Heute war es soweit. Ich hatte die Möglichkeit, dem Alltag zu entkommen und dem ganzen Stress zu entfliehen. Meine Annahme zur Soldatenausbildung wurde akzeptiert und heute war der Tag, an dem ich anfangen sollte.
Bereits beim Packen war ich ultra nervös, doch jetzt direkt davor zu stehen machte es schlimmer.
Ich atmete mehrmals tief durch und betrat das Gelände. Außer mir waren noch einige Leute auf dem Gelände unterwegs. Man erkannte schnell, wer neu war und wer nicht.
Ich schlenderte langsam auf einer Gruppe zu und tippte einen der Männer auf die Schulter.
,,Entschuldigt bitte die Störung...ich wollte fragen wo ich mich melden muss. Ich bin eine der neuen Rekruten", sagte ich leise.
Der Mann drehte sich um und ich starrte geradewegs in dunkle, braune Augen. Skeptisch musterte er mich.
,,Du kannst direkt wieder gehen. Einen Schwächling brauchen wir nicht", meinte er und drehte sich wieder um, um das Gespräch mit seinen Kollegen wieder aufzunehmen.
Perplex stand ich weiterhin hinter ihm. Hatte er mich gerade einen Schwächling genannt?
,,Entschuldige? Ich denke ich habe mich verhört. Wen bitte nennst du hier schwach?", meinte ich etwas zu laut, jedoch ziemlich sauer.
Der Mann drehte sich erneut um und fixierte mich. Seine Kollegen gingen ein paar Schritte zurück und es sah aus, als würden sie unter ihren Masken Grinsen.
,,Hast du mich nicht verstanden?", fragte der Mann.
Mir fiel jetzt erst seine Maske auf. Außer seine Augen zeigte diese Maske nichts von seinem Gesicht. Bedruckt war sie mit einer Hälfte des menschlichen Schädels. Argwöhnisch, stand ihm jedoch.
,,Moment was? Konzentrier dich gefälligst!", mahnte ich mich selbst in Gedanken.
Ich atmete kurz ein und hielt den Blick des Ghostmannes stand.
,,Doch habe ich. Und soll ich dir mal was sagen? Einen aufgeblasenen Trottel wie du es bist muss ich wohl kaum zeigen, dass ich nicht schwach bin. Aber bitte...finds gerne raus. Und jetzt sag mir einfach wo ich mich melden kann, bevor ich ungemütlich werde", sagte ich.
Seine Kollegen lachten leise los, jedoch hörte ich es und verkniff mir mein Grinsen, da ich sehen konnte, dass sich in seinem Blick Verwunderung und Neugier bildeten.
Ohne Worte zeigte er mir die Richtung und ich ging ohne ein weiteres Wort. Nachdem ich sicher war, dass mich niemand mehr sehen konnte, lachte ich leise los. Meine Güte, es versprach lustig zu werden. Hinter mir vernahm ich Schritte, also lief ich etwas schneller.
,,Hey warte, ich tue dir schon nichts. Ich bring dich zum Konferenzraum", rief eine Stimme.
Sie klang warm...und irgendwie vertraut. Ich blieb stehen, drehte mich um und schaute geradewegs in das Gesicht von...
,,König?! Was...herrje wie schön!", rief ich und umarmte meinen besten Freund.
König lachte und drückte mich an sich.
,,Es ist schön, dich zu sehen, Alessa. Als Price verkündete, dass wir neue Rekruten bekommen, war mir irgendwie klar das du dabei sein wirst", meinte er.
Ich grinste, ließ König los und meinte nur: ,,Du weißt doch: einem neuen Abenteuer werde ich nicht verneinen."
König lachte und legte den Arm um meine Schultern. ,,Ich habe mitbekommen, was eben vorgefallen ist. Sei vorsichtig, mit Ghost ist nicht zu spaßen. Bekommst du ihn als Leutnant, wirst du defintiv kein leichtes leben haben", sagte er.
Und eine typische Antwort, die er kommen sah, war von mir nur: ,,Er wird sich schon noch wundern."
König lachte und wir gingen gemeinsam zum Konferenzraum. Ich war froh, sehr froh sogar, meinen besten Freund zu sehen. Doch ich ahnte leider noch nicht, dass das Leben hier kein leichtes werden würde.
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Hass, Freundschaft, Liebe?
FanfictionMein Name ist Alessa, bin 18 Jahre alt und ein Rekruit der Task Force 141. Mein Leben stellte ich mir dort anders vor. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartete. Doch eins kam nach dem anderen...und ich fragte mich jeden Tag aufs neue: war es bes...