Niklas:
Ich lasse Louis kurz mit Arne alleine, damit ich Magnus wecken kann. Ich brauche jetzt seine Hilfe. Wie müssen besprechen was wir jetzt machen wollen und vielleicht auch mal Filip und Victor informieren. Erstmal wecke ich Magnus um etwas mehr Hilfe zu bekommen. Bei dem Langschläfer dauert es etwas, aber ich kann ihn schnell einweihen, als er wach wird. Sofort gehen wir zurück zu Louis Zimmer, aber ich halte Magnus an der Schulter fest, als er das Zimmer betreten möchte. Louis erzählt Arne gerade seine Geschichte, was mich unendlich stolz macht. Als er sich hinlegt und Arne auf seine Brust legt muss ich mein Handy holen um ein Foto zu machen. Sie sind einfach so süß zusammen und ich liebe es meinen kleinen Bruder so zu sehen. Er geht mittlerweile wirklich in seiner Vaterrolle auf und er ist ein wirklich guter Vater, obwohl er noch so jung ist. Arne kommt für ihn immer an erster Stelle, er kümmert sich darum, dass es Arne immer gut geht, aber er schaut auch, dass es ihm selbst gut geht. Nachdem Magnus und ich den beiden etwas Zeit gelassen haben, machen wir uns bemerkbar. „Guten Morgen Magnus", lächelt er und setzt sich mit Arne auf dem Schoß wieder hin. „Wie geht's dir?", will Magnus wissen. „Weiß nicht", meint Louis, „was soll ich denn jetzt machen?" „Ich mache jetzt einen Ausflug mit Arne", schlägt Magnus vor, „und ihr beide fahrt zum Trainingszentrum und sprecht mit Victor und Filip oder so." „Klingt gut", finde ich, „einverstanden, Lou?" „Ja", nickt er. „Ich kümmere mich um Arne", entscheide ich, „Kommst du Großer? Was willst du heute anziehen?" Der Kleine klettert vom Bett und flitzt in sein Zimmer. Ich streiche Louis nochmal kurz durch die Haare und folge dann meinem Neffen.
Magnus fährt mit Arne in seinem Auto zu einem Museum, welches gut für Kinder geeignet ist. Er hätte gerne etwas Aktiveres gemacht, aber das geht mit Arnes Arm nicht. Währenddessen steigen Louis und ich in mein Auto und fahren zum Trainingszentrum. Louis lehnt an der Fensterscheibe und schaut gedankenverloren nach draußen. „Es wird alles gut werden", verspreche ich ihm. „Glaubst du sie werfen mich raus?", fragt mein Bruder ängstlich. „Wenn sie dich jetzt rauswerfen sollten gehe ich mit", verspreche ich, „aber mach dir keine Sorgen. Sie wussten die ganze Zeit Bescheid und so ein Post wird daran nichts ändern." Ich setze den Blinker und biege zum Trainingszentrum ab. Ich parke direkt am Eingang und wir steigen aus dem Auto. Ich schließe das Auto noch ab und schon betreten wir das Trainingszentrum. Da ich uns bei Victor schon angekündigt habe gehen wir direkt zu seinem Büro. „Keine Angst, ich bin die ganze Zeit bei dir", versichere ich meinem kleinen Bruder und klopfe an. „Herein", ertönt Victors Stimme von der anderen Seite der Tür und Louis drückt die Türklinke runter. „Hallo ihr beiden", lächelt Victor, „setzt euch." Ich schließe die Tür und setze mich neben meinen Bruder auf einen Stuhl. „Was willst du denn jetzt machen, Louis?", fragt Victor, „ich bin da recht offen." „Ich weiß nicht", antwortet Louis unsicher. „Wir schauen erstmal, dass der Account gemeldet wird und die Bilder aus dem Internet genommen werden", erklärt Victor, „das ist doch sicher auch in deinem Interesse?" Zur Antwort nickt mein Bruder. „Weißt du zufällig wer es sein könnte?", will Victor wissen. „Ich glaube es ist Arnes Erzeuger. Sonst hat niemand diese Bilder", meint Louis. „Willst du ihn anzeigen?", frage ich. „Nein", antwortet Louis entschlossen. „Wieso nicht?", frage ich überrascht. „Ich will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ich will dieses Kapitel meines Lebens einfach abschließen", erklärt er. „Lou, du hast nie etwas gegen ihn getan. Er hat dich vergewaltigt und geoutet. Glaubst du nicht du solltest ihn endgültig anzeigen um damit abschließen zu können." „Ich will nichts mehr mit ihm zu tun haben", wiederholt Louis, „das heißt auch keine Anzeige. Dann würde alles wieder hochkommen. Ich will ihn nicht sehen." „Es gibt sicherlich auch Wege ihn anzuzeigen, ohne dass du ihn siehst", meint Victor, „Louis, er hat zweimal etwas gegen deinen Willen gemacht. Ihr könnt doch einfach mal bei der Polizei nachfragen wie alles danach ablaufen wird." „Okay", seufzt Louis, „ich rufe unsere Eltern später an, damit die mal nachfragen können." „Sehr gut", lächle ich. „Wollen wir es dann dabei belassen?", fragt Victor, „oder möchtest du öffentlich etwas dazu sagen Louis?" „Nicht wirklich", murmelt Louis, „ich bin noch nicht bereit dazu." „Das ist in Ordnung", versichere ich, „wollen wir dann wieder nach Hause fahren?" „Ja", murmelt Louis. „Bis später", verabschiedet sich Victor.
Louis:
Am nächsten Tag steht das nächste Heimspiel gegen Aalborg an. Wir sitzen mal wieder alle im Auto und fahren zur Arena. Ich habe große Angst davor den Fans gegenüber zu treten. Niklas parkt vor der Arena und wir schnallen uns alle ab. Ich kann die Fans schon sehen. Also atme ich nochmal tief durch ich greife ängstlich zur Tür. Meine Brüder drehen sich zu mir nach hinten und Magnus legt beruhigend seine Hand auf mein Knie. „Es wird alles gut",versichert er. „Sie pfeifen mich bestimmt aus. Ich will nicht, dass Arne das erlebt", murmle ich. „Ich kümmere mich um Arne und du gehst mit Niklas rein, in Ordnung?", meint Magnus. „Okay", seufze ich und atme nochmal tief durch. „Gehst du bitte mit Onkel Magnus mit?", wende ich mich dann an Arne, „Memel wartet schon auf dich. Wir sehen uns dann in der Halle." „Okay", grinst Arne. Also steigen wir aus dem Auto und holen erstmal die Taschen aus dem Kofferraum. Dann öffnet Magnus Arnes Tür, schnallt ihn ab und hebt ihn aus dem Auto. Arne greift sofort Magnus Hand und sie gehen zusammen zum Eingang. „Komm", lächelt Niklas und setzt sich in Bewegung. Ich folge ihm und umgreife den Griff meiner Tasche enger.
Ab jetzt kommen WIRKLICH mehr Updates. Ich bin mit meinem Abi durch, also habe ich jetzt tatsächlich viel Freizeit und will die Story auch langsam mal beenden. Aber keine Sorge, ihr lernt bald noch einen weiteren Hauptcharakter kennen und es folgen noch einige Kapitel.
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Lucky again
Fiksi PenggemarVater: Damit hätte Louis nie gerechnet. Nun steht er mit seinem 19 Jahren und einem vierjährigen Sohn fest im Leben und will endlich anfangen zu studieren. Aber in seinem Leben läuft ja nie etwas glatt und schon nimmt wieder alles eine 180 Grad Wend...