Kapitel 9

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Ein Dienstag und auf dem Stundenplan stand Wahrsagen.

Also packte ich meine Tasche und machte mich auf den Weg.

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„Kristallkugeln wird das Thema der nächsten Stunden also bitte ich euch bei der heutigen Einführung besonders gut aufzupassen.
(Wer nicht wissen will was eine Kristallkugel ist oder wie sie funktioniert kann den fetten Teil überspringen „es ist aber interessant „)
Eine Kristallkugel ist ein Hilfsmittel, das im Spiritismus eingesetzt wird. Sie trägt ihren Namen daher, weil sie in früheren Jahrhunderten aus Quarz, der auch Bergkristall genannt wird, gefertigt wurde. Im Mittelalter konnten noch keine großen Gegenstände aus Glas angefertigt werden, deswegen wurden entsprechend geschliffene Kugeln aus Bergkristall benutzt. Der Gebrauch von Kristallkugeln zum Hellsehen oder Wahrsagen ist seit dem 13. Jahrhundert überliefert. Wahrscheinlich haben sie ihren Ursprung in den halbkugelförmigen Lesesteinen, die zu jener Zeit als Vorläufer der heutigen Lupen benutzt wurden. Hellsehen oder Wahrsagen mit reflektierenden Objekten geht jedoch noch viel länger als nur bis ins Mittelalter zurück. Von derartigen Praktiken wird bereits aus der Zeit der Antike berichtet. Damals konnten aber noch keine Kristallkugeln benutzt werden. Zum Hellsehen verwendete man Spiegel, die aus polierten Metall bestanden oder ganz einfach mit Wasser gefüllte Schüsseln oder Becken mit ihrer reflektierenden Oberfläche.
Seit dem Spätmittelalter und dem Beginn der Neuzeit bestanden jedoch die notwendigen technischen Voraussetzungen, um selbst große Gegenstände aus Glas herzustellen. Seit diesen Zeiten bestehen Kristallkugeln in der Regel aus gewöhnlichen Glas.
In einer Kristallkugel gibt es keinen verborgenen Mechanismus, der auf Knopfdruck irgendwelche Bilder oder Visionen erscheinen lässt. Das wäre auch nur sehr schwer umzusetzen, da die Kugel ja vollkommen aus kristallklaren Glas besteht. Die Kristallkugel stellt vielmehr ein wichtiges Hilfsmittel für ein Medium dar. Sie benutzen die Kristallkugel, um ihren Geist zu fokussieren. Die Kristallkugel „funktioniert" nur durch die medialen Fähigkeiten der Person, die sie benutzt. Wenn jemand, der diese Begabung nicht besitzt, in die Kristallkugel blickt, sieht er gar nichts außer der Reflexion seines eigenen Gesichts in der glatten Oberfläche. Ganz anders ist das bei einem Medium, das mit seherischen Fähigkeiten begabt ist. Damit sind Personen gemeint, die zum Beispiel einen Blick auf zukünftige Ereignisse werfen können oder wissen, wo sich versteckte bzw. verschwundene Personen oder Objekte befinden. Früher sagte man, solche Leute hätten „das zweite Gesicht". Für sie verwandelt sich die Kristallkugel in der Tat in eine Projektionsfläche, in der sie ihre Visionen erkennen können.
Dabei handelt es sich aber um keine physische Projektion oder Bilder, die mit einer Kamera festgehalten werden können. Vielmehr „sieht" das Medium die Dinge oder Vorgänge mit dem geistigen Auge. Ein Kunde, der diese Begabung nicht hat, kann im gleichen Moment neben der Seherin stehen und ebenfalls in die Kristallkugel blicken. Dort wird er aber gar nichts erblicken.
Ganz anders ist das für die Seherin. Für sie ist die Kristallkugel ein unverzichtbares Hilfsmittel, um sich zu konzentrieren. Hellsehen ist eine Fähigkeit, die große Anstrengung und äußerste Konzentration erfordert. Die Kristallkugel hilft ihr dabei, mit ihrem inneren Auge zu sehen. Die Wirkung ist vergleichbar mit dem hypnotischen Effekt, den die regelmäßigen Schwingungen eines Pendels oder Metronoms auslösen können, wenn sich der Betrachter intensiv genug darauf konzentriert. Für das Hellsehen ist eine Kristallkugel nicht unbedingt erforderlich. Manche Medien benutzen auch Pendel oder ein Windspiel, um sich zu konzentrieren. Selbst wenn man lange genug auf dem Rücken liegt und in den Sommerhimmel mit seinen weißen, ziehenden Wolken blickt, kann sich ein Effekt einstellen, der mit dem einer Kristallkugel vergleichbar ist.
Kristallkugeln als Hilfsmittel zum Hellsehen und Wahrsagen sind heute ein wenig aus der Mode gekommen. Sie werden nur noch selten benutzt, vielleicht weil sie zu klischeehaft wirken. Einst waren sie ja sozusagen das Markenzeichen der Wahrsager, so wie Kamm und Schere das Markenzeichen der Frisöre und die Brezel das der Bäcker darstellen.

Nach einer Weile wurden die Kugeln ausgeteilt und auf Kleinen Ständern platziert.

Ich begann in den weiß wabernden Nebel der Kugel zu starren und es bildeten sich formen Lebewesen und gestalten in ihm.

Da ich sah einen schwarzen Löwen mit gefiederten Flügeln durch die Lüfte auf einen schimmernden Berg zu fliegen. Es war Vollmond und viel dieses Licht auf den Löwen konnte man blau leuchtende Linien auf seinem Körper erkennen.

Plötzlich hörte ich eine Stimme in meinem Kopf.

„Auf mächtigen Schwingen ziehst du ins Licht was die Dunkelheit verbarg"

Ich riss mich von dem wabernden Nebel los und beobachtete die restliche Stunde lieber die anderen um mich herum denn es war wirklich komisch mit anzusehen wie verbissen Marie in ihre Kristallkugel starrte.

Kann es sein das ich die einzige bin die das auf die Reihe bekommen hat?

Als es dann zur Pause läutete verpasste uns der Professor noch ein paar viele Hausaufgaben und ließ uns dann endlich gehen.

„Wie soll man in einer Nebel Brüche denn bitte erkennen was die Zukunft bringt? Kannst Du mir das erklären"

Marie regte sich seit Stunden Schluss darüber auf das sie in ihrer Kugel nichts als Nebel sehen konnte.

Abgesehen von kleineren Diskussionen mit Marie verging der restliche Tag Ereignis los

(Das war garnicht aus dem Internet kopiert...neiiinnnn...nieemallsss (Also das Fette))

My Old Story-ShitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt