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present

Harry blinzelte gegen die untergehende Sonne. Er zog sich seine Ärmel seines Pullis über die Finger & kauerte sich auf einem Fleck zusammen. Ihm war eiskalt. & er bereute es etwas, nicht seine Jacke angezogen zu haben. Aber er wollte jetzt auch nicht wieder reingehen & sie sich holen.
Immerhin muss er auf Molly aufpassen.

Leider hatte seine Katze die Angewohnheit immer draußen sein zu wollen. Was an sich nichts schlimmes ist. Jedoch will sie auch bei den kältesten Minusgraden in den Garten. & da Harry nicht will, dass seine geliebte Katze abhaut, geht er immer mit ihr nach draußen. Das eben auch im eiskalten Wetter.

Der Garten grenzt ohne Zaun an einen Wald an. Harry fand es immer schon etwas seltsam, da jeder dort lang gehen konnte - & dann auch theoretisch in ihren Garten konnte. Aber seine Eltern hat es nie wirklich interessiert. Wahrscheinlich weil sie sowieso nie da sind.

Harry schüttelte sich vor Kälte. Er brummte „Molly, komm." rief er. „Gehen wir rein es ist kalt." brummte er.
Die Katze blickte ihn an. Er seufzte, da er fast schon wusste was sie jetzt tun wird. Sie drehte sich einfach um & lief in die andere Richtung. Weg vom Haus.
Harry schloss leicht genervt seine Augen & seufzte. Er hasst es wenn sie draußen ist während es dunkel wird. Im Dunklen hat er noch mehr Angst um sie als sonst schon. & immerhin will er dass, sie sicher ist.
Genervt zog er sich schnell Schuhe an & ging von der Terrasse in die Wiese. Die Katze lief immer weiter weg. Dabei sah sie immer mal wieder zu Harry nach hinten - für sie ist es ein Spiel. Für Harry ist es einfach nur nervig.

„Molly bleib stehen!" brummte er sobald die Katze am Waldrand ankam. Sie stoppte kurz. Harry lief etwas schneller, in der Hoffnung sie einfach zunehmen & dann schnell wieder mit ihr im Arm reinzugehen. Die Katze blickte sich kurz neugierig um, bis sie dann jedoch einfach weiter, tiefer in den Wald ging.
„Molly!" zischte Harry sauer & legte einen zahn zu. Es ist gruselig allein im halb dunklen im Wald herum zu irren!
Er hätte vielleicht ihre Leckerlies mitnehmen sollen um sie anzulocken - die wollte sie immerhin immer. Aber so schlau war er vorher nunmal nicht.
Genervt folgte der Lockenkopf seiner Katze tiefer in den Wald. Harry zog sich seine Kapuze über den Kopf um seine Ohren etwas wärmer zu halten. Gerade hasste er Molly! Aber sobald er sie wieder in seinen Armen hat, würde ihm dieser Gedanke leid tun & er würde sie nur so mit Leckerlies vollstopfen.

„Molly komm jetzt!" zischte er genervt. Die Katze drehte sich nicht mal zu ihm um. Als hätte er nichtmal etwas gesagt.
„Ich mach dir auch das Hühnchen welches du so gerne magst." murmelte er hinterher in der Hoffnung dass, er sie damit überreden konnte. & als sie stehen blieb dachte er auch kurz, dass sie zu ihm kommen würde.

„Ich denke nicht dass, die Katze das verstehen kann."

Erschrocken drehte Harry sich nach links - wo Molly auch gerade hinsah. Panisch suchten seine Augen nach einer Person. Harry konnte ihn sofort sehen. Der Einbrecher von gestern stand lässig an einem Baum gelehnt, einige Meter von ihm entfernt. 
Erschrocken zog er die Luft ein.
Was tut er hier?! Harry war sich nun wirklich sicher dass, er von dem blauäugigen Mann gestalkt wird. Was tut er denn sonst im Wald direkt neben Harrys Haus?!

Harry hatte sich noch nicht mal von dem gestern erholt. Er war immer noch geschockt, dass ein bewaffneter fremder Mann in seinem Zimmer war. Harry hatte die ganze Nacht kein Auge mehr zu gemacht. & er fürchtete, dass er die nächsten Tage auch nicht fähig dazu sein wird. Die blauen Augen des Fremden haben sich in Harrys Gehirn gebohrt. Jedesmal wenn er seine Augen schloss, sah er sie.

Deswegen nannte Harry den Mann in seinem Kopf Blue.

„Du stalkst mich!" zischte Harry sauer & stampfte auf den Boden.
Er ist so sauer, dass der Mann - Blue - ihn so belästigt. Würde er nicht schon von der Polizei gesucht werden, hätte Harry sie schon längstens gerufen.

mastermind - L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt