Keeper of the lost cities Fanstory: Wald der Lügen

Kapitel 11

Keefe:

Anna tat mir so leid. Ich hatte es einfach vergessen. Sophie hatte mich davor gebeten, mit ihr nach Atlantis zu gehen und ich hatte eingewilligt, auch um ihre Laune zu verbessern. Ich hatte Anna auch gesagt, sie könne ihren Verbinder in ihrem Zimmer lassen, da ich ihn auch nie benutzen würde und ich ja meinen dabei hatte. Sie sah so wütend aus, aber als ich versucht habe mich aufrichtig bei ihr zu entschuldigen, habe es aber nur noch schlimmer gemacht.

Ich klopfte an ihrer Tür und kam nach kurzem Warten rein, aber ich habe sie nicht gesehen. Sie war also im Bad. Ich verließ ihr Zimmer wieder und ging in meins. Ich setzte mich auf mein Bett und sah eine Weile nur stur grade aus, bis ich schließlich aufstand und auch duschen ging. Ich ließ das Wasser über meinen Körper laufen und wusch meine Haare. Sie sollten ja super aussehen, wenn ich morgen in der Foxfire erschien.

Als ich aus der Dusche raus kam und mich wieder angezogen hatte, ging ich wieder zu meinem Bett, blieb aber stehen und drehte nochmal um. Ich ging zu meiner Tür, öffnete sie und schlich auf den Flur. Ich ging zu Annas Tür und drückte die Klinke leise herunter. Ich schob die Tür einen spaltbreit auf und sah hindurch. Das Licht war aus und die Vorhänge waren zugezogen, das einzige Licht im Raum war der kleine Wecker, der eindeutig von den Menschen stammte.

Ich verließ ihr Zimmer und schloss wieder leise die Tür, ging zurück in mein Zimmer und legte mich ins Bett.

Seyna/Anna:

Ich nahm Lord Cassius lächelnd den Teller ab, wenn auch etwas unfreiwillig. Ich setzte mich und begann langsam zu essen, doch als mir einfiel, dass Keefe jeden Moment kommen könnte, beeilte ich mich.

"Danke." murmelte ich und stand auf, bevor ich ging räumte ich aber noch schnell den Teller weg. "Bitte." sagte Lord Cassius, es hörte sich allerdings nicht danach an, als würde er das Wort 'Bitte' häufig benutzen. Bevor ich gehen konnte wurde ich aufgehalten: "Warte kurz." sagte er und drehte sich zu einer Tasche um. Er nahm einen kleinen Würfel aus der Tasche und gab ihn mir. "Das ist dein Geburtsfonds, damit kannst du dir alles leisten, was du brauchst und noch viel mehr." sagte er und ließ mich mit einem Danke gehen.

Ich lief zum Sprungmaster und begegnete (zu meinem Glück) keinem Keefe, der mir den Tag vielleicht verderben könnte. Ich sprang zur Foxfire und lief zur Pyramide. Es war noch nicht viel los, also stellte ich mich einfach in eine Ecke und wartete. 

"Na wen haben wir denn hier? Wenn du nicht die neue bist!" rief ein Mädchen mit lockigen braunen Haaren und kam auf mich zu. "Mein Name ist Anna und wer bist du?" Das Mädchen sah mich kurz skeptisch an, dann lachte sie und ich war ein wenig verwirrt. "Stina Heks. Ich hätte echt nicht gedacht, dass du so reagierst." ich sah sie verwirrt an. "Nachdem du beim Mittagessen bei Sophie und ihren Freunden warst ." erklärte das Mädchen hinter Stina. "Ich bin Marella und bitte keine Spitznamen ja? Einfach nur Marella." ich nickte kurz und lächelte sie an. "Bist du jetzt mit ihr befreundet oder nicht?" fragte Stina und zog die Augenbrauen hoch. "Mit Sophie? Nein sie mag mich nicht." "Willkommen im Club!" grinste Stina und schüttelte mir die Hand.

Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis ich sah wie Tam mit seiner Schwester das Gebäude betrat. Ich verabschiedete mich von Stina und Marella (ich glaube wir können richtig gute Freunde werden) und lief zu Tam rüber. 

Nach der morgendlichen Begrüßung ging ich mit Tam zu Aktive Praxis. Auf dem Weg erzählte ich ihm, was gestern passiert war und er schüttelte den Kopf. "Ich wusste schon immer, dass irgendwann so etwas passieren wird." murmelte er und ich lachte. 

"Heute meine Lieben Schützlinge findet ein Kleckswettbewerb statt!" riefen Sir Harding und Lady Alexine. Ich sah Tam verwirrt an und er erklärte mir kurz die Regeln. "Sucht euch bitte einen Partner!" rief Lady Alexine und im nächsten Moment stand der rothaarige Junge von gestern vor mir. "Hi, ich bin Dex." und mit diesen Worten schnappte er sich einen der Farbbälle und stellte sich mir gegenüber. "Sorry, aber ich will auch mal eine Runde gewinnen." sagte er und lächelte mich verlegen an.