08. September 2006„Wir sind jetzt da Harry."
Harry sah ängstlich aus dem Fenster. Er sah einige Kinder in seinem Alter herum laufen. Sie trugen alle die selbe Uniform. Die Mädchen jedoch Röcke mit kniehohen Strümpfen. Die Jungs hingegen trugen das selbe Hemd mit Krawatte & Anzugshose wie Harry.Die ganzen Leute machten ihm Angst. Er kannte niemanden & war auch nicht wirklich der beste in sozialen Kontakten herstellen. Er wusste nichtmal wie das geht!
Das was ihm aber am meisten Angst machte, war der Fakt, dass jeder Freunde hatte. Alle von den Schülern standen in Gruppen oder im Zweierpack.
Nur Harry kennt niemanden.„Danke." nuschelte er nur leise & nahm seinen Rucksack. Sein Schofför nickte „Viel Glück." sagte er noch bevor Harry aus dem Auto ausstieg.
Seine Eltern hatten nichtmal die Zeit ihn zu seinem ersten Schultag zu fahren. Sein aller erster Schultag!
Wieso auch immer haben sie entschieden, dass er von nun an zur Schule gehen wird. Gemma musste nicht, er schon.
Er versteht es nicht.
Es fühlte sich für ihn fast so an wollten seine Eltern ihm das extra antun. Ihn extra hier rein stecken ohne Freunde. Als würden sie ihn extra qualen wollen. Harry war sich sogar ziemlich sicher, dass sie ihn hier mit quälen wollten.Harry blickte sich um - sein Griff an seinem Rucksack verstärkte sich. Er sah Grüppchen an jungen Leuten. Alle haben hier Freunde. Harry sah niemanden allein - außer sich selbst. Er schnaufte aus.
Langsam begann er zum Eingang der Schule zu gehen. Zwar war diese Schule ziemlich teuer & deswegen auch voll mit reichen hochnäsigen Teenagern. Aber trotzdem konnte Harry die Blicke auf sich spüren. Dabei hat er doch garnichts gemacht. Nur weil seine Eltern gut im schauspielern sind, braucht man ihn doch nicht anglotzen als hätte er gestern erst einen Oscar gewonnen.
Harry fühlte sich so unwohl. Er verstand nicht wieso er für die Middle School nicht einfach auch zuhause unterrichtet werden kann - so wie immer schon. Er weiß garnicht wie man sich in der Schule verhält & wie man Freunde macht. Wie soll er überhaupt nur einen Tag überleben?!Harry war stolz auf sich als er den Raum für seine erste Stunde fand. Er setzte sich auf einen freien Platz & sah sich nervös um. Alle hier haben Freunde. & alle wissen offensichtlich wer er ist.
Die Blicke von ihnen brannten auf seiner Haut. Er fühlt sich so unwohl.Er möchte nach hause.
Lieber ist er allein in dem riesigen Haus als hier zu sein wo er wie ein Tier im Zoo behandelt wird.„Hey-„ hörte er dann plötzlich. Harry kniff kurz die Augen zusammen & sah dann hoch. Ein Junge stand vor seinem Tisch. Die ganze Klasse blickte zu ihnen. Harry wollte am liebsten aufspringen & flüchten. Das hier ist ihm viel zu viel!
„Deine Eltern waren doch in diesem Marvel Film." sagte der Junge. Harry nickte leicht. Der Braunhaarige vor ihm grinste leicht. „Stimmen die Gerüchte, dass ein zweiter Teil kommt? Wann kommt der endlich?"
Harry schluckte. Er weiß, dass seine Eltern vor ein paar Tagen erst nach LA geflogen sind um genau diesen Film zu drehen. Ebenso weiß er auch, dass es sonst noch niemand weiß. Wenn Harry etwas verrät ist er tot sobald sie zurück sind.„Ich weiß nicht, sorry." murmelte Harry leise. Sofort konnte er erkennen wie der Junge genervt wurde. „Nichts?! Komm schon...du musst doch wissen was im zweiten Teil passiert!"
Harry schüttelte den Kopf - das wusste er sowieso nicht. „Nein wirklich." antwortete er. Der Junge & so auch alle anderen in der Klasse schnauften aus. Harry war heilfroh zu sehen, dass der Typ langsam wegging & Harry wieder in Ruhe ließ. Jedoch ging der Junge nicht, ohne einmal alle Sachen von Harrys Tisch zu schmeißen.
Mit großen Augen sah Harry ihn an.
Alle seine Sachen lagen zerstreut auf dem Boden & die ganze Klasse kicherte & tuschelte.
Der Junge kickte einige Stifte noch extra weit weg & ging dann zurück zu seinem Platz.
Harry war zu weinen zumute. Er will hier nicht mehr sein. Alle lachen gerade über ihn - dabei hat er garnichts gemacht.
Am meisten machte es ihn traurig, dass der Junge nur mit ihm geredet hat wegen seinen Eltern. Nicht weil er Harry interessant fand. Jedoch mit so jemanden gemeinen wollte Harry sowieso nicht befreundet sein.
Als Harry aufstand um seine Stifte wieder einzusammeln - die nun im ganzen Klassenzimmer verstreut waren - fühlte er sich so gedemütigt, dass er am liebsten einfach nach Hause gerannt wäre. Jedoch sammelte er still seine Sachen zusammen & setzte sich dann wieder hin.Schule ist furchtbar.
Er will nie wieder hier herkommen.***
„Harry...schön dass du anrufst." hörte Harry seine Mutter durchs Handy sagen. Harry merkte, dass sie es eher überraschend fand anstatt schön. Lautlos seufzte der Lockenkopf.
„Hallo Mama..." murmelte er. normalerweise ruft er nur selten an. Einfach weil er es gewohnt ist, dass seine Mutter nicht abhebt oder ihn nach ein paar Sekunden sofort wieder abwimmelt.
„Wieso rufst du an?" fragte sie.
Harry fuhr sich durch die Haare. „Ich...mein erster Schultag war heute..." sagte er. Kurz war seine Mutter still. „Ach war das heute?"
Harry verzog traurig sein Gesicht.
Sie hatten seinen ersten Schultag vergessen.Er ist ihnen egal.
Er ist allen egal.Harry schossen Tränen in die Augen.
„Ich will nicht wieder in die Schule gehen." sagte er & versuchte garnicht seine zittrige Stimme zu verstecken. Seine Mutter soll hören, dass es ihm nicht gut geht.
„Ach Harry...das war gerade erst der erste Tag, du gewöhnst dich schon noch daran." sagte seine Mutter.
Harry schüttelte den Kopf. Die ersten Tränen rollten seine Wangen hinunter. „Mama sie ärgern mich...jetzt schon!" sagte er wimmernd.
„Sie haben meine Sachen runter geschmissen, mein Geld geklaut & dann meine ganzen Notizen von heute zerrissen." erklärte Harry aufgeregt.
Er kann sich nicht vorstellen morgen dort nochmal hinzugehen.„Das ist normal." sagte seine Mutter - er könnte wetten, dass sie gerade neben bei noch irgendetwas anders macht & ihm deswegen nicht mal richtig zuhört. „Das sind Kinder die sind nunmal so."
Harry schüttelte den Kopf. Er will dort nicht nochmal hin!
„Mama ich will wieder von Nancy unterrichtet werden!" weinte er.Harrys selbstbewusstsein war sowieso schon nicht das beste aufgrund seiner Familie. Er kann es sich nicht leisten, dass es durch ein paar Kinder noch mehr zerstört wird.
„Harry ich bitte dich..." seufzte sie. Harry hielt sein Handy weg, damit sie nicht hörte wie er schluchzte, bevor er es sich wieder ans ohr legte.
„Lass ihn noch machen was er will." hörte Harry seinen Vater desinteressiert im Hintergrund sagen. Harry kniff erneut seine Augen zusammen & unterdrückte einen Schluchzer. Seine Eltern hassen ihn so sehr. Er ist ihnen so egal...„Na gut Harry...ich muss los." sagte seine Mutter dann einfach. Harry seufzte „Tschüss." verabschiedete er sich leise bevor seine Mutter ohne ein weiteres Wort auflegte.
Leise schluchzte er.
Er würde nicht wieder in die Schule gehen. Das lässt er nicht mit sich machen! Gleich morgen würde er Nancy sagen, dass sie ihn wieder unterrichten soll.Harry ließ sich frustriert nach hinten in sein Bett fallen. Die Tränen strömten ihm über die Wangen als gäbe es kein Morgen mehr.
& er wünschte sich nichts anderes mehr als jemanden der ihn wirklich mal & dem er nicht egal ist.
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OKAYYY im Backk!!!!
ich musste erstmal Superbloom verarbeiten - es war so toll!
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mastermind - L.S.
FanficLouis bricht eines Nachts in Harrys Haus ein. & Harry kann ihn von der ersten Sekunde an nicht ausstehen - aus offensichtlichen Gründen. Jedoch merkt Harry schnell, dass hinter dem einheitlich so taff scheinenden Kriminellen mehr steckt als nur Str...