🏝️ Part XV 🏝️

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***** 🏝️ Lando & Carlos 🏝️ *****



Der finale Abschied von Anthoine hatte sie alle irgendwie mitgenommen und schweigsamer gemacht.

„Morgen schreibe ich auf die Laterne nur tolle Sachen", murmelte der junge Brite deshalb auch ein wenig traurig und kuschelte sich fest gegen seinen Freund.

„Ich bitte darum", antwortete dieser, „Und ich bin ziemlich stolz auf dich."

„Wieso das denn?"

„Weil du die Überraschung für mich geopfert hast, damit Esteban einen schönen Abschied bekommt."

„Ich hatte ja kurz Angst, dass du deshalb böse oder enttäuscht bist", gab er von sich.

„Ich könnte niemals enttäuscht von dir oder böse auf dich sein, nur weil du einem anderen Menschen geholfen hast", schüttelte Carlos seinen Kopf, „Das ist eine der Eigenschaften, die ich mit am meisten an dir liebe. Dass du so ein großes, reines Herz hast."

„Ich dachte, du liebst alles von mir", gab er im Versuch ein wenig neckend die Stimmung aufzulockern von sich und wurde dafür prompt mit ein paar zarten Küssen belohnt, die seinen Hals und ein kleines Stück seiner Schulter trafen.

„Stand das je zur Debatte, dass es nicht so sein könnte?", schmunzelte der Ältere nun auch prompt und vergaß wohl für einen kurzen Augenblick, dass sie weder alleine noch unter sich waren.

Heiß und hungrig plünderte Carlos seinen Mund und erst ein halb amüsiert, halb genervt klingendes „Nehmt euch ein Zimmer", trieb sie wieder auseinander.

„Entschuldigung", spürte er die Röte in seinen Wangen und kletterte schnell vom Schoß seines Freundes herunter.

Brav saß er nun an der Seite seines Spaniers, stellte aber schnell fest, dass das irgendwie blöd war.

Wenigstens schien er damit nicht alleine zu sein, denn während er noch darüber nachdachte, wie man die traurige Stimmung wieder auflockern konnte, schienen ausgerechnet Max und Alex schon einen Plan zu haben.

Unabhängig voneinander waren die beiden nämlich gleichzeitig aufgesprungen und tauschten einen amüsierten Blick miteinander.

„Du die Stöcker, ich die Marshmallows?", wollte der Niederländer wissen und tatsächlich hatten die beiden wohl wirklich denselben Gedanken gehabt, denn Alex nickte.

„Marshmallows", leuchteten seine eigenen Augen prompt auf.

Neben seinem Freund definitiv das Zweitsüßeste auf dieser Insel hier, abgesehen von den Bananen vielleicht. Gott er hasste dieses Obst.

Allerdings hasste er es auch Marshmallows zu grillen beziehungsweise zu rösten. Das endete bei ihm immer in einer schwarzen Verpuffung der weißen Köstlichkeit und das war wirklich frustrierend.

Frustrierend war allerdings auch, dass er gar keinen Stock von Alex bekommen hatte.

„Ey", wollte er gerade anfangen sich zu beschweren, als ein perfekt gegrillter Marshmallow vor seinen Augen auftauchte.

Glücklich schnappte er sich seine Beute und dachte gerade noch rechtzeitig daran, erst zu pusten, bevor er genüsslich abbiss und sich dann zufrieden an seinen Freund kuschelte.

So ließ es sich doch aushalten.



***** 🏝️Esteban & Pierre 🏝️ *****



„Wie fühlst du dich?", schlang Pierre die Arme um ihn und obwohl er eigentlich nicht fror, wärmte ihn die Umarmung

„Leichter", stellte er nach kurzem Nachdenken dann leise fest und das war auch wirklich so.

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