Das Haus der Cullens

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Hey, alle zusammen :) So, das Wochenende steht wieder vor der Tür und somit geht es weiter. Heute macht unsere liebe Alena Bekanntschaft mit dem Rest der Cullens und das dürfte interessant werden ;) Deshalb wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße,
eure Hela

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                                                                          Das Haus der Cullens

Am nächsten Tag war es schließlich soweit: ich würde der Familie Cullen einen Besuch abstatten. Es war Nachmittag, als ich mich auf den Weg zum Hause von Carlisle machte und verspürte ein wenig Nervosität, da ich immerhin keinen blassen Schimmer hatte, wie seine Adoptivkinder auf mich reagierten. Für sie würde es sicher auch komisch sein, eine Jägerin im Haus zu haben, die obendrein auch noch Gefühle für ihren Adoptivvater hatte. Wobei, ich wusste ja nicht einmal, was Carlisle ihnen über mich erzählt hatte.
Aber ich riss mich zusammen und beschloss, positiv an die Sache ranzugehen, denn immerhin hing auch der weitere Verlauf meiner Beziehung zu Carlisle davon ab, wie ich mit seiner Familie zurechtkam. Ich wollte ihn wiedersehen und da war es nur von Vorteil, wenn ich mich mit seinen Kindern gut verstehen würde. Elysia hatte mir ja auch Mut zugesprochen und war zuversichtlich, dass alles gut gehen würde. Aber sie hatte gut reden, denn sie musste ja auch nicht in einem Haus voller Vampire einen guten Eindruck machen, weil sie in das Oberhaupt verliebt war.
Carlisle, der mir gestern Abend noch kurz einen Besuch abgestattet hatte, war aber ebenfalls zuversichtlich und hatte mir mehrmals gesagt, dass alles glatt gehen würde. Dadurch fühlte ich mich zwar etwas besser, meine Aufregung legte sich dadurch aber nicht wirklich. Und sie nahm noch zu, als ich das versteckte Haus erreichte und auf die Einfahrt fuhr, wo ich mein Auto parkte.
Das Erste, was ich feststellte, als ich die Adresse erreichte war, dass die Cullens im Grunde gar nicht in der Stadt lebten, sondern vielmehr in einem Wald nahe von Forks. Und als ich aus dem Auto stieg, wobei ich einen ersten Blick auf das Haus werfen konnte, musste ich zugeben, dass sie auch sehr stilvoll lebten.
Das Haus der Cullens wirkte überraschend freundlich und einladend, wenn man es von außen betrachtete und niemand würde vermuten, dass hier Vampire wohnten. Die Südseite des Hauses war verglast, was mich enorm faszinierte und vermutlich hätte ich es noch ewig bewundert, wenn ich mich nicht daran erinnert hätte, dass ich aus einem bestimmten Grund hier war. Deshalb atmete ich noch einmal tief durch und ging dann die kleine Treppe hoch zur Haustür, als ich durch die großen Fenster schon Carlisle erkannte, der mir in diesem Augenblick die Tür öffnete und erfreut lächelte.
,,Alena. Ich bin froh, dass du hier bist. Bitte, komm rein."
Der Vampir trat zur Seite und ich machte den ersten behutsamen Schritt in sein Haus, wobei ich nicht umhin kam, die Inneneinrichtung sofort in Augenschein zu nehmen. Das Erdgeschoss schien nur wenige Wände zu besitzen und ich erkannte ein Klavier, das auf einem Podest seitlich stand. Neben der Eingangstür befand sich eine breite Treppe, die nach oben führte und ich bemerkte aus dem Augenwinkel, wie Carlisle mich aufmerksam beobachtete und meine Reaktion abzuwarten schien. Ich wollte ihn nicht länger auf die Folter spannen und sah noch immer staunend auf die brandneue Atmosphäre, die mich umgab.
,,Wow. Euer Haus ist...wirklich toll. Ganz anders, als ich erwartet hatte. So hell und offen. Gar nicht..."
,,Düster und gruftartig?", vollendete Carlisle meinen Satz und entlockte mir dadurch sogar ein amüsantes Grinsen.
,,Äh, ja. Ich meine, ihr habt zweifellos einen sehr guten Geschmack."
Carlisle wirkte erleichtert, dass ich Gefallen an seinem Zuhause fand und streckte mir auf einmal seine rechte Hand entgegen, die ich nach kurzem Zögern ergriff. Die Kälte ließ mich erschaudern, doch ich ignorierte es und ließ mich von ihm zur Treppe führen, deren Stufen wir nun langsam zusammen erklommen.
,,Das hier ist der einzige Ort, an dem wir uns nicht verstecken müssen. Deswegen wollte ich auch, dass du ihn mit eigenen Augen siehst. Dann erkennst du, wie wir wirklich sind. Ganz ohne Tarnung oder Täuschung."
Nun fühlte ich mich wieder schuldig, weil ich so ablehnend reagiert hatte, als ich das Geheimnis von Carlisle erkannt hatte. Im Grunde hatte ich ihm ja gar nicht wirklich die Chance gegeben sich zu erklären und da sollte ich sie ihm wenigstens jetzt gewähren, obwohl unser gestriges Gespräch das Eis zwischen uns zum Glück schon gebrochen hatte. Jetzt musste ich mich nur noch mit seiner Familie verstehen. Deshalb wollte ich unvoreingenommen sein und nickte zustimmend, woraufhin er mich ins erste Obergeschoss führte. Und dort warteten im Wohnzimmer bereits all seine Adoptivkinder auf uns – zusammen mit Bella und Edward.

Sunmoon -Jagd im MorgengrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt