🏝️ Part III 🏝️

370 44 416
                                    

***** 🏝️ Alle 🏝️ *****

„Gott, jetzt reißt euch aber mal zusammen", zischte Carlos und warf so wohl Max, wie auch Alex einen bösen Blick zu.

Lando kicherte leise, aber dessen stets gute Laune zu trüben, war ja ohnehin fast ein Ding der Unmöglichkeit. Leidend verzog der Spanier seine Mundwinkel, was seinen kleinen britischen Freund nur noch mehr erheiterte.

Schlimm genug, dass sie nicht nebeneinander sitzen konnten, weil man Max und Alex ja nicht direkt Seite an Seite platzieren konnte, wie ihnen mittlerweile klar war, Nein, jetzt mussten sie auch noch aufpassen, dass die beiden Red Bull Fahrer sich nicht mit Blicken erdolchten oder gar die Messer einsetzten, die auf dem Tisch lagen.

Ohnehin war es ein ganz schönes Unterfangen gewesen den Briten mit den thailändischen Wurzeln überhaupt von einem gemeinsamen Abendessen zu überzeugen.

Irgendwann hatte Landos verrücktes Argument, dass Alex ja wohl kein feiges Hühnchen wäre, das vor Max Angst hätte, dann gezogen und sie alle in den tropisch angehauchten Speisesaal befördert. Und so saßen sie nun an einem Tisch für acht Personen sich schräg gegenüber und ein bisschen bereute er es doch Max aufgefordert zu haben mit ihnen gemeinsam zu essen.

Andererseits wären sie beim Abendessen wohl aber so oder so nicht alleine gewesen, denn der Tisch für Acht implizierte sehr schön, dass sie heute auch noch die anderen vier Überlebenskandidaten kennenlernen würden.

Lando saugte vergnügt an seinem bunten Fruchtcocktail und verschluckte sich prompt an selbigen. Besorgt musterte er seinen Freund, dem Max nun hilfreich leicht auf den Rücken klopfte, wovon sein kleiner Brite aber überraschend wenig Notiz nahm, sondern nur weiter röchelte und mit seinem Finger in Richtung Haupteingangstür fuchtelte.

„Das glaube ich jetzt ja nicht", entfuhr es Alex missmutig, der sich auf Grund Landos Gebärden herumgedreht hatte und dem Fingerzeig mit den Augen gefolgt war, „Erschieß mich doch bitte irgendwer."

„Scheiße", wurde auch Max kalkweiß und er selber drehte sich nun doch lieber selbst herum um herauszufinden, warum plötzlich alle in heller Aufregung waren.

*

„Wir haben dort hinten einen Tisch für alle Teilnehmer des Survival Abenteuers vorgesehen", informierte die zierliche Hotelangestellte und machte eine deutende Geste in Richtung eines Tisches an einer langen Fensterfront, an welchem schon 4 Personen saßen.

„Das gibt's ja wohl nicht", äußerte sich Esteban überrascht, während Pierre die Hand zum Gruß hob und den anderen schon mal zu winkte.

„Ich habe doch keinen Hunger", murmelte George und machte Anstalten sich umzudrehen und zu gehen, hatte aber die Rechnung ohne Charles gemacht.

„Vergiss es", meinte dieser, „Wir setzen jetzt zum Vergeltungsschlag an."

Es war wohl von Vorteil, dass sie relativ spät mit Essen dran waren, der große Speisesaal war mehr oder weniger leer. Viele Gäste saßen auch draußen oder so weit entfernt, dass niemand von ihnen Notiz nahm.

Bevor George noch hätte reagieren können, hatte er dessen Hand ergriffen und ihre Finger miteinander verschränkt.

„Dein Ernst?", hauchte der Brite fassungslos und völlig überfordert.

„Spiel einfach mit", flüsterte der Monegasse, „Soll sich Alex doch ruhig ein wenig unwohl fühlen und nicht wissen, was Sache ist. Das hat er verdient."

„Solche Aktionen gehen meistens nach hinten los", ließ sich Pierre leise vernehmen, als sie sich dem Tisch der anderen näherten und fragte dann lauter, „Erstickt Lando gerade?"

Survival AdventuresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt