~ Bastighgs Sicht~
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht ein wenig aufgeregt war.
Ich lag noch lange im Bett und drehte mich immer hin und her. Dabei dachte ich die ganze Zeit an die Aufnahmen und an Veni.
Er schien cool und gelassen zu sein, und wir kamen sofort gut klar.
Ich hoffte, dass das auch in den Aufnahmen so bleiben würde, denn die waren bei mir im Fokus.
Dabei fiel mir ein, dass wir noch das „Teamvideo“ aufnehmen mussten, in dem wir unser Team bekannt gaben und es vorstellen.
Wir haben nicht mehr so viel Zeit, und ich habe noch ein Projekt vor mir, das hieß, wir müssten es so schnell wie möglich abdrehen.
*Ich schreibe ihm einfach morgen früh gleich.* nahm ich mir vor.
Und mit diesem letzten Gedanken schlief ich auch ein.
Meine Beine machten das nicht mehr lange mit. Ich brauchte einen Plan, sonst würden sie mich kriegen und dann wäre es vorbei. Ich hätte versagt.
Mir stiegen die Tränen in die Augen, alles schmerzte, und ich konnte nicht aufgeben, nicht versagen.
Durch meine verschwommene Sicht sah ich nicht mehr, was vor mir lag, und stürzte über einen Ast.
Verdammte Scheiße, warum schmerzte das so? So kann ich nicht mehr laufen, aber ich muss.
*Komm schon Basti noch… ein… kleines… stück* Ich konnte beim Humpeln gar nicht richtig denken.
„Da ist er!“ nein nein nein. Bitte nicht. Shit.
Ich drehte mich zu der immer näherkommenden Stimme und sah die Diarüstung bereits hinter den Gebüschen hervorblitzen.
Ich kann so nicht kämpfen, nicht allein, aber ich bin allein. Varo war vorbei.
Ich musste es zu Ende bringen, mich zu Ende bringen.
Ich ließ mich einfach auf die Knie sinken und ließ Fabo und Hugo auf mich zukommen, während ich meinen Kopf senkte. Als ich den Schatten über mir sah, wusste ich, dass sie da waren.
„Es ist vorbei BastiGHG.“
Fing Faister an zu sprechen.
In seiner Stimme war so viel Gleichgültigkeit wie damals in der Schule...
Ich wusste, dass ich gegen die beiden allein nichts ausrichten konnte, also…
Warf ich ihnen mein Schwert zu Füßen. Wenn sollten sie mich damit töten, wenn sollte ich an meiner Klinge untergehen.
„Wie du willst.“
Somit hob Fabo meine blaue, funkelnde Waffe auf. Ich nahm wahr, wie er sie erhob, doch sah ich nicht nach oben. Ich konnte meiner Angst selbst im Tode nicht in die Augen sehen. Ich war allein.
Ich erwartete das kalte Metall in meiner Brust, den stechenden Schmerz, der durch meinen ganzen Körper zog, und die Erlösung, auf die ich so viele Jahre gewartet hatte.
Doch in dieser schreienden Stille hörte ich plötzlich das Schlagen von Schwertern, und als ich mich traute aufzusehen, wurde mir meine Waffe hingehalten. Ich verfolgte die Konturen des Skins und blieb in seinen Augen hängen.
„Rafael…“
„Wir haben keine Zeit Basti. Wir haben varo zu gewinnen.“
Sofort raffte ich mich auf und ohne den Augenkontakt auch nur für eine Sekunde zu unterbrechen, nahm ich mein Schwert.
Wir sahen uns für einen Augenblick in die Augen, die ich so sehr vermisst hatte. Plötzlich tauchten hinter uns Fabo und Faister wieder auf. Einer stand hinter jedem von uns – einer für jeden von uns.
Mit einem Nicken drehten wir uns um und fast gleichzeitig trafen unsere Klingen die Herzen der beiden.
Sie waren tot. Ich hatte überlebt.
Wir hatten Varo gewonnen.
Ich drehte mich wieder zu den rehbraunen Augen, und sie verschmolzen mit meinen eisblauen. So wie damals. Bevor ich weiter denken konnte, trafen seine Lippen für einen Moment meine.
„Ich werde dich nie wieder allein lassen.“
Ich schrecke hoch.
Es war alles nur ein Traum. Rafael war ein Traum, wie jede Nacht.
Ich träumte immer noch von seiner Rückkehr. Ich wusste nicht einmal, ob er noch lebt. Er war einfach verschwunden, und seitdem will ich nichts mehr als ihn zurück.
6:22 Uhr.
Ich konnte nicht mehr schlafen, und auch die ersten Sonnenstrahlen waren bereits zu sehen.
Also stand ich auch auf und machte mir einen Kaffee, um schließlich wach zu werden und mich nach meiner Morgenroutine zum Kleiderschrank zu schleppen.
Ein Pulli und eine Jogginghose. Mehr war heute nicht drin.
Ich fuhr meinen PC hoch, und während mein Smarthome mein ganzes Gamingzimmer beleuchtete, machte ich es mir auf meinem Stuhl bequem.
Die erste Amtshandlung des Tages: Veni anschreiben.
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Chat Zwischen basti und Veni
(B= Basti, V= veni)
B: Hey veni, ich würde gern heute das Teamvideo machen das ich in den nächsten tagen noch einiges zutun hab. Wäre das ok?
B: Würde dir wenn du wach bist meine Ideen schicken. Oder wir reden in Teamspeak gleich mal. Join einfach meinem channel bin eh immer on.
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Damit fing ich mit meinem Skript an und schrieb ein paar Ideen zum Aufbau des Videos auf.Es war gerade kurz nach 8 Uhr, als ich den Sound ‚User joined your channel‘ hörte. Veni war so früh schon auf meinen Server gekommen und begrüßte mich mit einem verschlafenen, aber trotzdem freundlichen guten Morgen.
„Guten morgen freut mich das du so früh da bist. Wie geht’s dir?“
„Ach wie immer am Morgen. Konnte nicht so gut schlafen also hab ich gedacht ich komm deinem Angebot mal nach. Wer hat denn schonmal die ehre mit dem großen bastighg zu sprechen“ lachte er.
Zwischen uns entstand sofort eine lockere Stimmung. Als würden wir uns schon ewig kennen.
„haha ist das mein ruf in der Szene oder wie?“
„naja bei wichtiger auf jeden Fall.“ Stimmt die beiden machen viel zusammen. Daher kannte ich auch die paar fakten über veni.
„Oh man Mike…“ sprach ich eher zu mir selbst als zu veni, der mit trotzdem antwortete.
„Nimms ihm nicht übel. Er ist seiner Peak Zeit und freut sich einfach nur dich zu kennen. Ich sollte das wahrscheinlich nicht sagen aber er ist so ein fanboy und in diesen hohen tönen die er über dich spricht könnte man fast meinen er ist verknallt in dich.“ Jetzt lachten wir beide auf. Jap das war wichtiger wie wir ihn kannten.
„Also, willst du mir deine Ideen vorstellen?“ und ob ich das wollte. Ich legte also los und redete den armen Veni fast eine Dreiviertelstunde lang zu.
Trotz aller Hänger, die ich manchmal hatte, hörte er mir aufmerksam zu. Ich wusste selbst nicht, was heute los war.
Er brachte mich irgendwie aus der Fassung. Es war, als würde ich mit Stegi oder Kevin reden und das verwirrte mich.
Wir kannten uns doch erst seit gestern.Irgendwann kamen wir dann doch auf den Punkt und hatten ein zu unserer Zufriedenheit perfektes Skript angelegt. Er schrieb nichts auf und wollte alles spontan machen, aber ich wollte alles, was mich betraf, geordnet.
Ob das gutgeht?
Naja, wir werden es heute Abend herausfinden.
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Liebe auf Sendung ⌨️<3
FanfictionBastian und Rafael sind nicht mehr auseinander zu denken und auch ihr Glück in den Weiten des Internets versuchen sie zusammen. Bis Rafael Plötzlich verschwindet... Ob sie sich wieder finden? #ZickZack