Party mit Biss

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Hallo, meine Lieben :) So, es geht wieder weiter und Twilight verabschiedet sich mit dem heutigen Kapitel ins Wochenende. Montag folgt wie gewohnt das nächste Update. Und wie der Titel schon sagt...heute wird es bissig ;) Viel Spaß beim Weiterlesen!

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                                   ~~~

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                                                                                       Party mit Biss

Es war bereits abends, als ich am Schreibtisch saß und gedankenverloren auf das leere Blatt Papier vor mir starrte. Vorhin hatte mich die Lust zum Zeichnen überkommen, doch jetzt saß ich nur stumm da und konnte nicht aufhören, an Carlisle zu denken, dessen Arztbesuch nun schon einige Tage zurücklag.
Sorgfältig und behutsam hatte er mir den Verband angelegt und meiner Tante noch ein Rezept ausgehändigt, was für Schmerzmittel gegen meine Beschwerden ausgelegt war. Elysia hatte ihm versichert, ein wachsames Auge auf mich zu haben und dafür zu sorgen, dass ich mich genau an seine Anweisungen hielt, denn offenbar hegte Carlisle Zweifel daran, ob ich wirklich meine Verletzung schonte und stattdessen nicht morgen gleich wieder zu einem Marathon antrat.
Noch immer war ich von der erneuten Begegnung emotional aufgewühlt und konnte sein Gesicht einfach nicht aus meinem Kopf kriegen. Immer öfters ertappte ich mich selbst dabei, dass meine Erinnerungen an seine Berührungen zurückkehrten, als er meine Verletzung untersuchte hatte. Meine aufkeimenden Gefühle für ihn hatten mich dabei fast überfordert, doch ich konnte einfach nicht mehr leugnen, dass Carlisle Cullen in meinen Augen etwas ganz Besonderes war.
Jemandem wie ihm war ich noch nie begegnet und er stellte alles andere in den Schatten, indem er durch seinen sanftmütigen Charakter unglaublich bodenständig wirkte. So selbstlos, hilfsbereit und zudem noch von makelloser Schönheit, dass es einfach überwältigend auf einen wirken musste, erschien mir Carlisle in der Tat wie ein Engel, der stets darauf bedacht war, all jene vor dem Fall zu bewahren, die in den Abgrund stürzten.
Vermutlich hätte ich noch Ewigkeiten damit zugebracht, an Carlisle zu denken und alles andere um mich herum zu vergessen, hätte ich nicht in diesem Moment unten Stimmen vernommen und sie als die von Elysia und meinem Bruder Alex identifiziert. Sofort schob ich meine Zeichnungssachen weg, sprang vom Stuhl auf und öffnete die Tür, als ich selbst von hier oben noch Zeugin ihrer Diskussion wurde.
,,Du könntest mir zur Abwechslung wenigstens mal sagen, wohin du immer gehst. Das wäre sehr zuvorkommend.", raunte Elysia im scharfen Ton meinem Bruder zu, der davon mächtig genervt war.
,,Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Du bist nicht meine Mutter."
,,Nein, aber deine Tante und ich mache mir Sorgen um dich.", erwiderte Elysia, als ich Alex schnauben hörte.
,,Nicht nötig. Mir geht's bestens und wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich will ins Bett."
Ohne eine Antwort von Elysia abzuwarten, stapfte Alex hörbar die Stufen nach oben und erreichte den Flur. Er wäre sicher direkt in sein Zimmer marschiert, wenn ich ihn nicht im nächsten Augenblick am rechten Arm gepackt und in mein Zimmer gezogen hätte. Völlig perplex ließ mein Bruder es über sich ergehen und sah ziemlich irritiert aus, als ich meine Tür schloss und er wirkte beinahe ein bisschen belustigt über mein Verhalten.
,,Hey, nicht so stürmisch. Nach der letzten Meinungsverschiedenheit dachte ich eigentlich nicht, dass du so über mich herfallen würdest."
Ich rollte mit den Augen. ,,Sehr lustig. Warum zum Teufel warst du so lange weg?"
,,Ganz ruhig, Aufseher. Die Sache in Chicago war etwas größer als gedacht. Rachel und ich hatten ganz schön zu tun.", erklärte Alex, woraufhin ich nachdenklich die Stirn runzelte. Irgendwas klingelte durch den Namen bei mir.
,,Rachel? Ist das nicht diese verschlagene Jägerin, mit der du während der Ausbildung was am Laufen hattest, obwohl sie deine Trainerin war?"
Alex knurrte. ,,Das geht dich gar nichts an."
,,Wie auch immer. Ich muss mit dir über etwas reden.", winkte ich ab, als Alex hellhörig wurde.
,,Sag bloß, du bist zur Vernunft gekommen und sagst mir jetzt, dass du zurück nach Schottland willst."

Sunmoon -Jagd im MorgengrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt