30 Kapitel

248 10 1
                                    

Die nächsten Tage verlaufen friedlich. Ich will gerade das Büro verlassen, als Pierce auf mich zukommt. „Wie geht es dir, Alexa?" Ich lächle ihn an. „Gut, seit Jenna weg ist."

„Kannst du glauben, dass unser Praktikum morgen schon vorbei ist?" fragt er mich. „Morgen? Wow, ich kann nicht glauben, dass es schon so lange geht...Es fühlt sich an, als hätten wir gerade erst angefangen." Sage ich ungläubig.

„Ich weiß!" stimmt Pierce zu. „Du wirst sicher einer der fünf sein, die den Job bekommen werden, oder?" frage ich ihn. „Ich weiß es wirklich nicht." Sagt er.

„Sie können dich nicht rauswerfen!" sage ich empört. „Doch, können sie, wenn sie glauben, dass jemand anders besser passt."

„Niemand passt besser als du." Erwidere ich. „Doch, da gibt es jemanden. Nämlich dich." Sagt er lächelt. „Du schmeichelst mir." Sage ich bescheiden.

„Ich denke das wirklich. Wir sehen uns dann morgen." Verabschieden wir uns voneinander. Ich betrete das Penthouse und bemerke, dass schon jemand da ist.

Ich spitze um die Ecke und überaschenderweise sind da Jax und Morgan, die sich gerade streiten. „Wo ist mein Geld, Jax?"

„Du kriegst keins." Antwortet Jax wütend. „Ist das dein Ernst? Bist du bereit, dazu die Firma aufs Spiel zu setzen?" fragt sich ungläubig.

„Weißt du, was ich vor kurzem herausgefunden habe?" fragt Jax sie. „Sollte mich das Kümmern?" fragt sie gelangweilt. „Meine Eltern haben dir nie vertraut." Sagt Jax.

„Was hat das mit meinem Geld zu tun?" Morgan sieht ihn abwartend an. „Es hat sich herausgestellt, dass du einen Ehevertrag unterschieben hast. Klingelt da etwas?"

„Dieser Ehevertrag hat damit nichts zu tun." Tut sie ab. „Doch, hat er. Erinnerst du dich an diese eine Bedingung... was war das doch gleich? Richtig, dass du ohne einen Cent aus dieser Ehe rausgehst, falls du mich betrügst. Das kommt die doch sicher bekannt vor."

„Es gibt keinen Beweis!" schreit sie ihn an. „Ich habe alle Beweise, die ich brauche, und das Gericht wird mir recht geben."

„Du wirst diese Informationen, aber nicht öffentlich machen. Und ich werde damit an die Öffentlichkeit gehen, wenn du vor Gericht ziehst..." droht sie ihm.

Jax verengt seine Augen und schneidet ihr das Wort ab. „Probier's doch."

Morgan wendet sich mit einem wutverzerrten Gesichtsausdruck an mich. „Du genießt das, oder?"

„Ich genieße das sehr." Stimme ich zu. „Er wird dir dasselbe antun!" schreit sie mich an.

„Jax verzeiht viel zu viel. Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich dich nicht so einfach davonkommen lassen." Sage ich ehrlich. „Du hälst dich für so schlau, nicht wahr? Er spielt bloß mit dir! Und du bist nur zu dumm, um es zu erkennen." Morgan sieht zurück zu Jax, der über der Brust gekreuzte Arme dasteht und sie anstarrt.

„Du verdienst kein Glück! Du ruinierst jedem einfach das Leben!" Jax schweigt weiter, unbeeindruckt von ihrer Bemerkung. „Du hast mein Leben zerstört, du hast Pierce zerstört und jetzt wirst du auch noch das Leben dieses Mädchen kaputt machen."

„Hör jetzt mal gut zu, Morgan. Du hast keine Ahnung von Jax und seinem Leben. Wie den auch alles, was dich interessieren zu scheint bist du selbst. Jax ist ein wunderbarer Mann, der so viel mehr verdient hat als das. Tut mir leid, dass du so dumm warst es zu erkennen. Das ändert nichts an seinen positiven Qualitäten. Er ist ein großartiger Mensch, der viel Liebe und Unterstützung zu bieten hat.

Er verdient jemanden, der ihn schätzt und versteht, was er wert ist. Ich habe gesehen, wie hart er an sich gearbeitet hat, wie sehr er sich bemüht, die richtige Balance im Leben zu finden. Er hat so viel Potenzial, und ich glaube wirklich, dass er das Beste verdient." Es ist wichtig, für ihn einzustehen, denn ich sehe, wie sehr er unter der Vergangenheit leidet

„Geh, Morgan, bevor ich den Sicherheitsdienst rufe!" schreitet Jax ebenfalls ein. Vor Wut rauchend stürmt Morgan aus dem Penthouse und verschwindet hinter den Türen des Aufzugs.

Jax kommt zu mir und zieht mich an meiner Taille zu sich. Er sieht mir tief in die Augen und senkt sein Gesicht zu meinem hinab. Ein verführerisches Lächeln zeigt sich auf seinen Lippen. „Tatsächlich habe ich das sehr genossen."

„Also, ist sie ein für allemal weg?" frage ich hoffnungsvoll. „Hoffentlich."

„Das ist großartig!" Ich ziehe ihn näher an mich und sauge an seiner Unterlippe. „Glückwunsch." Ich presse meinen Mund in einem leidenschaftlichen Kuss auf seinen. „Feiern wir das?"

„Was würdest du gern tun?" fragt er mich. Ich will gerade antworten, als mein Handy von einer eingehenden Nachricht vibriert. Ich schaue nach und sehe, dass es seine Nachricht aus dem Gruppenchat der Praktikanten ist. „Das könnte wichtig sein."

Ich öffne den Chat und sehe, dass die erste Nachricht von Jenna ist. Sie hat ein Video geschickt. Dann scrolle ich nach unten und sehe die Reaktionen der Praktikanten: Geschockte Emojis oder Nachrichten wie „Wie konnte sie nur?!"

Das ist merkwürdig. „Was ist los?" fragt Jax verwirrt. „Ich weiß noch nicht. Es ist irgendein Video."

„Dann schau es dir an." Ich klicke auf das Video und erkenne den VIP-Club, in dem wir alle zusammen waren.

Ich sehe mich selbst darauf, und zwar in dem Outfit, das ich bei meiner ersten Begegnung mit Jax getragen habe. „Es ist aus der Nacht vor dem Beginn des Praktikums."

„Das ist die Aufnahme von der Überwachungskamera." Merkt Jax an. „Aber wie ist sie darangekommen?" Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken, weil das Video weiterläuft. Da sind ich und Jax und wie wir Hand in Hand den Club verlassen.

Das Video endet und ich sehe mit schockiertem Blick hoch zu Jax. „Was machen wir jetzt?

Forbidden AffairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt