Kapitel 11

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Liebes Tagebuch,


Heute finde ich mich in einem Meer aus Zweifeln und Ungewissheit wieder. Es ist seltsam, wie das Leben manchmal einen anderen Kurs einschlägt als erwartet. Als ich die Krone auf mein Haupt setzte und meinen Geliebten zum König krönte, glaubte ich fest daran, dass unsere Liebe stark genug war, um jedes Hindernis zu überwinden. Doch heute stehe ich vor der Erkenntnis, dass etwas nicht stimmt, dass unsere Ehe nicht das ist, was sie einmal war.


Es ist schwer zu sagen, wann die Dinge begannen, sich zu verändern. Vielleicht waren es die langen Nächte der Einsamkeit, während mein Gemahl in seinen königlichen Pflichten versunken war, oder die endlosen Intrigen und politischen Manöver, die unsere Beziehung belasteten.Vielleicht war es die Entfremdung, die sich langsam zwischen uns einschlich, oder die ungesagten Worte, die sich wie ein Abgrund zwischen uns auftürmten.


Was auch immer es war, ich spüre es in jedem Augenblick unseres Zusammenseins - eineunüberwindbare Kluft, die uns voneinander trennt. Wir mögen neben einander stehen, doch unsere Herzen sind Meilen voneinander entfernt. Ich vermisse die Wärme seiner Umarmung, das Lächeln in seinen Augen, das mir einst sagte, dass alles gut werden würde.


Heute Nacht, während ich allein in meinem Gemach sitze und diese Zeilen schreibe, frage ich mich, ob es jemals möglich sein wird, die verlorenen Bande unserer Liebe wiederherzustellen.Oder ob wir für immer Gefangene in einem goldenen Käfig bleiben werden, eingesperrt in einer Ehe, die längst zu einer bloßen Fassade geworden ist.


Die Zukunft erscheint düster und ungewiss, und doch halte ich an einem Funken Hoffnung fest, dass wir vielleicht einen Weg finden werden, uns wieder zu finden. Doch bis dahin bleibt nur die Einsamkeit meines Gemachs und das traurige Gefühl, dass die Liebe, die einst unser Fundament war, langsam zu Asche zerfällt.


Evadne


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Theron griff nach meiner Hand und zog mich sanft zurück auf meine Füße, als wäre ich aus Porzellan gemacht und drohte zu zersplittern. Ich ließ es geschehen, wie ein nasser Sack, der von den Wellen ans Ufer gespült wird. Die Welt um mich herum verschwamm zu einem diffusen Schleier, und ich spürte immer noch kein Gefühl in meinen Körperteilen. Es war, als ob mein Körper plötzlich von unsichtbaren Fesseln umklammert wurde, die mich festhielten und mich daran hinderten, mich zu bewegen oder zu denken."Liora, beruhige dich", hörte ich Syloan's beruhigende Stimme an meiner linken Seite. Siestand fest an meiner Seite, als wollte sie mich vor dem Ertrinken retten. "Kontrolliere deine Atmung. Zähle mit mir. Eins. Zwei. Drei."


Eins. Zwei. Drei.


Ich zwang mich, ihrem Beispiel zu folgen, auch wenn meine Gedanken wild umherirrten und meine Brust von panischer Angst erfüllt war. Die Flut der Panik war unaufhaltsam, und ich konnte spüren, wie sie mich wie eine gnadenlose Welle überrollte, mich erstickte und mir die Kraft raubte. Es war, als ob ich in einem Albtraum gefangen wäre, aus dem es kein Erwachen gab, und ich kämpfte verzweifelt darum, nicht von den dunklen Fluten der Verzweiflung verschlungen zu werden.Langsam, ganz langsam, begann ich mich zu besinnen. Die Worte von Syloan drangen wie ein sanfter Flüsterton durch den dichten Nebel meiner Gedanken. Eins. Zwei. Drei. Ichkonzentrierte mich auf den Rhythmus meiner Atmung, versuchte, den wilden Sturm inmeinem Inneren zu beruhigen. Mit jeder gezählten Sekunde fühlte ich, wie sich meine Sinne wieder ordneten und meine Gedanken sich klärten.

When It All Goes Up In FlamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt