sechs

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POV Burak

Ich lehne mit verschränkten Armen an der Wand meines Zimmers und starre in die Dunkelheit. Die Musik der Party halt dumpf durch die Straßen. Ich muss da hin. Ich steige in mein Auto und fahre los. Aber irgendetwas stimmt nicht, und ich weiß, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Narin es selbst herausfinden würde.

„Ich kann das selbst entscheiden, Burak," hatte sie ihm gesagt, als sie sich auf die Party vorbereitet hatte, ihre Augen funkelnd vor Vorfreude. „Kidd und ich sind nur Freunde. Es ist nichts dabei."
Aber ich glaube ihr kein Wort. Ich habe Kidd Kawaki gesehen, ich kenne ihn sehr gut — diese Art von Jungs kenne ich schon. Der Charme, das Lächeln, die Art, wie er die Aufmerksamkeit von allen bekommt – er spielt mit Menschen. Und ich will nicht, dass meine kleine Schwester Teil dieses Spiels wird.

Ich hatte keine Wahl gehabt, also folge ich ihr. Ich bin nicht der Typ, der sich leicht einmischt, aber bei Kidd habe ich ein schlechtes Gefühl, das ich nicht abschütteln kann.

Narin und ihre Freundinnen – Zümre, Aylin und Ela – sind aufgeregt, als sie in die Party gehen. Lachen und Stimmen füllen die Nachtluft, als sie durch die Eingangstür verschwinden.
Ich bleibe im Schatten der Straße, unsichtbar. Es tut mir leid, aber ich muss sicherstellen, dass alles in Ordnung ist.

Die Party war laut, die Musik dröhnt durch die Fenster, und ich sehe von draußen, wie die Leute tanzen und lachen. Drinnen ist alles voller Lichter und Farben. Narin und ihre Freundinnen haben sich sofort in die Menge gemischt, und ich beobachte sie, wie sie lachten und miteinander reden.

Dean war nicht zu sehen. Aber ich weiß, dass er irgendwo hier ist.

Nachdem ich mich auch der Party genähert habe, bemerke ich, wie Narin auf einmal ihre Haltung verändert. Ihr Lächeln ist anders – nervös, ein wenig unsicher. Ich folge ihrem Blick und sehe Kidd Kawaki, der sich plötzlich aus der Menge löst. Mit seinem markanten Grinsen bahnt er sich seinen Weg durch die Menschenmenge direkt zu Narin. Ich beiße die Zähne zusammen, als ich sehe, wie Kidd seine Hand an Narins Arm legt, ihr etwas ins Ohr flüstert und sie lächelt – vielleicht ein bisschen zu unsicher für meinen Geschmack.

Ich könnte sie jetzt rausholen, aber sie scheint glücklich zu sein. Die Unsicherheit in mir wächst, als ich zusehe, wie Kidd näher an sie heranrückt. Seine Gesten wirken so, als ob sie flirten würden, sein Lächeln zu vertraut.
Dann passierte es.

Ein Scheinwerfer geht an, und Kidd steht plötzlich im Mittelpunkt. Er lässt Narins Hand los, tretet ein paar Schritte zurück und erklimmt die kleine Bühne, die im hinteren Teil des Raums aufgebaut ist. ich höre, wie Kidd von der Bühne aus ins Mikrofon spricht, aber die Worte verschwimmen im Lärm. Ich will gerade weggucken, doch dann sehe ich die Bewegung neben Kidd.

Eine andere Figur steigt auf die Bühne. Eine Frau – blond, groß, und eindeutig vertraut mit Kidd Kawaki. Sie stellt sich neben ihn, lächelt breit und schlingt ihre Arme um seine Taille. „Das ist meine Freundin, Leute! Gebt ihr einen Applaus!" Kidd strahlt in die Menge.

Mein Herz sinkt, als ich Narins Gesicht sehe. Ihr Lächeln verschwindet langsam, und stattdessen breitet sich blankes Entsetzen auf ihrem Gesicht aus.

ein etwas kürzeres kapitel, basierend auf meiner schreibblockade. ich habe einen neuen schreibstil ausprobiert und würde mich auf feedback in den kommentaren freuen.

Paranoia - 𝐊𝐈𝐃𝐃 𝐊𝐀𝐖𝐀𝐊𝐈Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt