28 Kapitel

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„Habe ich sie verschreckt?" fragt Jax.

„Du verschreckst jeden." Scherze ich. Jax kommt langsam auf mich zu. „Dich offensichtlich nicht."

„Ich kenne dich bloß besser als die anderen." Jax nähert sich mir und umarmt meine Taille. Er küsst mich sanft auf die Lippen. „Wie gut kennst du mich?"

„Nun ja, ziemlich gut." Sage ich von mir selbst überzeugt. „Oh, wirklich? Sag mir, was ich jetzt gerade machen will." Testet er mich.

„Mich küssen?" rate ich. „Du hast recht." Jax verkleinert den Abstand zwischen uns und lässt unsere Lippen in einem süßen Kuss verschmelzen. Ich fühle, wie mein Inneres von der Zärtlichkeit dahinschmilzt.

Ich habe ein flatterndes Gefühl in der Brust. Meine Gefühle für ihn werden tiefer.

Jaxs Handy vibriert. Enttäuscht seufzt er und schaut es an. Ich sehe, wie seine Haltung von entspannt zu steif wechselt, seine Stirn runzelt und sein ganzes Verhalten ändert sich. „Was ist passiert?"

„Es ist Morgan. Sie hat mir gerade geschrieben, dass ich eine Woche habe, um ihr das Geld zu geben." Erzählt er finster. „Ernsthaft?"

„Wenn ich es ihr nicht innerhalb einer Woche gebe, geht sie vor Gericht." Sagt er niedergeschlagen. „Was wirst du tun?"

„Ich werde versuchen, das Geld aufzutreiben. Ich muss ein paar Anrufe machen." Sagt er ernst. „Jax, warte." Sage ich plötzlich. „Ja?" er schaut mich fragend an.

„Ich habe zwar nicht genug aber" Jax unterbricht mich, indem er meine Hände in seine nimmt. „Alexa, das kann und werde ich nicht annehmen." Sagt er bestimmt.

„Jax, es macht mir wirklich nichts aus. Und ich möchte dir helfen." Bitte ich ihn. „Alexa, ich werde ganz sicher kein Geld von dir annehmen." Sagt er nochmal.

„Aber sieh es als eine Art Gegenleistung, weil du mich bei dir wohnen lässt." Schlage ich vor. Jax nimmt meine Hand und gibt ein Kuss auf meinen Handrücken. „Alexa, Liebling. Ich Regel das schon, wir werden das auch so schaffen. Das verspreche ich dir. Du hilfst mir genug in dem du bei mir bist." Sagt er zu mir.

„Aber, wenn" wieder unterbricht er mich. „Es wird schon funktionieren. Wenn nicht dann stehen wir das zusammen durch." Sagt er zu mir. „Aber, wenn du bei irgendwas Hilfe brauchst, Jax. Ich bin hier. Vergiss das nicht, okay? Ich bin hier und fange dich auf, jederzeit."

Jax nickt mir seinem Kopf. „Okay. Danke." Jax nimmt mich fest in seine Arme und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

„Es könnte ein wenig dauern. Du solltest wahrscheinlich schlafen gehen." Jax verschwindet in seinem Arbeitszimmer und ich atme tief durch.

Ich verstehe, wie sehr Jax das alles aufwühlt. Er will alles alleine machen, aber ich weiß, dass er meine Unterstützung braucht.

Ich werfe einen letzten Blick in Richtung von Jaxs Schlafzimmer, bevor ich in mein Zimmer gehe.

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Am nächsten Tag treffe ich Jax in der Küche an. Er ist komplett angezogen, aber nicht in seinen Büroklamotten. „Was ist los?" frage ich ihn.

„Ich muss für ein paar Tage weg, um das Geld aufzutreiben." Erklärt er mir. „Wo gehst du hin?" frage ich weiter. „Vielleicht leiht mir mein Freund das Geld. Aber es ist ein wenig kompliziert er, als es schein. Deswegen muss ich persönlich hin."

„Ich hoffe, alles kommt in Ordnung." Sage ich zuversichtlich. „Wie lange wirst du weg sein?" kommt mir in den Sinn. „Ich weiß es noch nicht. Es könnte eine Weile dauern, bis ich die ganze Summe zusammenkriege."

Er wird so lange weg sein! Ich umarme ihn ganz fest. „Pass auf dich auf, okay?" Jax erwidert meine Umarmung. „Das mache ich, aber du auch." Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Bis Bald."

Ich sehe, wie Jax weggeht und atmete tief durch. Ich werde ihn vermissen.

Als ich auf dem Weg zu meinem Schlafzimmer durchs Wohnzimmer gehe, sehe ich ein Handy auf dem Tisch liegen. Hat Jax sein Handy vergessen?

Als ich mich nähere, sehe ich, dass es tatsächlich Jaxs Handy ist. Ich kann nicht glauben, dass er es vergessen hat! Ich kann ihn einholen, wenn ich mich beeile.

Ich schnappe mir das Handy und renne aus der Wohnung. Als ich aus dem Gebäude eile, erwische ich Jax wie er gerade ins Auto steigt. „Jax, warte!"

Als er meine Stimme hört, habt er den Kopf und sieht mich an. Er sagt etwas zum Fahrer, während ich mich ihm nähere. „Du hast dein Handy vergessen."

„Wirklich?" Er überprüft seine Taschen, um sicherzugehen, dass es wirklich nicht hat, bevor er das Handy aus meinen Händen nimmt. Er lächelt mich an. „Danke, Alexa."

„Kein Problem. Ich bin mir sicher, dass du es auf deiner Reise brauchen wirst. Vor allem, weil ich weiß, wie viele Anrufe du pro Stunde kriegst."

„Stimmt. Ich muss jetzt wirklich gehen." Sagt Jax. „Tschüss." Ich lehne mich zu Jax, meine Lippen streifen gegen seine Wange. „Ich hoffe, du bist bald zurück."

„Ich auch." Danach steigt Jax ins Auto und fährt weg.

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Als ich am nächsten Tag ins Büro komme, bemerke ich, dass mich alle anstarren, während ein paar Leute leise etwas bereden.

Das ist merkwürdig. Ich bemerke, wie jemand mit dem Finger auf mich zeigt und ihrer Freundin etwas zuflüstert. Ich nähre mich ihnen. „Was ist los?" Aber das Mädchen wendet ihren Blick ab und zuckt mit den Schultern.

Ich seufze und gehe weiter ins Büro, bis ich schließlich Amie sehe. Ich eile zu ihr. „Weißt du was los ist?" frage ich sie. „Natürlich weiß ich das. Das ganze Büro weiß es."

„Was ist los?" sage ich nochmal. Amie tippt auf ihrem Handy herum und zeigt es mir dann. „Hier sieh lieber selbst.

Ich schaue auf den Bildschirm und sehe einen Artikel von einer Promiklatsch – Seite. Als ich hinunter scrolle, sehe ich ein sehr vertrautes Gebäude. Das ist Jaxs Gebäudekomplex.

Ich werfe einen Blick auf die Überschrift des Artikels „Jax Richmond hat angeblich eine Freundin." Ich scrolle weiter runter und finde ein Bild von mir und Jax das von gestern stammt. Ein Journalist hat ein Foto von dem Moment gemacht, in dem ich Jax sein Handy gegeben habe.

Unter dem Foto erklärt der Journalist, dass das mysteriöse Mädchen schon einmal mit Jax gesehen wurde und dass das Gespräch zwischen ihnen sehr freundlich aussah.

Jetzt weiß das ganze Büro, dass ich mit Jax geschlafen habe.

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Das wendet sich dem Ende zu. Es werden ungefähr noch 8 Kapitel.

Forbidden AffairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt