Percy Jackson und der Kampf ums Überleben ( wattys2018 )

7. Kapitel

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Ich redete lange mit meinem Vater. So lang, dass ich sogar ein wenig überrascht darüber war. Wir redeten irgendwann wie ganz normale Menschen, über ganz normales Zeug. Natürlich musste er irgendwann wieder gehen. Es hatte sich trotzdem angefühlt, als würde er die Zeit mit mir aufholen wollen.

Es war zwanzig nach vier, als ich meine Hütte verließ. Mir waren diese Schmerzen so egal! Wenn ich schon sterben musste, dann wollte ich wenigstens sagen können, dass ich alles versucht hatte, um das Camp zu retten!

Ich lief mit meinem Kugelschreiber geradewegs zur Arena. So viele Halbblute wie jetzt, habe ich noch nie trainieren sehen.
" Percy!!", schrien einige, als sie mich erkannten.
Ich lächelte sie an und stellte mich auf einen Baumstamm.

" Hey...", fing ich an.
" Ich werde wahrscheinlich nicht lange hierbleiben. Ich weiß, dass einige nicht so fit im Kämpfen sind, wie sie es eigentlich sein sollten. Ich schaue mir das alles jetzt mal an und versuche euch dann so gut es geht zu helfen!"
Viele nickten euphorisch, andere lächelten nur und wieder andere sahen so aus wie immer.
Nachdem ich so gut wie jeden gesehen hatte, stellte ich mir eine kleine Gruppe zusammen.
" Manchmal ist es wichtiger sich zu verteidigen, als immer auf Angriff zu sein. Kommt jemand frontal auf euch zu, dann macht..."
Ich zeigte ihnen was ich meinte.
" ... so. Schiebt den Gegner mit ganzer Kraft nach hinten und..."

" Percy?!", sagte eine aufgebrachte Sydney.
" Was macht du da?!"
Sie klang sauer. Ein bisschen...
Ich ging auf sie zu, damit nicht jeder dieses Gespräch mitbekam.
" Wenn Annabeth das rausfindet..! Du bist doch verrückt! Du solltest im Bett liegen!"

" Warum soll ich im Bett liegen?! Ich will nicht rumliegen! Ich will helfen!", sagte ich wütend. " Sydney bitte... Annabeth muss das nicht wissen..."

Sydney biss sich auf die Unterlippe. Ich schaute sie fragend an, weil sie nichts mehr sagte. " Ähm... Ich glaub, dein Plan geht nicht ganz auf..."
Ich drehte mich um und blickte Annabeth direkt in die Augen.
Ich lächelte leicht und winkte ihr, ehe ich mich wieder zu meiner Schwester umdrehte. " Mist...", flüsterte ich.

" Percy? Was machst du hier?", fragte Annabeth, während sie mich zu sich umdrehte.
Ich zuckte mit den Schultern, was nicht nur schmerzte, sondern auch ganz schön dumm rüberkam.
Ihr Gesichtsausdruck verhärtete sich.
Ich atmete tief durch.
" Ich kann nicht nichts tun! Das geht nicht. Das Camp braucht Hilfe und ich will versuchen zu helfen! Ich will etwas nützliches machen!" Annabeth entspannte sich etwas, zu meiner Überraschung.
" Ach Pecy... Du bist so süß..." Sie strich mir über die Wange.
" Aber bleib doch bitte liegen. Du hast Schmerzen und das bei jeder Bewegung. Apollo hat auch gesagt..."
Ich unterbrach sie mit einem Kuss.
" Bitte!", flüsterte ich, nachdem wir uns gelöst hatten.

" Ich hasse mich jetzt schon...", kam es von ihr.
" Aber ich liebe dich und das macht alles besser!", grinste ich. Annabeth seuftzte.
" Geh aber bitte hier weg.. Das ist zu gefährlich..."
Ich zog die Augenbrauen nach oben.
" Gefährlich? Ich war im Tartarus. Und jetzt soll das hier gefährlich sein?"
Sie lachte. Wie schön es war sie lachen zu hören.
" Trotzdem. Dann bin ich beruhigt", sagte sie dann.

Ich wiedersprach ihr nicht mehr.
Langsam lief ich zum Haupthaus, wo ich in den Speisesaal ging. Ich setzte mich an meinen Tisch und dachte nach. Vor mir tauchten Erinnerungsfetzen auf.
Die Bilder spielten sich wie ein Film in meinem Kopf ab und alles begann am Anfang...
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Wenn ich so über mein Leben nachdachte, wurde mir klar, dass ich schon so einiges erlebt hatte. So viel erlebte nicht jeder hier im Camp.
Ich war auf vielen Aufträgen gewesen, ich hatte die besten Freunde, die beste Familie und ich hatte die beste Freundin!
Was wollte ich also mehr? Außer vielleicht einen freien Tag ohne Monster und Götter?