kapitel einundvierzig' gerade funktioniere ich wie eine tickende Zeitbombe

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—EINUNDVIERZIG
❝GERADE FUNKTIONIERE ICH WIE EINE TICKENDE ZEITBOMBE❞

Während der Party verloren wir kein Wort darüber, was vor Wochen zwischen uns passiert war. So, als hätten wir uns nicht miteinander gestritten. Es war lächerlich
zu behaupten, dass ich mich in seiner Nähe leicht schüchtern fühlte und mich oft daran erinnerte, mich ihm gegenüber zurückzuhalten.

Das legte sich zum Glück dann schnell, als er seine Hand unter dem Tisch auf mein Oberschenkel legte und bei
seinem Gespräch mit Theo auf und ab fuhr. Seine Bewegung entspannte mich, was auch er bemerkte und wie ein Idiot vor sich hin grinste. ,,Chill.", entkam es über seine Lippen, als ich dann doch mit meinem Bein wippte und mir Gedanken darüber machte, wie das Gespräch mit ihm nachher ablaufen sollte.

,,Chill", äffte ich ihn leise nach und atmete durch. ,,Einfacher gesagt als getan.", murmelte ich und
bekam daraufhin einen leicht verwirrten Blick.

,,Willst du lieber jetzt darüber reden?", fragte er mich, woraufhin ich mit dem Kopf schüttelte. ,,Was ist dann?"

Wenn ich ihm nun erzählen würde, dass er mich ganz verrückt machte. Allein, dass ich nun neben ihm saß. Gut, jetzt war ich der Simp unter uns. ,,Mach ich dich nervös?", fragte er mich in einem Flüsterton und ließ mich die Hitze in meinen Wangen spüren, was er zum Glück nicht sehen konnte.

,,Nein.", antwortete ich langsam und versuchte
meine Nervosität mit einem Lächeln zu überspielen.

,,Ach, echt nicht?", harkte er nach und fuhr mit seiner Hand ein Stück weiter nach oben, was mich erstarren ließ.

Mein Gehirn funktionierte nicht mehr unter seiner Berührung, was er genau wusste.

,,Du hast gar keine Ahnung, wie sehr ich dich vermisst habe. Ich möchte gar nicht mehr darüber sprechen, was für ein Arsch ich war und ich dir hätte glauben sollen."

,,Ich hab dich auch vermisst.", kam es leise aus mir heraus. ,,So sehr.", fügte ich hinzu und wollte meine Hand auf seine legen.

Schnell nahm er seine Hand zurück und schüttelte seinen Kopf. ,,Ich glaub', du verstehst gar nicht, wie sehr ich dich vermisst habe. Gerade funktioniere ich wie eine tickende Zeitbombe. Eine Berührung, ein Kuss- Boom!", gab er nur für mich hörbar zurück und grinste breit bei meiner Reaktion. ,,Ich bin auch nur ein Kerl mit Gefühlen. Und gerade fühle ich mich in
deiner Nähe-"

,,Florian.", zischte ich ihn leise an, was ihn zum Lachen brachte.

,,Glücklich, Aissa. In deiner Nähe bin ich Glücklich.", beendete er seinen Satz. ,,Was dachtest du denn?"

,,Arsch.", murmelte ich und schlug ihm gegen die Brust.

Er griff nach meinem Handgelenk und ließ meine Augen für keine Sekunde aus dem Blick. Ich hätte stundenlang in seine Augen schauen können. Sein Blick wechselte zwischen meinen Augen und meinen Lippen her, was in mir Schmetterlinge hervorbrachte.

,,Oh nein! Schaut, die Täubchen haben sich vertragen!", rief Malika laut durch die Gegend und erinnerte mich daran, dass Flo und ich nicht alleine waren.

Sie quetschte sich zwischen ihn und mich, lächelte mich kurz provokant an und drehte sich zu ihm.

,,Dann muss ich ihr nicht mehr zustimmen, dass du das größte Arschloch auf Erden bist. Freundlich
ausgedrückt, natürlich. Wir sind noch immer auf einem Kindergeburtstag."

Bevor ich mich nun mit ihr stritt, kam plötzlich Leo angelaufen und drückte mir eine Wasserpistole in die Hände. ,,Kinder. Böse. Keine Zeit!", rief sie und zeigte auf die Horde Kinder mit Wasserpistolen, die zusammen mit Junior und Emmanuel als Anführer auf
uns zu liefen. Ungern wollte ich meine Schwester mit Florian zurücklassen, da sie sehr viel reden konnte. Und als Schwester, musste ich ihr alles erzählen und wie ich
mich fühlte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 21 ⏰

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𝐩𝐫𝐢𝐯𝐚𝐭𝐞 𝐛𝐮𝐭 𝐧𝐨𝐭 𝐚 𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 ⌁ florian wirtz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt