24. März 2001Harry stand am ende der Treppen.
Er blinzelte öfter als nötig um seine Tränen zurück zu halten.
Seine Familie geht weg. Schon wieder.
Diesmal nicht nur seine Eltern sondern auch Gemma. Er wird für die nächsten Wochen - abgesehen von seiner Nanny & den angestellten - allein sein. Jedoch kümmern sich weder die Angestellten groß um ihn, noch die Nanny. Harry hat auch keine Freunde mit denen er spielen kann.
Er hat niemanden.
Er wird für die nächsten Wochen allein sein. Allein essen, allein spielen, allein Fernsehen, allein schlafen & mit sich selbst kuscheln.„Kann ich nicht mitkommen?" fragte er leise & mit zittriger Stimme als seine Mutter bei den Treppen stand & sich ihren langen Mantel anzog. Harry war sich sicher, dass es echt Fell ist. Dafür, dass Harry noch so jung ist weiß er viel über das Thema - vielleicht auch einfach weil er Tiere liebt & viel zu viel Zeit allein hat um darüber zu lernen. Deswegen ist er auch auch seit neuestem Vegetarisch. Seine Eltern haben über diese Entscheidung nur die Augen verdreht. Wenn sie zuhause sind machen sie sich keine Mühe dem Koch zu bitten, etwas vegetarisches für Harry zu kochen. Es kam schon oft vor, dass Harry dann einfach nichts für den Abend zu essen hatte.
Seine Mama lachte leise auf Harrys Frage „Wieso denn das?" lachte sie kopfschüttelnd. Harry brummte & setzte sich auf die letzte Stufe. Er gab sein bestes nicht in Tränen auszubrechen. „Damit ich nicht...allein bin." gab er zu „& vielleicht kann ich auch Model werden...wie Gemma." Harry grinste vorsichtig seine Schwester an. Sie schenkte ihm keinen Blick. Harrys Grinsen fiel enttäuscht.
„Oh Harry..." seine Mama strich ihm durch seine Löckchen. Harry genoss diese Berührung. Es war eine der wenigen Zuneigungen die er in den letzten Monaten bekommen hat.
„Sei realistisch...ich bitte dich." sagte sein Vater dann schon gleich - wahrscheinlich was seine Mutter auch sagen wollte. Enttäuscht sah er sie an.
Wieso sind alle in seiner Familie erfolgreich außer er?
Wieso können sie alle etwas, wenn er doch garnichts kann?!
Wieso darf er nicht schauspielern oder modeln?!„Außerdem bist du nicht allein...Nacy ist hier &-„ Harry unterbrach seine Mutter. „Aber ihr seid nicht da?" brummte er traurig. Er konnte den bösen Blick seines Vaters im Augenwinkel sehen. Sein Vater hasst es, wenn man jemanden unterbricht.
„Hör auf so dramatisch zu sein." zischte Gemma nun. „Manche Kinder haben es viel schlimmer als du!" fing sie sauer an. Harry zog seinen Kopf ein - er hasste es angeschrien zu werden.
„Du hast ein ganzes Haus für dich allein, sei doch einfach mal dankbar anstatt dich immer nur über alles zu beschweren!"
Harry sah sprachlos zu seiner Schwestern. Er ist doch dankbar. Harry weiß ganz genau, dass nicht jedes Kind so ein großes Haus hat. Oder nicht jedes Kind eine Hauslehrerin haben kann. Er weiß das!
Jedoch will er doch einfach nur Zeit mit seiner Familie verbringen...„Anstatt so rumzunörgeln könntest du uns mal danken, dass wir Geld verdienen damit du ein Dach über dem Kopf hast!" fügte sie wütend hinzu, riss die Haustür auf & ging dann schon raus ohne sich von Harry zu verabschieden.
Harry starrte ihr mit großen Augen hinterher.
Denkt seine Familie so von ihn?
Glauben sie, dass er undankbar ist?
Er begann zu zittern bei dem Gedanken. Ist er wirklich undankbar?!Er sah seine Eltern überfordert an „I-ich..." er schüttelte den Kopf „So mein ich das garnicht." flüsterte er bevor er dann doch in Tränen ausbrach. Leise hörte er seine Mama seufzen. Sie setzte sich neben ihn auf die Treppe. Harrys Herz ging fast auf als er dachte sie würde ihn so richtig umarmen & trösten. Jedoch legte sie nur wagner ihre Hand auf seine Schulter.
„Das wissen wir Harry." sagte sie - vielleicht sogar etwas sanft. Harry sah auf & blickte sie mit Tränen in den Augen & auf den Wangen an.
„I-ich bin dankbar!" weinte er zitternd. Harry ist wirklich dankbar. Wahrscheinlich mehr als ein 7 jähriger wirklich sein könnte.„I-ich...ich mag es nur nicht w-wenn ich allein b-bin..." er schuchzte „I-ich wäre viel l-lieber bei euch." gab er zu.
Harry hoffte, dass seine Eltern ihm sagen würden, dass sie es auch lieber hätten wenn er bei ihnen ist - dass sie ihn auch vermissen werden. Aber sein Vater sagte stumpf „Es ist leider so Harry." nicht unbedingt streng - aber auf garkeinen Fall sanft. „Wir müssen nunmal arbeiten & während wir arbeiten können wir nicht auf dich aufpassen. Du würdest dich noch mehr langweilen als hier."
Harry schniefte & ließ seinen Kopf hängen.„So ist es." bestätigte seine Mutter.
Harry blickte sie an. Wieso kann sie ihn nicht einfach umarmen?! Macht das keine Mama so? Wird man als Kind einfach nicht von seiner Mama umarmt?! Aber wieso braucht Harry es dann so sehrt?!
„Kannst du mich umarmen Mami?" fragte er leise & beschämt weil er glaubt, dass er das nicht fragen sollte. Seine großen grünen Augen glitzerten. Es war fast schon unmöglich zu ihm nein zu sagen. Seine Mutter seufzte. „Pass auf, meine Bluse." murmelte sie & öffnete dann zögernd ihre Arme. Sofort schmiss sich Harry an sie. Es ist ewig her seit dem er seine Mama umarmt hatte. Es ist im generellen ewig her seit dem er jemanden umarmt hatte.
Dabei liebt er Umarmungen.
Harry drückte sich fest an sie während sie nur - eher widerwillig - den Kleinen umarmte.
„Ich werd euch v-vermissen!" sagte der kleine Harry schluchzend.
Seine Eltern brummten. „Du wird das schon machen." sagte sein Vater. Harry wollte, dass sie ihm sagen, dass sie ihn auch vermissen werden.
Schnell - schneller als Harry lieb war - löste sich seine Mama. Er sah sie leidend an.
„Wir müssen jetzt wirklich los Harry." sagte sie & strich sich ihre Kleidung glatt. Harry seufzte & wischte sich die tränen von den Wangen. Er hätte gerne gehört dass sie ihn auch vermissen werden...Seine Mama verabschiedete sich - ausnahmsweise - mit einem kurzen Kuss auf seine nasse Wange mit den Worten „Es sind nur drei Wochen."
Drei Wochen klangen jedoch nach mehreren Jahren.
Harry weiß nicht wie er das überleben soll.Er saß bestimmt noch einige Stunden mutterseelenallein auf der Treppe zusammengekauert.
Noch nie hat er sich so einsam gefühlt.
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guess who didnt go to the eras tour?!
me 😀
smallest man who ever lived seit Mittwoch Abend on repeat!
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mastermind - L.S.
FanfictionLouis bricht eines Nachts in Harrys Haus ein. & Harry kann ihn von der ersten Sekunde an nicht ausstehen - aus offensichtlichen Gründen. Jedoch merkt Harry schnell, dass hinter dem einheitlich so taff scheinenden Kriminellen mehr steckt als nur Str...