Arne (es wurde Zeit):
„Endlich Schulschluss", seufzt Leon erleichtert, „ich konnte mir das echt nicht mehr geben. Wer hat ihr überhaupt erlaubt zu unterrichten?" „Sei einfach froh, dass man einfach eine gute Note bekommt", erwidere ich, „zum Glück fällt Reli heute aus." „Ja wirklich, darauf hätte ich absolut keine Lust mehr gehabt", stimmt Fiete mir zu und er greift nach meiner Hand. „Tja, man hätte Reli einfach abwählen sollen", grinst Leon, woraufhin er von meinem Freund einen Schlag auf die Schulter kassiert. Wir laufen zum Parkplatz, wo Leon das Auto seiner Eltern geparkt hat, welches er benutzen darf. Er setzt sich hinter das Lenkrad, während Fiete und ich hinten einsteigen und ich meinen Kopf auf seiner Schulter ablege. „Irgendwann wird mir das mit euch wirklich zu viel", seufzt Leon, „aber ihr seid meine Lieblingsturteltäubchen." „Aww, wie süß Lele", grinse ich, „wenn du irgendwann eine Freundin hast werdet ihr auch meine Lieblingsturteltäubchen." „Danke Schatzi", lacht Leon. „Hallo, Arne ist mein Freund", beschwert sich Fiete. „Nur Spaß", versichere ich ihm und drücke kurz meine Lippen auf seine. Dann fährt Leon auch endlich los zum Jugendzentrum meines Vaters. „Kommst du heute wieder mit hoch?", will ich von meinem besten Freund wissen. „Denke schon", meint er, „Liz hat mir gesagt, dass sie Mittwochs immer da ist." „Liz also", grinst Fiete. „Sie ist süß", verteidigt Leon sich, „ich lerne sie gerne besser kennen." „Ist ja gut", lache ich, „ich freue mich für dich." „Danke", lächelt Leon glücklich und er lenkt das Auto weiter durch die Kieler Straßen. „Papa ist heute gelaufen. Du kannst auf seinem Parkplatz parken", informiere ich ihn. „Ok gut", nickt er, „die Parkplatzsuche ist immer so schlimm am Jugendzentrum." „Du hast immerhin ein kleines Auto", sagt Fiete, „wenn ich fahre, vor allem mit meinem Vater, ist einparken eine Qual." „Immerhin habt ihr einen Führerschein", schmolle ich, „ich will doch einfach nur einen Prüfungstermin." (persönliche Erfahrung...) „Das wird schon", meint Fiete und er küsst meine Wange, „du wirst doch sowieso erst in fünf Monaten 18." „Ich will aber meine Prüfung echt nicht in der Abizeit haben", sage ich. „Ich hatte sie während dem Vorabi und es hat alles geklappt", erwidert Fiete (auch wieder persönliche Erfahrung), „es wird alles gut, Babe." Ich brumme und lehne mich wieder gegen ihn. Wir sind mittlerweile auch angekommen und Leon parkt sehr vorsichtig ein. „Glaubt ihr das passt?", fragt er unsicher. „Sieht gut aus", beurteilt Fiete und wir steigen alle aus. Fiete greift wieder nach meiner Hand, während ich mit der Anderen die Tür aufdrücke. Wir steigen die Treppen im Treppenhaus nach oben und öffnen im zweiten Stockwerk die Tür zum Jugendzentrum. Im Flur ziehen wir erstmal unsere Jacken aus und Leon macht sich sofort auf die Suche nach Liz. Währenddessen suche ich meinen Vater, Harry und Matteo. Fiete hält wieder meine Hand fest und folgt mir einfach. In der Küche finde ich Matteo und ich umarme ihn kurz zur Begrüßung. „Hallo ihr beiden", begrüßt er uns, „was macht ihr denn schon hier? Lou meinte du kommst erst in einer Stunde." „Unsere letzte Stunde ist ausgefallen und Leon hat uns gefahren", erkläre ich und springe auf die Arbeitsfläche. Matteo ist das mittlerweile von mir gewohnt und er verdreht nur lachend seine Augen. „Wo sind Papa und Harry?", will ich von Matteo wissen. „Die kümmern sich gerade um Liz", seufzt Matteo, „es gab wohl einen Vorfall." „Shit", murmle ich, „mit ihren Eltern?" „Ich kann dir das nicht sagen", meint Matteo, „das muss sie selber tun." „Klar, alles gut", nicke ich, während Fiete sich zwischen meine Beine stellt und mich in seine Arme zieht. Ich schlinge Arme und Beine um ihn und schließe einen Moment meine Augen. „Alles gut, Babe?", will Fiete wissen. „Ich mache mir nur Sorgen um Liz", antworte ich. „Warte erstmal ab", meint er, „das klärt sich schon alles auf." „Ich hoffe es", seufze ich, „sie ist so ein toller Mensch und hat das alles nicht verdient." „Warte erstmal ab", wiederholt er sich und ich kuschle mich an seine Brust. „Ich liebe dich", murmle ich. „Ich dich auch", lächelt er. „Ich will euch ungerne stören", unterbricht Matteo uns, „aber ich muss jetzt Ina bei ihrer Tagesmutter abholen. Sagst du Harry Bescheid, Arne?" „Klar", nicke ich, „kommst du dann wieder her oder fährst du nach Hause?" „Ich schaue wie es Ina geht", antwortet er, „sie war jetzt länger als sonst bei ihrer Tagesmutter. Deshalb muss ich jetzt auch dringend losfahren." „Dann fahr", lache ich, „ich sage Harry Bescheid." „Danke", sagt er und verlässt schnell das Jugendzentrum. „Lass uns mal nach Leon schauen", überlege ich, „er wird Liz sicher nicht gefunden haben." Ich rutsche von der Arbeitsfläche und wir suchen unseren besten Freund, der im großen Gemeinschaftsraum auf dem Sofa sitzt und auf sein Handy schaut. Wir setzen uns neben ihn und er blickt von seinem Handy auf. „Ich glaube Liz ist noch nicht da", sagt er enttäuscht. „Sie redet gerade mit Harry und meinem Vater", informiere ich ihn. „Ist alles gut mit ihr?", will er sofort wissen. „Ich hoffe es", seufze ich, „aber ich denke sie muss uns selber alles erzählen." „Habt ihr zufällig etwas zu essen hier?", fragt Fiete. „In der Küche bestimmt", antworte ich und mein Freund zieht mich sofort auf die Beine. Wir bewegen uns in die Küche und Leon folgt uns. „Äpfel", strahlt mein Freund und er greift begeistert in den Obstkorb. „Ich werde deine Obsession mit Äpfeln nie verstehen", brummt Leon und er verdreht seine Augen. „Im Schrank sind glaube ich noch Müsliriegel", informiere ich ihn, da ich weiß, dass er diese liebt. Ich selbst nehme mir auch einen Apfel und wir gehen wieder ins Wohnzimmer. Wir hocken uns auf das Sofa und ich kuschle mich an Fiete, während ich meine Augen schließe. „Müde?", fragt Fiete leise. Ich nicke nur und seufze leicht. „Scheiße stimmt", erinnert sich Leon, „du hattest heute Deutsch. Sorry, dass ich das vergessen habe. Wie war es?" „Alles gut", winke ich ab, „ich habe die ganze Nacht jedes einzelne Wort und jeden Satz in meiner Analyse gegoogelt, damit ich keinen Fehler habe. Einfach nur zur Sicherheit. Und heute wurde ich natürlich einmal nicht drangenommen." „Och Babe", seufzt Fiete und er streicht einmal durch meine Haare, „hättest du mir die Analyse gestern geschickt hätte ich sie doch einmal durchgelesen." „Aber du hattest gestern ein Familientreffen", erwidere ich, „ihr habt selber so viel zu tun, ich wollte nicht stören." „Arne, du störst nie", sagt Leon eindringlich, „wir berichtigen deine Analysen, wenn du einfach nachfragst. Dann bekommst du auch mehr Schlaf." „Okay", murmle ich. „Ich liebe dich", flüstert Fiete. „Ich liebe dich auch", erwidere ich seine Worte und Leon schaut uns nur genervt an. „Bekomm das mit Liz auf die Reihe. Dann bist du auch so", grinse ich ihn an, woraufhin er nur seine Augen verdreht. Wir beschließen ein paar Hausaufgaben zu erledigen, wobei zum Glück kein Deutsch dabei ist. Als ich gerade mit Mathe fertig bin kommen Papa, Harry und Liz auch mal ins Wohnzimmer. Papa und Harry winken einmal in die Runde, da mittlerweile mehrere Jugendliche hier sind, und kommen dann zu uns rüber. Liz hat sich bereits neben Leon gesetzt. „Hallo ihr drei", begrüßt Papa uns und er küsst kurz meine Stirn. Ich stehe von meinem Platz auf und umarme ihn und Harry. „Wie lange seid ihr schon hier?", will Papa wissen. „Eine Stunde", antworte ich, „Reli ist ausgefallen." „Tut mir leid, dass ich so lange weg war", entschuldigt Papa sich. „Alles gut", versichere ich, „ich komme alleine klar. Übrigens Harry, Matteo ist Ina abholen gefahren." „Ja, er hat mir gerade geschrieben, dass die beiden zu Hause sind", nickt Harry, „aber Danke Kleiner." Empört schaue ich ihn an und lasse mich wieder neben Fiete fallen. „Wie lange bleibt ihr noch?", will Papa wissen. Fragend schaue ich zu Fiete und Leon. Fiete zuckt nur mit den Schultern und Leon ist in ein Gespräch mit Liz vertieft. „Mal schauen", antworte ich vage. „Sag mir nur rechtzeitig Bescheid falls ich dich irgendwo hinfahren soll", bittet Papa. „Wir haben heute nichts vor", antworte ich, „du müsstest nur später vielleicht Fiete wegbringen, falls Leon zu einer anderen Zeit geht." „Klar", nickt Papa, "sag einfach Bescheid."
Alles was ich will ist doch nur die Freundschaft von Louis, Harry und Matteo oder Arne, Leon und Fiete.❤️🩹❤️🩹
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Lucky again
FanfictionVater: Damit hätte Louis nie gerechnet. Nun steht er mit seinem 19 Jahren und einem vierjährigen Sohn fest im Leben und will endlich anfangen zu studieren. Aber in seinem Leben läuft ja nie etwas glatt und schon nimmt wieder alles eine 180 Grad Wend...