🏝️ Part XIII 🏝️

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„Meinst du es war die richtige Entscheidung die beiden alleine zu lassen? Was wenn mit Esteban etwas nicht in Ordnung ist? Pierre Hilfe mit ihm braucht?"

Es war schon niedlich, dass ausgerechnet George, der dafür gesorgt hatte, dass sie gingen, sich nun solche Gedanken machte.

„Es wird schon alles gut sein", beschwichtigte er ihn, auch wenn er dies natürlich gar nicht wissen konnte und es eigentlich nur eine hohle Phrase war, dennoch war es genau das, was sein Freund in diesem Momente hören musste, damit sie ihren Weg fortsetzen konnten.

„Und wie geht es dir? Ist mit deinem Kopf auch wirklich alles in Ordnung? Das gestern war ganz schön heftig. Du hättest ertrinken können...", plapperte George weiter und plötzlich begriff er, was mit einem Mal los war.

Der Jüngere war unglaublich nervös. Wieso, war ihm zwar nicht klar, aber vielleicht lag es daran, dass sie nun wirklich alleine waren. Schon lustig bedachte man, dass George ihn noch kurz zuvor geküsst hatte.

Wie sie wieder am Strand landeten konnte er gar nicht so genau sagen, aber der Weg zurück schien um Längen einfacher, als der Weg zu Esteban gewesen zu sein. Sie mussten vorher wirklich des Öfteren im Kreis gewandert sein, dachte er schmunzelnd.

Ihre Finger waren noch immer miteinander verwoben und so konnte er George einfach kurzerhand neben sich in den Sand ziehen, als er sich selbst auf selbigen niederließ.

Die neu entdeckte Nähe zwischen ihnen tat so verdammt gut und plötzlich wusste er nicht mehr, wieso er diese überhaupt jemals weggeworfen hatte.

„George?"

„Hmm?", machte dieser und er spürte durch die Verbindung ihrer Hände, wie aufgeregt der Jüngere noch immer war.

„Ich bereue es, ich vermisse dich und ich liebe dich. Der Kuss vorhin... Gott, George..."

„Der war schön, oder?", bemerkte dieser und klang so zuckersüß schüchtern, dass sein Herz vor lauter Glück schon wieder schneller klopfte.

🏝️

„Boah, habt ihr geknutscht?", nuschelte Lando und hing, wie ein Schluck Wasser in der Kurve halb am Arm des Spaniers, als sie nacheinander aus der Hütte krochen.

Sofort überkam ihn Mitleid mit dem Jüngsten, von dem er nur zu genau wusste, dass er nicht gerne Alkohol konsumierte, von daher musste dieser Kater für ihn noch eine ganze Spur schlimmer sein, als er wohl für einen von ihnen gewesen wäre.

„Max setz dich zu Lando. Ich hole den Erste Hilfe Kasten", beschloss er also, erntete dafür von Erstgenannten allerdings eine ziemlich steil in die Höhe gezogene Augenbraue.

„Wieso knutscht ihr?", murmelte Lando, „Ich will auch knutschen, aber mein Kopf..."

„Genau, sein Kopf", unterbrach ihn Carlos, „Sagt mir doch einfach wo der Kasten ist."

„Bei mir in der Hütte", gab er abgelenkt von Max' Blick von sich und runzelte ein wenig verwirrt darüber seine Stirn.

„Du hast ihm einen Befehl gegeben", half der Jüngste ihm auf die Sprünge und bewies, dass er trotz Brummschädel dennoch eine Menge mitbekam.

„Oh", stellte er bestürzt fest, überwand die wenigen Schritte, die ihn gerade von Max trennten und zog ihn an sich, „Das wollte ich nicht. Ich wollte nur nicht, dass dir was passiert, während ich kurz nicht bei dir bin."

„Boah", kam es wieder von Lando.

Max hingegen entspannte sich. Es war verrückt, wie perfekt ihre Körper aneinander passten. Und nicht nur ihre Körper, auch ihre Lippen. Der Holländer drückte ihm einen sanften Kuss auf den Mund.

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