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Die Stadt war so malerisch. Es waren ganz viele kleine Gassen mit alten Häuschen. Total süß das ganze. Am Wasser entlang waren viele kleine Stände aufgebaut, an denen es von Klamotten, bis hin zu Süßigkeiten oder Sportartikel alles gab. Zum Glück waren die meisten Stände unter so eine Art Sonnensegel untergebracht, damit man wenigstens dort ein wenig von der herab scheinenden Sonne geschützt war.

Der erste Stand, war ein Schuhstand. War ja klar, dass Marie und ich ohne lang nachzudenken hinstürmten. Es gab so ziemlich alles, Ballerinas, Sneakers, High Heels, Sandaletten und sogar Stiefel. Bunt gemisch, alles auf einem Haufen.

Wir schauten jeden, wirklich jeden Schuh an. Die Jungs halfen uns dabei. Echt erstaunlich. Normalerweise waren Jungs ja nicht gerade die geborenen Schnäppchenjäger, aber gerade Mario und Luis brachten uns einen Großteil von den Schuhe, die wir später kauften.

Ich kaufte mir ein Paar beige Ballerinas, auf Wunsch von Marie ein Paar schwarze High Heels mit Nieten, Vans und ein Paar schwarze Chucks.

Total glücklich über unsere Ausbeute, liefen wir lachend weiter.

Schon am nächsten Klamottenstand, blieben wir hängen. Sofort verliebte ich mich in ein wunderschönes Sommerkleid. Es war beige mit einen braunen Gürtel und würde somit super zu meinen so eben erworbenen Ballerinas passten. Meine Augen wurden riesig, als ich den Preis sah. 20 €. Nicht deren Ernst, oder?

Im ersten Moment dachte ich das Preisschild wäre ein Druckfehler oder so. Ich wollte es genau wissen, deswegen fragte ich nach. Der Besitzer von dem Stand war ein etwas rundlicher, aber dennoch sehr sympathischer Chinese.

Er fing das Lachen an und beteuerte:

"Wenn da Preis drauf steht, das Preis ist!". Glücklich strahlend bezahlte ich das Kleid und suchte die anderen.

Marie schaute sich einen Stand weiter vorne an und Mario, Luis und Marcel standen an einem Stand voll mit Puma, Adidas, Nike und Fila Artikeln.

Schnell lief ich zu ihnen herüber.

Mir fiel ein, dass ich eh wieder eine neue Jogginghose brauchte. Ich kaufte mir eine von Fila und schlenderte mit meinen vielen Tüten bepackt zu Marie.

Sie bekam riesige Augen, als ich ihr mein Kleid zeigte.

So um 13 Uhr wurden die Stände abgebaut. Total fertig kamen wir am Campingplatz an und legten uns erst einmal an den Strand. Ich holte mir einen Cocktail und Mario holte sich ein Eis.

Ich durfte von seinem Eis essen und er von meinem Cocktail trinken.

So saßen wir da, bis es uns zu heiß wurde. Schwimmen war jetzt angesagt.

"Wer zuerst bei dem Felsen da vorne ist, bekommt vom Verlierer einen Slush spendiert!" schrie ich Mario entgegen und rannte los.

Ab ins Wasser. Noch hatte ich Vorsprung, aber Mario schien aufzuholen. Lachend schmiss ich mich in die Fluten und kraulte, was das Zeug hielt. Juhu das tat gut. Sich einfach mal auszupowern. Vor allem weil ich 5 Minuten später als erstes am Felsen war. Ich schwang mich darauf und schaute abwartend Mario beim kraulen zu. Als er dann endlich bei mir angekommen war, grinste ich ihm triumphierend entgegen.

Laut schnaufend setzte er sich neben mich und schüttelte seine Haare aus wie ein Hund.

"Haha ich freu mich schon auf den Slush!" zwinkerte ich ihm zu.

"Ja du mich auch!"brummelte er gespielt beleidigt.

Ich knuffte ihm in die Seite und gab ihm einen Kuss auf die Nase.

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