mastermind - L.S.

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31. Dezember 1999

„Mama?"
Harry blickte vorsichtig ins Esszimmer. Er hat seine Mama seit zwei Wochen nicht mehr gesehen. Genau wie seinen Papa.
Beide waren die letzen zwei Wochen auf Reisen. Überall auf der Welt hatten sie Primären ihrer Filme zu den sie kommen mussten. & während seine Eltern diese berühmten Schauspieler waren, saß Harry allein zuhause.
Harry hasst das. Er mag es garnicht, wenn seine Eltern so oft weg sind. Besonders weil er dann niemanden hat. Gemma ist ebenfalls oft weg - sie ist jetzt schon ein richtiges Model - & wenn sie zuhause ist meidet sie ihn so gut es geht. Harry ist ganz schön allein.

„Oh."
Harrys Mama sah von ihrem Essen auf. Sie sah den kleinen Jungen & lächelte. „Hallo Harry." begrüßte sie ihn.
Der Lockenkopf lächelte leicht. Er tapste ins Esszimmer & hinüber zum Esstisch. Es war ihm anzusehen, dass er sich unheimlich freut seine Mama wieder zu sehen. Schnell kletterte er auf den Sessel neben ihr & sah sie mit großen Augen an. Harry hat sie so lieb! Gerade deswegen ist er auch so traurig wenn sie weg ist.
Er grinste breit - froh darüber dass sie da ist.
„Kuscheln?" fragte er lieb & streckte deine Arme nach seiner Mutter aus . Er liebt die Umarmungen seiner Mama. Auch wenn er die nicht oft bekommt.
„Oh Schatz nicht jetzt." sagte die Frau ohne Harry anzusehen. Harry dachte, dass er wenigstens nach zwei Wochen eine Umarmung von ihr bekommen würde.
Traurig ließ Harry seine Arme fallen. Ohne es wirklich mitzubekommen legte er sie um sich selbst. Als ob er sich selbst umarmen würde.

„Siehst du Mamis Kleid?" sagte Elise & sah nun wieder zu Harry hinunter.
Harry nickte geknickt. Seine Mama trug ein seidiges dunkelblaues Kleid. Es ist bodenlang & wunderschön. Er fand das sie hübsch darin aussah. & er frage sich, ob er auch mal so ein Kleid anziehen könnte.

„Mamis Kleid ist frisch gebügelt für die Feier gleich." erklärte sie ihm. Harry seufzte leise. Er wusste mit nur fünf - fast sechs - Jahren, dass er Mami nicht umarmen darf wenn sie gebügelte Kleider trug. Sie würden zerknittern & dann nicht mehr hübsch aussehen. Harry versuchte sich damit abzufinden, dass er seine Mama heute nicht mehr umarmen kann.

„Hab dich 'misst." sagte er leise & sah zurück zu ihr hinauf. Er lächelte leicht - jedoch nicht so viel, dass seine Grübchen zusehen waren. „Es waren doch nur zwei Wochen Harrylein." sagte seine Mama schmunzelnd.
Harry legte seinen Kopf schief. Hat sie ihn denn nicht vermisst? Sonst würde sie es doch sagen oder?
„Du mich auch?" fragte Harry leise. Er wollte hören, dass seine Mama ihn auch vermisst hat während sie um die Welt gereist ist.
Sie lachte kurz „Ja ja natürlich." antwortete sie ohne Harry richtig anzusehen. Damit war Harry jedoch zufrieden & grinste deswegen auch stolz. Nicht wissend, dass seine Mami das eher weniger ernst meinte. Wäre er älter würde er es vielleicht mitbekommen.

„Sehen wir uns heute das Feuerwerk gemeinsam an Mami?" wollte Harry dann nach kurzer Zeit wissen. Es war sein persönliches Highlight das Feuerwerk zu Neujahr zu sehen. Er fand es einfach nur toll die vielen bunten Farben am Himmel leuchten zu sehen.
Elise schüttelte den Kopf & sah ihn nun wieder an. „Nein Harry." sagte sie - ohne Mitgefühl für Harrys trauriges Gesicht zu zeigen.
„Wir haben heute unsere Feier. Da können wir nicht einfach gehen & uns ein Feuerwerk ansehen."
Harrys Lächeln verschwand nun alle mal. Er liebt Feuerwerk. & trotzem darf er es sich nie ansehen.
„Du musst dir noch deinen Anzug anziehen Harry. Geh rauf, Nancy hilft dir bestimmt."

Harry seufzte. Er hatte gehofft sich wenigstens dieses Jahr das Feuerwerk anzusehen & nicht immer videos davon tu sehen.
Geknickt nickte der Lockenkopf, bewegte sich aber nicht vom Fleck. „Hopp hopp! Du musst rechtzeitig fertig sein." sagte Elise. Harry war enttäuscht. Er wollte noch etwas mit ihr quatschen & eigentlich auch Kuscheln. Jedoch hatte er Hoffnung, dass wenn er tut was sie will, sie ihm auch vielleicht eine Umarmung gibt.