29 Kapitel

242 11 1
                                    

„Mach dir keine Sorgen. Auf dem Foto redet ihr ja nur miteinander. Keine große Sache." Versichert mir Amie. „Bis auf die Tatsache, dass der Reporter mich seine Freundin genannt hat."

„Na und? Die habe doch dasselbe über dieses andere Mädchen gesagt, mit dem er vor ein paar Wochen gesehen wurde. Die stürzen sich einfach auf alles, was sie an Tratsch kriegen können."

„Du hast recht." Sage ich. Jenna kommt zu mir und schaut mich herablassend an. „Sieht so aus, als würde jemand unserem Boss in den Arsch kriechen, um im Spiel zu bleiben."

„Bist du eifersüchtig?" frage ich sie genervt. „Bitte! Ich weigere mich zu glauben, dass er dich mir vorziehen würde. Jax würde niemals mit einer wie dir zusammen sein wollen." Voller Ekel mustert sie mich von Kopf bis Fuß, als wäre ich ein ekliges Insekt. „Du bist viel zu hässlich dafür."

Einen Moment lang bin ich so geschockt, dass ich Jenna einfach anstarre. „Ich wette, dass diese Bilder bearbeitet sind! Er würde dich doch noch nicht einmal anschauen, geschweige denn die Nacht mir dir verbringen. Du und Jax gehört unterschiedlichen Welten an. Und Jax würde nie etwas mit einem Loser wie dir anfangen."

Das reicht. Ich habe es satt, dass sie so eine Scheiße über mich redet. „Sieht so aus, als wäre jemand eifersüchtig, weil Jax bei mir war und nicht bei dir. Dein Versuch am Anfang war einfach nur peinlich. Für dich bin ich nicht gut genug, aber für Jax bin ich es. Also akzeptiere es was kannst du schon dagegen machen. Bei deinem Pech verlierst du das Praktikum."

Jenna geht wutgebrannt zurück. Ich und Amie gehen zurück an die Arbeit, aber ich erwische ständig Leute dabei, wie sie mir neugierige Blicke zuwerfen. Ich gebe mein Bestes, um die Blicke zu meiden und mich auf die Arbeit zu konzentrieren, die ich erledigen muss.

Ich sitze gerade an meinem Computer, als Elena sich mir nähert. „Ich weiß, dass du dich gerade im Glanz deiner kurzen Berühmtheit sonnst, aber diese Arbeit war schon vor einer Stunde fällig."

Ich schiele auf die Uhr und merke, dass sie recht hat. Dieses Drama hat mich von der Arbeit abgelenkt. „Es tut mir so leid! Ich schicke es ihnen in 10 Minuten."

„Ich weiß wirklich nicht, was du zwischen dir und Herr Richmond vor sich geht, aber ich hoffe, dass es keine Auswirklungen auf deine Arbeit hier hat. Du bist einer meiner Lieblingspraktikantinnen und es täte mir leid, dich gehen lassen zu müssen."

„Es wird meine Arbeit nicht beeinflussen." Sage ich. „Gut. Ich freue mich darauf, zu sehen, was du dir ausgesucht hast." Elena geht weg und ich lächele innerlich.

Es sieht ganz so aus, als wäre Elena meine Beziehung zu Jax egal. Wenigstens gibt es eine Person hier, die nicht glaubt, ich wäre eine Schlampe, die nur mit dem Chef geschlafen hat, um sich ihren Job in der Firma zu sichern.

---

Ich komme erschöpft zu Hause an, aber sobald ich das Penthouse betrete, klingelt mein Handy. Ich schaue auf das Display und sehe Jaxs Namen. Unwillkürlich verzeihen sich meine Lippen zu einem breiten Lächeln.

Alexa: Hey" Wie geht es dir?

Jax: Mir geht es gut. Und dir?

Alexa: Ach, das Übliche.

Wir verfallen beide in Schweigen und sind uns nicht sicher, was wir sagen sollen. Ich kann seinen regelmäßigen Atem am anderen Ende der Leitung hören.

Ich vermisse ihn jetzt schon. Die bloße Vorstellung davon, dass Jax jetzt hier wäre, lässt meinen Mund ganz trocken werden. Ich beiße mir auf die Unterlippe und seufze vor Enttäuschung.

Jax: Was ist los, Alexa?

Alexa: Nichts.

Ich werde wieder still und Jax räuspert sich.

Forbidden AffairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt