Black Heart | ✔️

{Abschied}

Den Kopf gesenkt wartete ich darauf das endlich der Zug kam damit ich nicht vor den anderen heulen musste. Alessia ist natürlich nicht gekommen was habe ich auch erwartet? Das sie kommt? Ja genau das habe ich aber sie ist eben nicht aufgetaucht. Jetzt saß ich also mit einem viel zu großen Hoodie von ihr auf der Bank während mein Vater sich mit Freya unterhielt. ,,Hör mal Micha... Ich denke einfach das du sie anrufen solltest oder so. Sie weiß ja auch nicht wo ihr seid. Stell dir vor sie ist jetzt zuhause und hat dich eigentlich erwartet" Merkte Rachel zögernd an während ich mich erhob. ,,Nein" Ich strich meine tränen weg. ,,Sie wird nicht kommen und der Zug kommt in fünf Minuten" Merkte ich an was sie seufzen ließ während sie sich ebenfalls erhob. ,,Wir werden telefonieren" Sie schloss mich in ihre arme. ,,Wir sehen uns bald wieder und ich wünsche dir ganz viel spaß" Flüsterte sie. ,,Hör auf" Ich löste mich sofort und strich erneut tränen weg. ,,Soll er das nicht mitbekommen?" Zögerte sie zu fragen. ,,Was nicht mitbekommen?" Fragte er plötzlich. ,,Nichts" Nuschelte ich. ,,Weinst du?" Fragte er, trat an Rachel vorbei und nahm mein Gesicht in seine Hände. ,,Micha... Willst du gar nicht mit?" Seufzte er.

,,Doch. Ja das wollte ich wirklich aber ich kann... nicht. Sie ist ja nichtmal hier" Schluchzte ich und schloss die Augen. ,,Doch" Er löste sich. ,,Dreh dich doch einfach mal um" Bat er was mich zögernd folgen ließ. Sie selber stand an den Treppen und sah sich um und dann sah sie zu mir. Einen Moment hielt sie noch inne ehe ich mich selber in Bewegung setzte und meine arme direkt um sie legte. ,,Es tut mir leid" Schluchzte ich während sie mein Gesicht in ihre Hände nahm. ,,Nein mir tut es leid. Du solltest fahren. Lern in kennen und wir besuchen einander. Wir schaffen das" Versicherte sie mir und drückte ihre Lippen auf meine. ,,Und was ist wenn du mitkommst?" Schniffte ich. ,,Nein mein leben ist hier und ich kann auch nicht einfach Urlaub nehmen" Merkte sie an. ,,Micha... wir müssen leider los" Zögerte mein Vater zu sagen welcher auf uns zu trat. ,,Warte.. Bitte" Bat ich erneut. ,,Ich glaube ich brauche nicht raten worum es geht" Er legte mir die Hand auf die Schulter. ,,Wie wäre es einfach wenn du für drei Wochen zu mir kommst und dann wieder zurück fährst? Denkst du ehrlich ich zwinge dir das auf? Und du kannst gerne nachkommen" Merkte er an während der Zug hielt. ,,Geh... Ich komme dann nach aber jetzt geh. Ich rufe dich an" Sie gab mir einen langen Kuss. ,,Wir sehen uns versprochen" Lächelte sie und löste sich. Nur zögernd wandte ich mich von ihr ab und trat gefolgt von ihr zum Zug. Ich gab ihr dennoch noch einen Kuss bevor ich wirklich einstieg und die Türen sich schlossen. Direkt trat ich zu unserem Platz und legte meine Hand auf die Scheibe was sie erwiederte. ,,Ich liebe dich" Formte sie mit ihren Lippen. ,,Ich dich auch" Erwiederte ich. Und wie ich das tat. Ich liebe diese Frau. Sie hat mir mein lächeln zurück gebracht. Sie ist... Alles.