13 - Min Joon

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Obwohl ich nicht viel umherwanderte, außer zur Uni zu gehen, Jae zu besuchen, der eh nicht weit weg wohnte, und im Café Latte zu kaufen, fühlte ich mich plötzlich unwohl. Es kam mir so vor, als würde ich beobachtet und verfolgt werden. Aber vielleicht waren es auch nur Polizeibeamate, die aufpassten, dass Min Won und mir nichts zustieß.
Heute ging ich abermals zu Jae und erst, als ich bei ihm ankam, fühlte ich mich sicher.
Hastig gab ich den Pincode seiner Tür ein und schloss diese schnell. Prompt roch ich leckeres Essen.
Jae kam um die Ecke, um mich zu begrüßen, lächelte und schloss mich sofort in eine Umarmung, küsste mich.
>> Alles okay? <<, fragte er, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. Ich nickte nur, doch ich war mir ziemlich sicher, dass Jae es mir nicht abkaufte. Aber er fragte nicht weiter nach, als wüsste er, dass ich nicht darüber reden wollte.
>> Wie war dein Tag? <<, fragte ich, als wir uns an den Tisch gesetzt hatten.
>> Uni war in Ordnung. Danach hab ich fürs Essen eingekauft <<, erwiderte Jae. >> Dann hab ich gekocht. Es fällt mir leichter zu kochen, wenn ich weiß, dass ich es nicht nur für mich mache, sondern auch für jemanden, den ich wirklich sehr gerne habe. << Er lächelte mich, küsste mich abermals. Anschließend aßen wir.

Nach dem Essen ließ ich mich erschöpft auf das Sofa nieder, schloss für einen Moment die Augen. Jae setzte sich neben mich, hob meinen Kopf an und legte ihn auf seinen Schoß.
>> Ich muss heute noch duschen <<, jammerte ich.
>> Wir können auch zusammen baden, wenn du willst <<, schlug Jae vor und konnte dabei sein schelmisches Lächeln nicht unterdrücken.
>> Können wir <<, meinte ich und dachte mir dabei, dass es mich bestimmt ablenken würde.
>> Dann lass ich mal das Wasser einlaufen <<, sagte Jae, stand auf und verschwand im Bad. Kurz darauf hörte ich das Wasser rauschen.
Ich quälte mich dazu, ebenfalls ins Bad zu gehen. Gerade versetzte Jae das Wasser mit Badezusatz, welches sofort schäumte.
Wir warteten noch ein bisschen, bis die Badewanne etwas voller war. In der Zeit holte Jae Sekt und passende Gläser dazu.
Währenddessen zog ich meine Klamotten aus und stieg schon mal in die Wanne, wartete auf Jae, der gerade die Gläser mit Sekt füllte. Eines gab er mir und seins stellte er am Waschbecken ab. Dann zog er sich auch aus, wobei meine Augen über seinen Körper wanderten, obwohl ich diesen nun recht gut kannte. Anschließend nahm er wieder sein Glas in die Hand und setzte sich mir gegenüber. Wir stießen an und nahmen einen Schluck.

>> Willst du mir jetzt erzählen, was dich bedrückt? <<, fragte Jae als wir im Bett lagen, er fing an mit meinen Haaren zu spielen, sein anderer Arm lag auf meiner Taille.
Nervös sah ich umher; überall hin, aber nicht in seine Augen.
>> Na ja, eigentlich nichts. <<
>> Aber? <<
>> In den letzten Tagen fühlt es sich so an, als würde ich verfolgt werden <<, gestand ich.
>> Dann ruf den Polizisten an, der dir seine Karte gegeben hat <<, riet mir Jae. Ich wusste, er hatte Recht. Aber ich wollte daraus keine große Sache machen. Wenn ich mich irren sollte, und ich nur paranoid war, hätte ich seine Zeit verschwendet.
>> Stalking sollte man ernst nehmen, Joonie <<, sagte Jae, küsste mir auf die Stirn und zog mich in eine Umarmung. Irgendwann schliefen wir so ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 23 ⏰

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