XXVIII. Frust 2.0

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Sawyer|| Ein wenig gefrustet schließe ich die Haustür auf. Vier Tage herrscht zwischen Maggi und mir nun absolute Funkstille. Vier Tage in denen sie immer noch verschwunden ist - Sam weiß angeblich immer noch nicht, wo sie ist, und behauptet noch immer ich solle mir keine Sorgen machen. Das war das was sie ihm  wohl am Sonntag Abend schrieb, um ihn auch zu bitten Woods und mir Bescheid zu geben, dass sie Montag und auch Dienstag nicht zur Arbeit kommt.

Während Mags, mich auf Abstand hält und kein Ton in meine Richtung schickt, hat Abby gestern als sie dann auch wieder auftauchte, dass Gespräch mit mir gesucht. "Du hast mir gemischte Signale gesendet. Nur deshalb, habe ich dich geküsst.", warf sie mir vor. "Ernsthaft? Ich habe dir nicht bloß einmal erzählt, dass ich in eine Beziehung stecke un...." - "Mit einer Frau, die noch nicht Mal deine Schwester kennt. Oder Woods, dein bester Freund.", unterbrach sie mich und verschränkte verärgert die Arme vor der Brust. "Ich dachte, du willst dich nur interessanter machen.", setzte sie nach, nachdem ich Maggis und meine Entscheidung ein großes Geheimnis aus uns zu machen, ihr nicht erklärt habe. "Abby du kennst mich. Seit wann spiele ich solche Spielchen." Plötzlich brach sie in Tränen aus. "Ich dachte, du hast ebenfalls Gefühle für mich. Warum sonst hast du mich hier wohnen lassen." - "Wir sind Freunde. Freunde helfen sich gegenseitig, wenn sie in der Patsche sitzen. Dass alles war wirklich nur rein freundschaftlich. Nicht mehr. Nicht weniger", stellte ich klar woraufhin sie immer aufgelöster würde. "Ich denke, es ist besser, wenn ich ausziehe. Ich denke ich könnte kurzfristig bei Torri unter kommen.", beschloss sie dann, woraufhin ich mit einem "Gute Idee ", zustimmte. Einen kurzen Augenblick sah sie mich verheult an, bevor sie sich wortlos umdrehte und in ihr Zimmer verschwand. Ob ihre Trauer darüber gespielt war, so wie Leo behauptet, oder nicht ist mir egal. Zu meiner Verwunderung packte sie direkt ihre Sachen und ist zu ihrer Freundin gezogen. Ich habe das einfach unkommentiert gelassen und meine Schwester gebeten, nun einfach zufrieden zu sein und es ebenfalls einfach so hin zu nehmen. Ich hab wirklich anderes im Kopf, als mich damit nun auch noch auseinander zu setzen.

Heute morgen als ich um halb sechs aufgestanden bin, kam mir die Idee, dass sich Maggi vielleicht in Solana Beach aufhält, dort wo sie vor ein paar Wochen auch mit den Mädels war. Also habe ich mich fertig gemacht, mich ins Auto gesetzt und bin dorthin gefahren, bloß um festzustellen, dass das Haus total verlassen ist und sie sich dort ganz sicherlich nicht versteckt. So langsam gehen mir wirklich die Idee aus.

"Wo warst du?", will Leoni von mir wissen, als ich an ihr vorbei in die Küche gehe, um mir ein Kaffee zu holen. "In Solana Beach. Ich dachte ich treffe Maggi, in dem Haus in dem ihr vor ein paar Wochen wart, an.", lasse ich sie wissen und stelle eine Tasse unter die Maschine. "Da du relativ früh wieder hier bist, nehme ich an, dass sie dort nicht ist?" Ich nicke und hole die Milch heraus.

"Ich habe gerade auch nicht aus ihr heraus bekommen wo sie ist." Überrascht schaue ich sie an und will wissen wie sie das meint. "Sie hat mich angerufen und bat mich, Woods und dir zu sagen, dass sie sich bis mindestens nächste Woche Mittwoch frei nimmt. Sie hat mit Clara gesprochen, die für sie einspringt und eure zwei anderen Aushilfen teilen sich ihre Schichten auf.", erzählt sie mir. Kurz schüttel ich denk Kopf. Dann ist mit einer schnellen aussprechen wohl nicht zu Rechnen.

"Na klasse.", ist das einzige was ich antworte und setze mich mit meiner Tasse zu ihr auf die Couch. "Sawyer.", gibt sie seufzend von sich, woraufhin ich die  Fragend anschaue. Sie beißt sich auf die Lippen. "Sie meinte, ihr sollt es als unbezahlten Urlaub eintragen und wenn ihr damit ein Problem habt...." - "Das ist doch Quatsch. Ich klär das mit Woods schon. Ihr werden die Tage ganz normal bezahlt und den Urlaub, den sie eigentlich hat kann sie auch behalten.", unterbreche ich sie und schließe kurz die Augen. "Das habe ich ihr auch gesagt. Auch, wenn sie aus diesen anderthalb Wochen zwei oder drei macht." Ich nicke, hoffe inständig das es sich nicht so lang herauszieht und trinke erneut ein Schluck von meinem Kaffee und stelle die Tasse dann auf den Tisch vor uns.

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