Schicksal 1

54 8 5
                                    

Hey zusammen 🥰 ich hab hier was kleines und diesmal ist es am Song von Taylor Swift orientiert. Irgendwie bekomme ich immer Ideen bei Liedern 😅 viel Spaß auf jeden Fall

...

Ich hab dich berührt.

Zwei Wochen lang durfte ich dich mein nennen.

Spürte dich an meiner Seite. Diese Hitze, diese Kraft deines Körpers, den ich immer noch jede Nacht in meinen Träumen an mir spüren kann.

Hab ich dir jemals gesagt, dass ich dich liebe?

Dich vergötter seit der leidenschaftlichen Begegnung unserer Körper?

Jede Faser deines Körpers begehre ich.

Deine Haare.

Deine Finger.

Deine Augen.

Noch nie hat mich jemand so sehr spüren lassen was Lust bedeutet.

Du und ich. Ein Kunstwerk für die Ewigkeit.

Ich hatte mir bereits eine Zukunft mit dir aufgebaut. Unser eigenes Haus gebaut und unsere Kinder nach deinem Abbild geformt.

Soll ich dir etwas sagen? Sie waren perfekt. Genau wie du.

Sie hatten dein Lächeln, deine großen Rehaugen und diese störrischen braunen Haare. Einer hatte deine Hasenzähne und einer deine Nase, die du manchmal so sehr gehasst hast, obwohl sie für mich genau richtig war. Alles an dir war richtig. Mir wichtig.

Diese zwei Wochen waren mein Leben. Sie verkörperten alles, was ich mir jemals von der Zeit auf dieser Erde gewünscht hatte.

Und soll ich dir noch ein Geheimnis verraten? Ich hatte keinen Urlaub zu dieser Zeit. Ich hab mich einfach zwei Wochen krank gemeldet, um bei dir sein zu können. Um jede Sekunde mit dir zu teilen. Zu genießen, wovon ich damals noch nicht wusste, dass es das letzte Mal sein würde. Das es das einzige sein würde, was mir vergönnt sein sollte.

Du wirst diese Wahrheit nicht gut finden und du wirst vielleicht auch vieles von dem ich hier erzähle nicht glauben, aber es stimmt. Jedes Wort und jede Bedeutung, die dahinter steht.

Nach diesen zwei Wochen stürzte eine Welt für mich zusammen. Ich war so deprimiert, dass die Leute auf der Arbeit mir tatsächlich glaubten, dass ich zwei Wochen sterbenskrank war, statt auf Wolke 7. Witzig, oder? Du kannst mich fühlen lassen, als wäre ich im Himmel und im nächsten Augenblick in der Hölle. Wenn ich an dich denke, dann zerreißt es mich innerlich, weil ich dich nicht haben kann, wo ich doch glaube, dass wir Seelenverwandte sind. Wir zwei. Das hat Gott so gewollt. Falls es ihn gibt. Wir sollten uns kennenlernen. Wir sollten uns lieben, wie wir es getan haben, aber nicht nur für zwei Wochen.

Warum hast du für uns beide beschlossen, dass zwei Wochen ausreichen? Hattest du Angst, dass diese Momente verblassen könnten, wenn wir auch die Ecken und Kanten voneinander erleben? Hast du wirklich geglaubt, dass ich dich weniger lieben könnte, wenn ich wüsste, wer du wirklich bist?

Ich rate. Ich rate schon seit dem Moment an dem du gegangen bist. Ohne Erklärung und ohne ein weiteres Wort. Was könnte es sein, dass dich veranlasst hat meine Seite zu verlassen? Was könnte der Grund sein, mich allein in einem kalten Bett zurück zu lassen? Hast du mich nicht so sehr geliebt, wie ich dich? Hast du unsere gemeinsame Zeit nicht so sehr genossen, wie ich es tat?

Was ist der Grund oder gibt es vielleicht keinen? War ich vielleicht nur eine Laune? Jemand, der da war, während alles andere dich verlassen hatte? War ich vielleicht nur ein Zahnrad, das auf deiner Reise durchs Leben für einen kurzen Moment zu passen schien? Und warum ist es mir nach vier Jahren immer noch so wichtig, was du damals gedacht hast? Und warum kann ich dich nicht vergessen? Warum spüre ich mein Herz hinter dem Knochenpanzer immer noch wie ein Flummi umher springen? Es ruht, wenn du es nicht mit deiner Anwesenheit bewegst. Ein Gefühl, als würde ich innerlich langsam sterben.

Taekook - KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt