17. Kapitel

1.9K 117 37
                                    

" Es tut mir leid Annabeth!! Das war doch nicht mit Absicht! Annabeth, bleib stehen!!"
Ich rannte ihr hinterher und griff nach ihrem Handgelenk.
Sie riss sich von mir los.

" Nein Percy! Lass mich jetzt in Ruhe!"

6 Stunden früher...

Ich stand mit meinem Vater vor seinem Haus.
" Dad was hast du mir gegeben? Ich fühle mich besser als je zuvor!"

" Es war zwar riskant, aber ich hatte Vertrauen."
Ich runzelte die Stirn.
" Mein Blut fließt nun durch deine Adern, bis dein Blut sich wieder regeneriert hat."
Meine Augen weiteten sich.
" Für Menschen ist das tötlich..?"
" Ich weiss, doch..", aber weiter kam er nicht, denn jemand sprang auf meinen Rücken.

" Percy...", flüsterte eine zärtliche Stimme in mein Ohr. Es war Annabeth. Sie ließ von mir los. Ich drehte mich schnell um, nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie einfach.
Nachdem wir uns gelöst hatten, zog sie mich in eine Umarmung.
" Ich hatte Angst um dich, Algenhirn!"

" Alles Gute Nachträglich! Tut mir leid, dass ich nicht da war.."

" Aber jetzt bist du's!", flüsterte meine Freundin und schaute mich dabei an.

" Und ich bleibe auch hier!"
Ich schaute hinter mich, aber mein Vater war verschwunden. Verständlich.. Ich würde an seiner Stelle auch gehen.
" Warum bist du noch hier? Warum nicht im Camp?", fragte ich sie.

" Meinst du ich lass dich hier alleine?
Ich lachte leicht.
" Dann lass uns jetzt nach Hause gehen!", kam es plötzlich von mir.

" Was jetzt?", fragte sie verwirrt. Ich nickte nur.
" Poseidon hat es mir angeboten, also sag ich nicht nein!."
Annabeth lächelte und verschränkte unsere Hände miteinander.
" Ich würde liebend gerne nach Hause gehen!", gab sie erleichtert zu.
Ich erwiderte ihr Lächeln.
Wir liefen zusammen zum Aufzug.

Mein Dad wusste Bescheid. Er würde mir meine Sachen ins Camp bringen. Eigentlich wollte er uns mitnehmen, doch ich wollte lieber selbstständig ins Camp Half-Blood kommen.
Ich wollte mehr Zeit mit meiner Freundin verbringen..

4 Stunden früher...

Wir waren wieder im Camp. Grover kam sofort zu mir getrabt und umarmte mich fest.
" Percy! Endlich bist du wieder da!"
" Ich hab dich auch vermisst!", gab ich ehrlich zu.

Grover erzählte mir, dass es im Camp zurzeit nicht ganz glatt läuft. Dadurch dass jetzt nicht nur ich, sondern auch Annabeth weg war, fehlte im Camp ein wichtiger Teil...
" Und...", doch Grover wurde unterbrochen.

" Percy!"
Sydney kam auf mich zu gerannt und umarmte mich, sodass ich sie fast nicht halten konnte.
" Ich hab dich so vermisst, Bruder!", flüsterte sie.
Ich sagte gar nichts, denn ich glaube sie weiß, dass auch ich sie vermisst habe, wenn auch auf eine andere Art und Weise.

Wir lösten uns von einander und dann sah ich sie. Thalia, mit verschränkten Armen vor der Menge aus Halbgöttern.
Woher wussten immer alle, dass ich da bin und warum versammelten sie sich dann sofort??
Thalia schaute mich ernst an.
Ich ging auf sie zu, doch sie drehte sich um und machte sich einen Weg durch die Menge.
Ich schaute zu Sydney und Grover, genauso wie Annabeth.
Grover zuckte mit den Schultern und schüttelete Ahnungslos den Kopf.
Ich schaute wieder in die Richtung in die Thalia verschwunden war, als Annabeth einen Arm um mich legte.

" Geh ihr nach und rede mit ihr. Ich werde zu Chiron gehen. Wir sehen uns dann nachher okay?"
Ich nickte nur.
Als ich ging, hörte ich nur, wie einige Halbgötter 'Hey Percy!', ' Endlich bist du wieder da!' und 'Jetzt wird alles gut!' sagten.

Thalia saß auf der Treppe ihrer Hütte. Ich setzte mich neben sie.
" Was ist los?", fragte ich sie.
Sie antwortete mir nicht.
" Thalia.. Bitte re.."

" Du bist scheiße zu jedem hier! Respektlos wie sonst was! Verhälst dich wie der größte Arsch! Dann gehst du zu deinem Lieben Papi und bist für 2 Monate auf dem Olymp! Jetzt bist du wieder da und jeder empfängt dich, als wärst du ein verschollener Gott! Nein! Mit mir nicht!", sagte sie wütend. Mittendrin schrie sie sogar fast.

" Ich konnte nichts dafür.. Ich war nicht ich. Wenn ich's rückgängig machen könnte, dann würde ich es tun! Für den Empfang kann ich nichts, ich versteh's ja selbst nicht, aber...", verteidigte ich mich, doch sie unterbrach mich.

" Ach red dich doch nicht immer aus allem raus! Ich hab da keinen Bock mehr drauf, Percy! Scheiß egal was du gemacht hast, dir wird immer alles verziehen! Es geht nicht immer nur um dich!"

" Stop! Thalia.. Geht es hier wirklich um meim Verhalten oder darum wie wir behandelt werden?"

" Lass mich doch einfach in Ruhe!"
Thalia stand auf, doch bevor sie ging, drehte sie sich nochmal zu mir um.
" Und für's nächste Mal... Grüß deinen Daddy von mir!"

1 Stunde früher...

Annabeth war noch bei Chiron, deshalb ging ich in meine Hütte, inder wirklich all meine Sachen lagen.
" Danke Dad", flüsterte ich.

Auf ein Mal öffnete sich die Tür. Ich drehte mich um und Sydney kam rein.
" Bist du jetzt wieder der alte?", fragte sie hoffnungsvoll.
Ich nickte lächelnd.
" Können wir mal reden?"
Jetzt nickte sie.
Wir gingen nach draußen an den Steg, der an unserer Hütte angebaut war. Dort setzten wir uns an die Kante und ließen unsere Füße baumeln.

" Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll.. Also.."

" Ich hab's total im Griff Percy! Wirklich! Ich weiß nicht, ob ich die liebe.. Du bist die erste Person die mich mag wie ich bin.. Egal ob es ein Auftrag war oder nicht, aber du hast dich mit mir auf's Dach gesetzt und mir zugehört, mit mir geredet. Ich weiß, dass du Annabeth hast und ich weiß, dass wir Halbgeschwister sind und ich möchte beide Beziehungen nicht zerstören.!", sprudelte es aus ihr heraus.

" Apropo Annabeth.. Was da passiert ist.. Ähm.. Es wäre gut, wenn sie nicht erfährt, dass wir.."

" Dass wir uns geküsst haben? Als ob ich das rumerzähle... Der Kuss..."

" Ihr habt was?!"
Gleichzeitig drehten Sydney und ich mich um.
" Annabeth, das..."
Ich sah wie sich ihre Augen mit Wasser füllten. Sie presste die Lippen zusammen und ging weg.
" Scheiße!", fluchte ich, als ich aufstand und ihr hinterherlief.

Jetzt...

" Nein Percy! Ich kann nicht mehr!! Lass mich jetzt in Ruhe!"

" Lass es mich erklären! Sydney hat mich geküsst, nicht ich sie! Sie wusste noch nicht, dass ich ihr Bruder bin! Erst..."

" Percy!", unterbrach sie mich.
" Hast du sie weggestoßen?", fragte sie nun ganz ruhig.

" Sie..."

" Hast du es zugelassen?", wiederholte sie die Frage.

" Ja, aber...", redete ich schnell, denn ich wollte nicht, dass sie mich schonwieder unterbrach, doch sie tat es.

" Nein Percy! Das reicht mir als Antwort!", sagte sie sauer und lief weiter.
Plötzlich blieb sie stehen.
" Ich habe immer um dich gekämpft! Ich stand immer hinter dir, war für dich da! Hättest du mir gesagt, was dich stört, ich hätte probiert es zu ändern!", langsam wurde ihre Stimme brüchig. Immer mehr Tränen schossen in ihre Augen.

" Warum tust du mir immer weh? Was hab ich denn falsch gemacht?!", nun weinte sie ganz.
Schnell ging ich zu ihr und nahm ihr Gesicht in meine Hände.

" Du hast nichts falsch gemacht! Annabeth, ich lie..."
Sie ging einen Schritt zurück und schüttelte ihren Kopf.

" Sag es nicht Percy... Ich will es nicht hören! Ich kann das alles nichtmehr! Es tut mir leid.. Es ist aus!"

______________________________________

Es tut mir leid🙆🏽 Aber irgendwann musste es ja kommen🙊

~ Celii

Percy Jackson und der Kampf ums Überleben ( wattys2018 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt