🏝️ Part X 🏝️

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„Guckt mal, was wir gefunden haben", strahlte Lando und der kurz zuvor erfolgte Zwist mit Max war von seiner Seite aus schon längst wieder vergessen.

„Sind das Bananen?", kratze sich Alex verwirrt am Kinn und beobachtete, wie der junge Brite mit Hilfe des Franzosen einen riesigen Berg der gelben Früchte anschleppte.

Nur, dass besagte Früchte schon sehr ins Bräunliche gingen und überreif waren.

„Cool, oder?", freute sich der Jüngste über ihre Beute und klatschte begeistert in die Hände, „Wir machen ein Wettessen. Wer die meisten schafft hat gewonnen und bekommt das Camp für zwei Stunden alleine für sich und seinen Freund."

„Na das hast du dir ja geschickt ausgedacht", grinste Max und streckte die Hand nach Lando aus, „Komm mal her, Kleiner."

„Wieso?", wollte besagter Kleiner misstrauisch wissen und ergriff nur zögerlich, die nach ihm ausgestreckte Hand, nachdem Esteban ihm einen kleinen Schubser verpasst hatte.

„Es tut mir leid, was ich vorhin gesagt habe", teilte der Holländer ihm mit und schloss ihn kurz in die Arme.

„Ist schon okay, an deiner Stelle wäre ich wohl auch leicht reizbar", lenkte der Jüngste ein und erwiderte die Umarmung, bevor er sich wieder löste, „Also Wettessen. Wer macht mit?"

„Ich hasse Bananen", murmelte Alex gequält.

„Und mir wird schon beim Gedanken an Essen schlecht", klinkte sich auch Max aus, „Aber ich mache gerne den Schiedsrichter."

„Wir beide also?", funkelte Lando vergnügt Esteban an, dieser nickte.

Die ersten Bananen gingen auch noch richtig gut. Die Früchte waren auf Grund ihrer Überreife herrlich süß, teilweise fast schon matschig und ließen sich schnell essen.

Allerdings fühlte er sich nach den ersten fünf tatsächlich ein wenig angeheitert. Komisch, immerhin aßen sie hier nur Bananen.

Nach zehn hatte er das Gefühl, als würde er nicht mehr ganz so klar gucken und auch Esteban schielte ein wenig. Zumindest kam es ihm so vor.

Max und Alex feuerten sie an und so schafften sie beide auch noch die nächsten fünf, auch wenn sie immer langsamer und langsamer wurden.

„Ihr liegt noch immer gleich auf", informierte Max sie.

„Lalala", fiel dem jungen Briten dazu spontan nur ein, was Esteban zum Kichern brachte.

„Alles okay bei euch?", wollte Alex wissen und guckte plötzlich reichlich besorgt.

„Alles gut", kicherte Lando nun auch selber und biss beherzt in die nächste Banane.

Sein französischer Kontrahent tat es ihm gleich und so kämpften sie sich zur Nummer zwanzig vor.

„Langsam wird mir schlecht...", gab der Franzose von sich, nachdem sie tatsächlich einen beachtlichen Berg der gelbbraunen Schalen gemeinsam produziert hatten.

Nickend stimmte der Jüngste zu und wirkte absolute nicht mehr begeistert von seiner Idee des Wettessens.

„Tja, aber es steht immer noch unentschieden", feixte Max und hatte sichtlich seinen Spaß, „Wir können aber ein paar Minuten Pause machen. Ich müsste mal wohin."

Lando ließ sich nach hinten in den Sand kippen und schloss für einen Moment die Augen. Irgendwie fühlte er sich seltsam und mit geschlossenen Augen drehte sich alles. Panisch riss er selbige sofort wieder auf, als nun doch eine Übelkeitswelle über ihn schwappte und setzte sich hektisch wieder hin.

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