{Zu besuch}

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,,Muss das sein?" Zögerte ich zu fragen während ich mich an dem Tisch nieder ließ zu meiner Mutter welche sich gerade erhob und ihre Jacke anzog. ,,Ja. Du wirst nett sein haben wir uns verstanden? Ich werde jetzt gehen und dich später abholen. Lern sie kennen und morgen ziehst du hier ein. Fall uns bitte nicht länger zur Last. Es reicht okay und sei... nett wenn du das überhaupt kannst" Seufzte sie und griff nach ihrer Handtasche. ,,Mom ic-" Setzte ich an. ,,Nenn mich nicht so. Ich kann dich ja kaum ansehen. Du bist bald nicht mehr mein Kind also erwarte nicht das du noch was bekommst. Kannst dein Taschengeld behalten und alles was in deinem Zimmer ist aber ab morgen wirst du hier sein. Dein Vater ist schon am packen damit es auch so schnell wie möglich geht. Mach einfach nichts falsches. Ich werde in wenigen Tagen zum glück nach Kroatien ziehen. Dort wartet ein richtiger Mann" Schmunzelte sie. Ich war geschockt aber was blieb mir denn anderes übrig? Stillschweigend sah ich ihr dabei zu wie sie sich noch von ihrer Freundin verabschiedete welche gerade das Esszimmer betrat ehe sie ging. Sie ging einfach und ließ mich mit ihrer alten Schul Freundin alleine. Wer so eine Mutter hat braucht echt keine Feinde mehr.

,,So..." Sie stellte einen dampfenden Topf auf die Platte und griff nach meinem Teller. ,,Meine Tochter kommt gleich noch nach Hause. Sie hilft meinem Mann gerade" Ließ sie mich wissen. ,,Danke" Murmelte ich als sie mir den Teller dampfender Nudeln reichte. ,,Ich... Ich weiß das ist mega komisch aber deine Mutter hat mir gesagt das sie sich nicht mehr um dich sorgen kann weil dein Vater ja krank ist. Ich möchte nur helfen okay. Ich möchte niemanden was weg nehmen oder dir etwas aufzwingen. Ich lasse dir so viel Freiraum wie du brauchst. Ich passe nur auf" Zögerte sie zu sagen und ließ sich gegenüber von mir auf dem Stuhl nieder. ,,Krank?" Zweifelte ich. ,,Ja. Deine Mutter meinte er wird bald operiert und braucht daher ihre Hilfe und besonders Ruhe. Ich habe wirklich nichts vor. Ich nehme dich auf. Ich hoffe doch das ist okay?" Erwiederte sie und griff nach ihrer Gabel. Sie log sie an? Ihre Freundin wusste nichtmal das die beiden mich eigentlich hassten und mich nur weg haben wollten damit sie weg gehen konnten? ,,Das weiß ich zu schätzen. Danke" Murmelte ich dennoch lächelnd so wie es mir meine Mutter befohlen hat.

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