Er stockte, und Sunoo legte ihm sanft eine Hand auf den Rücken, als wollte er ihm Kraft geben.
"Du bist nicht allein, Niki", flüsterte Sunoo, seine Stimme fester als zuvor. Es war klar, dass sie sich gegenseitig Mut zusprachen.
Niki atmete tief durch und sammelte all seinen Mut, bevor er sprach. "Hyungs... Ich... Ich glaube, ich bin schwul." Seine Worte waren kaum mehr als ein Flüstern, aber sie hallten in dem kleinen Raum nach, als ob er sie hinausgeschrien hätte. Ich konnte sehen, wie schwer es ihm gefallen war, das auszusprechen, aber gleichzeitig war da auch eine Erleichterung, als ob eine schwere Last von seinen Schultern gefallen wäre. Ich freute mich für ihn, denn auch ich wusste, wie schwer es ist, den eigenen Gefühlen zu gehorchen und sich neues einzugestehen.
Jay und ich tauschten einen kurzen Blick, bevor ich sanft nickte. „Danke, dass du uns das anvertraut hast, Niki. Es muss wirklich schwer gewesen sein, das auszusprechen. Aber wir sind hier, okay? Wir sind immer für dich da." "Und wir werden dich immer noch lieben, egal was du bist.", schließt Jay an meinen Satz an.
Sunoo, der währenddessen ruhig geblieben war, sah plötzlich sehr entschlossen aus. „Ich bin auch schwul", sagte er und sah uns direkt in die Augen, ohne ein Zögern. Sein Ausdruck war voller Entschlossenheit. „Wir haben lange darüber nachgedacht, wie und wann wir es euch sagen sollen und dann ist Jay reingeplatzt und wir haben uns furchtbare Sorgen gemacht, dass er uns nicht mehr mag."
Für einen Moment war der Raum still, als Jay und ich ihre Worte auf uns wirken ließen. Ich konnte die Angst in ihren Gesichtern sehen, aber auch eine Hoffnung, die in ihren Augen aufblitzte.
Jay war der Erste, der etwas tat. Er breitet die Arme aus und zieht uns alle in eine Gruppenumarmung. „Ihr seid mutig, dass ihr uns das sagt", sagte er sanft. „Und egal was passiert, ihr seid immer noch unsere Maknaes, unsere Brüder. Das wird sich nie ändern. Und es tut mir furchtbar leid, dass ich euch mit meiner Reaktion eingeschüchtert habe."
Ich nickte zustimmend und konnte das Lächeln nicht unterdrücken, das sich auf meinem Gesicht ausbreitete. „Wir stehen hinter euch, egal was passiert. Ihr seid ein Teil von uns, und das bleibt auch so."
Die Sonne schien weiter durch das Fenster, hüllte den Raum in ein warmes Licht. In diesem Moment schweiften meine Gedanken ab. Was ist, wenn ich und die Person hinter Duolingo uns genauso gut verstanden, wie Sunoo und Niki? Könnte aus uns ebenfalls etwas werden?
Ich freue mich schon auf das Treffen. Doch da realisiere ich, dass ich noch nicht zugesagt habe. Die Eule denkt bestimmt schon, dass ich kein Interesse mehr an ihr habe.... Das muss ich gleich definitiv noch tun.
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Wir rücken dem Finale immer näher, ich kann es schon riechen~
Aber mit euren Vermutungen.... Ob ihr wirklich richtig liegt seht ihr, wenn das nächste Kapitel erscheint.
~ Hanna
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𝐬𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐯𝐞𝐧𝐨𝐦 | ʰᵉᵉᵈᵘᵒ
FanfictionDoch plötzlich sehe ich einen Tweet, der meine Aufmerksamkeit erregt. Er ist von einem Account mit so einer grünen Eule als Bild. Anscheinend ist er oder sie oder vielleicht doch etwas ganz anderes, ein Fan von mir. Und somit herzlich willkommen zu...