Survival Adventures

🏝️ Part VI 🏝️

***** 🏝️ Welcome to the Island 🏝️ *****

„Das..."

Da fehlten selbst ihm mal die Worte.

„Also...", versuchte Lando es erneut seinen Eindruck in Worte zu packen, scheiterte aber auch im zweiten Versuch.

Wenigstens hatte es den anderen auch die Sprache verschlagen.

„10 Tage?", platzte es nun ungläubig aus ihm heraus, „Wir sollen zehn Tage so schlafen? Das überlebe ich nicht."

„Aber genau darum geht es beim Survival Urlaub doch", neckte Carlos ihn liebevoll und strahlte übers ganze Gesicht, „Du wirst sehen das wird toll."

„Total toll", gab er sarkastisch von sich, „Wenn nachts das Ungeziefer über uns krabbelt, weil wir fast direkt auf dem Boden liegen... Das wird einfach phänomenal."

„Du rollst dich doch meistens eh auf mir zusammen, von daher wird das für dich nicht viel anders als sonst sein", gab sein Spanier zu bedenken und damit hatte der Ältere ja durchaus recht.

„Trotzdem", schmollte Lando leidend und machte zögerlich ein paar trippelnde Schritte auf eine der kleinen Behausungen zu und blendete die anderen jetzt komplett aus.

Die kleinen Hütten, die gerade genug Platz für zwei Personen und ihre Rucksäcke bot, waren vollständig aus Palmenwedeln gewoben und nur mit dünnen Isomatten, zwei Kissen und Laken zum Schlafen ausgestattet. Komfort sah definitiv anders aus.

Angeordneten waren die vier Hütten im Halbkreis um eine Feuerstelle, in relativer Strandnähe. Dahinter erstreckte sich die farbenfrohe und unberührte Natur des Inselparadies.

Nicht wirklich überzeugt nahm der junge Brite auf einer der Matten Platz und verzog erneut leidend sein Gesicht.

„Das wird der Horror. Und wo ist eigentlich das Klo?"

Carlos, der ihm gefolgt und sich neben ihn gesetzt hatte, brach in Gelächter aus.

Missmutig zogen sich seine Augenbrauen zusammen, da fiel ihm schon das nächste Problem ins Auge.

„Diese Hütten haben gar keine Türen", stellte der Jüngste entsetzt fest und das ließ auch seinen Spanier wieder verstummen.

„Und sie sind so dünn, dass man ohnehin jeden Ton hören könnte", bemerkte der Ältere.

„Da die anderen alle keinen Sex haben, wird jedes Geräusch diesbezüglich auch sofort auf uns zurückfallen", analysierte Lando äußerst unglücklich die Lage.

„Dann müssen wir...", setzte Carlos an.

„...dafür sorgen, dass die anderen sich vertragen und auch Sex haben", strahlte der Jüngere und sprang wieder auf die Beine.

„Ähm, eigentlich wollte ich ja sagen, dass wir uns einen anderen Platz suchen müssen", murmelte sein Spanier, aber da war Lando schon wieder aus der Hütte gestürmt, kam davor aber abrupt sofort wieder zum Stillstand.

Während für Carlos, Esteban, Pierre und ihn die Hüttenvergabe wohl absolut klar gewesen war, so hatten die restlichen Vier wohl erhebliche Schwierigkeiten. Warum auch immer.

„Ich will nicht, dass Alex mit Max so nah beieinander schläft", bockte George und hatte trotzig die Arme vor der Brust verschränkt.

„Und ich tausche ganz bestimmt nicht mit Alex die Hütte und schlafe bei Max", schoss Charles genauso stur zurück.

„Ich will überhaupt nichts von Alex", warf Max resigniert ein, „Wir sind nur Teamkollegen, mehr nicht."

„Schön, dass ihr alle eine Meinung über mich habt", beschwerte sich dieser, „Du redest seit Wochen nicht richtig mit mir, also hast du auch kein Recht irgendwas zu fordern. Und du, Charles, bist so verbohrt in deiner Selbstgefälligkeit, dass du gar nicht mitbekommst, dass du Max damit verletzt. Ach und danke Max, ich will ganz bestimmt auch nichts von dir, aber ich hätte gedacht, dass wir doch zumindest so etwas, wie Freunde sind."