"Uta Matsugami, mach dich bereit.", sprach ein Mann im schwarzen Anzug, welcher sein Klemmbrett vor sich gehalten hatte, auf denen die Namen, sowie die Nummern der Teilnehmer gewesen waren. Gerade noch so, war Uta dank ihrem Freunden pünktlich hinter der Bühne gewesen und konnte ihren Atem unter Kontrolle bringen.
"Ist gut.", nickte die fast Fünfzehnjährige, welche ihre Hände auf den Bauch gelegt und die Augen geschlossen hatte. Tief durchatmend, fing sie sich an zu konzentrieren, damit man auf der Bühne nichts von ihrer Aufregung sehen konnte.
Schon in der ersten Runde raus zu fliegen wäre peinlich. Vor allem wenn es viele Zuschauer gab, welche sie seit Jahren kannten. Falsche Töne zu spielen, waren ebenfalls nicht in ihrem Sinne. Denn so könnte Uta sich selbst nicht mehr als Pianistin beschreiben.
"Nun die Nummer Siebtzehn, Uta Matsugami.", erklang es durch das Mikrofon, als die Aufgerufene noch einmal ausgeatmet hatte und auf die Bühne gelaufen war. Der Applaus war schon in ihren Ohren zu hören als sie sich am Ende hin gestellt und sich wie üblich kurz verbeugt hatte.
Diese ganze Prozedur war, warum auch immer nötig gewesen. Uta hatte es irgendwann nicht mehr hinterfragt. Wenn es dazu gehörte, sollte sie sich nicht darüber beschweren.
Sich also auf den Hocker gesetzt und sich in die richtige Position und Höhe gebracht, atmete Uta erneut aus. Nebenbei hörte sie ganz leise Geflüster, von denen sie ihren Namen wahrnehmen konnte. Es war oft so, dass die Zuschauer sich über die verschiedenen Pianisten oder allgemeine Talente unterhalten hatten.
Oftmals tauschten sie ihre Meinungen aus, oder fragten sich, wie gut diese Person heute sein würde. Und da Uta seit der Grundschule sowieso hoch angesehen war, häuften sich diese Meinungen.
Jeder Musiker durfte sich ein Fehler erlauben, jedoch blamierte man sich damit recht schnell. Einmal hatte Uta die falsche Taste erwischt, wobei sie es so aussehen lassen konnte, dass es genauso gewollt war. Naja, sie selbst hatte sich da total innerlich aufgeregt gehabt.
Ihre Nervosität so gut es ging abgeschaltet, legte Uta ihre Finger auf sie Tasten um sich schliesslich etwas nach vorne zu lehnen und die ersten Töne gespielt hatte. Dies war ein Moment, in denen jeder den Atem angehalten hatte um sich so auch besser auf das ganze Stück konzentrieren zu können.
Dabei spielten auch die tiefen Gefühle eine grosse Rolle, egal ob man ein Stück ausgewählt hatte, welches ein Pianist zuvor schon genommen hatte. Wer besser war und Gefühle besser übermitteln konnte, kam eine Runde weiter. Natürlich war jeder, der an Wettbewerben teilnahm sehr gut. Aber oftmals reichte es einfach nicht, nur gut zu sein.
Einige der Juroren gingen nach Sympathie, wenn ihr die Entscheidung schwer gefallen war. Und dass konnte Uta keinem verübeln. Es war nicht so wie in einer Sportart, welches nach ein Punktesystem war und die bessere Mannschaft gewinnen würde. Nein, hier ging es um vieles mehr.
Das Musikstück selbst, die Klänge, das richtige Tempo, sowie die Lautstärke. Die Haltung und die Gefühle, welche der Pianist selbst verspürte. Wie die Anwesenden von Anfang bis zum Ende eine Geschichte anhören konnten. All diese Punkte ergaben am Ende eine gewisse Note von den jeweiligen Juroren.
Somit spielte es auch eine grosse Rolle ob man gut oder schlecht gelaunt war. Ein kleines Hindernis konnte schon einige notwendigen Punkte kosten konnte. Etwas, was Uta sich immer im Hinterkopf gemerkt hatte.
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Die Pianistin Sugawara FF
FanfictionEin einziger Wunsch, eine einzige Frage ihres Bruders fing Uta an, für ihn ein Hobby an zu fangen, welches zugleich auch zu ihrer Leidenschaft geworden war. Während alle sich um ihre Sportarten gekümmert hatten, hatte Uta einen ganz anderen Weg eing...