Kapitel 29

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Sicht Ginny:
Der gestrige Tag verlief ohne weitere Komplikationen. Ich habe versucht zu essen und alles über mich ergehen lassen und es hat gut funktioniert. Ich habe bei jedem Essen ungefähr die Hälfte vom Essen gegessen. Gestern habe ich nicht viel mit Finn gesprochen. Er hat mich nicht auf die Situation im Speisesaal mit Noah am Dienstag angesprochen.
Ich habe mehr geschwiegen als sonst. Außerdem habe ich gestern probiert mehr zu essen. Ich habe Bauchweh bekommen, ich will keine Bauchschmerzen nach dem Essen. Es nervt mich so sehr, dass ich nach jedem Essen gerade solche Bauchschmerzen nach dem Essen bekomme. Ich will eigentlich auch nicht mehr essen, den ich werde sonst immer nur noch fetter. Ich bin jetzt gespannt ob ich heute nach dem Essen wieder Bauchschmerzen bekomme. Aber sobald ich aus dem Beobachtungszimmer draußen bin, kann ich wieder mehr sport essen. Trotzdem kann ich weiter essen und Sport nebenbei machen und es ist nicht so auffällig, als wenn ich nichts mehr essen würde.
Beim wiegen durfte ich wieder nicht mein Gewicht sehen und ich finde es immer schlimmer, dass ich mein Gewicht nicht sehen kann. Ich fühle mich immer fetter und ich möchte endlich wieder sport machen können. Heute Nachmittag kommt Alex und Papa zu Besuch. Ich fruee mich so auf den Besuch heute Nachmittag. Nachdem Frühstück hatte ich direkt ein Gespräch mit Finn. "Ich hatte gestern ein Gespräch mit Noah. Du kennst Noah oder?" Ich nickte. "Noah hat mir von dem Gespräch nach dem Abendessen vom Dienstag erzählt." Warum hat Noah, den Finn von diesem Gespräch erzählt. Das ist so unnötig. Ich nickte wieder auf Finns Aussage. Ich hoffe einfach, dass es kein ewig langes Gespräch wird. "Dir ging es nicht gut nach dem Abendessen. Kannst du mir erzählen, was los war?" Ich nickte. "Ich habe kaum etwas beim Abendessen gegessen. Ich hatte Papa versprochen mehr zu essen und jetzt habe ich versagt." Ich schaute Finn an. In Finns Gesicht war ein aufmunterndes lächeln. "Du hast in den letzten Tagen mehr gegessen und das ist gut. Aber es kann nicht immer und bei jeden Essen funktionieren, dass du soviel Essen kannst. Dein Körper ist daran gewöhnt nicht zu viel zu essen und dein Körper muss sich darauf neu einstellen." Ich nickte nur. Nach 30 Minuten war das Gespräch mit Finn zu Ende. Lea holte mich von dem Gespräch und brachte mich zum Duschen. Heute werde ich nicht um das Duschen herum kommen.
Also stand ich hier jezt vor der Dusche und zog mich aus. Ich fühlte mich so schlecht. Lea sah meine dicken Beine und meinen dicken Bauch. Es ist so schlimm, ich will nicht das die anderen mich so dick aussehen. Nach dem Lea kurz schaute ob ich neue Wunde an Beinen, Armen, Rücken oder Bauch hatte durfte ich unter die Dusche. Unter der Dusche kamen aus meinen Augen die ersten Tränen aus den Augen. Ich fand die Situation so unangenehm. Ich will nicht vor jedem Duschen vor jemand anderen ausziehen müssen und danach noch abgesucht zu werden, ob ich neue Wunden habe. Ich beeile mich um schnell fertig mit duschen zu sein. Nachdem ich mich abgetrocknet und angezogen hatte. Ging es mir wieder etwas besser. Ich war froh, als ich meine Klamotten über meinen dicken Körper liegen hatte.
Mich nervt das Duschen jetzt schon, es war so unangenehm. Nachdem ich mit Lea das Bad verlassen hatte, brachte sie mich in den Gemeinschaftsraum zur Gruppentherapie. Es saßen schon fast alle anderen in dem Raum und es war zufälligerweise nur ein einziger Stuhl neben Noah noch frei. Also setze ich mich wieder auf den Stuhl neben Noah. Ich bin jetzt zum dritten Mal in dieser Gruppentherapie und zum dritten Mal sitze ich wieder neben Noah. Als wir alle da waren, hat Noah die Gruppentherapie begonnen. Heute war eine Patientin mehr dabei. Ich schaute sie an, sie sah sehr nett aus. Noah fing an das Mädchen uns vorzustellen. "Das ist Mia und ist neue bei uns auf der Station." Ich bin gespannt ob sie etwas erzählt und nett zu uns ist. Da wusste ich nicht, wie gemein und hinterlistig sie am Ende zu mir sein wird.
Er stellte wieder die selbe Frage, wie immer. "Wie geht es euch heute?" Die Erzählrunde begann auf der anderen Seite und ich hörte den anderen zu. Ich habe keine Ahnung ob ich später etwas erzählen will oder nicht. Die Runde kam zum Ende und jetzt war nur noch eine Patientin vor mir dran. Ich weiß nicht ob ich den anderen von mir etwas erzählen will. Nun wurde ich erwartungsvoll von Noah und den anderen angeschaut. "Ginny möchtest du uns erzählen, wie es dir heute so geht?" Ich überlegt kurz ob ich etwas erzählen möchte, wie es mir heute geht. "Mir geht es heute gut. Ich bekomme heute noch besuch und darauf freue ich mich sehr." Mehr wollte ich den anderen nicht erzählen. "Das ist schön zuhören Ginny. Es freut mich sehr von dir zuhören, dass du dich heute über den bevorstehenden Besuch so freust." Ich nickte nur. Ich habe das erste Mal in den letzten drei Tagen etwas in der Gruppentherapie gesagt aber eigentlich wollte ich nicht so viel sagen. Jetzt stellte Noah noch die letzte Frage "Gibt es noch etwas, was ihr uns erzählen wollt?" Ich wollte den anderen nicht noch etwas erzählen, deshalb hörte ich den anderen einfach nur noch zu. Jetzt gingen wir alle wieder zusammen zum Mittagessen. Heute gab es Bratkartoffeln mit Fleisch und als Nachtisch Obstsalat. Ich habe die hälfte von den Bratkartoffeln und den ganzen Obstsalat gegessen. Danach hatte ich etwas Bauchschmerzen und war froh, dass ich etwas gegessen habe. Ich komme den Ziel aus diesen Beobachtungszimmer komme immer näher. Nach dem Essen müssen wir jetzt noch 30 Minuten hier sitzen. Während dem Warten kam aufeinmal Mia zu mir und wollte mit mir reden. Ich frage mich, was sie von mir will. "Hey du bist Ginny richtig?" Ich nickte. "Wie lange bist du schon hier?" "Seit drei Tagen und du?" "Seit einem Tag." "Hier ist es richtig langweilig findest du nicht?" "Ja es ist richtig langweilig hier und man kann hier nichts machen" meinte ich. Ich habe nicht viel Lust mit ihr darüber zu reden. Die halbe Stunde war sehr schnell um und bevor wir alle aufstehen durften kam Lea wieder zu mir. "Ginny kommst du bitte mit mir mit" Wahrscheinlich bringt sie mich wieder in mein Zimmer. "Ja klar. Bis zum Abendessen Mia." Ich ging also Lea hinterher und sie brachte mich wieder in mein Zimmer. "Finn wird dich nachher wieder abholen und dann bekommst du noch Besuch. Bis er dich abholt kannst du noch lesen." Ich nickte nur als Bestätigung und setzte mich auf mein Bett. Also lese ich jetzt den ersten Band von Harry Potter weiter und war sehr in das Buch vertieft.
Ich hörte ein räuspern neben mir. Also legte ich mein Buch zur Seite und sah Finn der neben meinen Bett stand. "Bist du so tief in das Buch vertieft, dass du gar nicht mitbekommen hast, dass jemand in das Zimmer gekommen ist." fragte er mit einem schmunzeln im Gesicht. "Ja das stimmt, ich habe echt nichts mitbekommen." Ich legte das Buch wieder auf den Nachttisch. "Kommst du mit dein Vater und Alex warten auf dich." So ging ich gemeinsam mit Finn zu seinem Büro und ich freute mich immer mehr auf Papa und Alex. Als Finn die Türe öffnete rannte ich direkt rein und umarmte Papa und danach umarmte ich Alex. Ich bin so froh, dass ich Alex und Papa sehe. Das letzte mal als ich Alex gesehen habe, war keine gute Situation und bin so froh Alex wieder zusehen. Nach der Begrüßung meinte Finn "Er bringt uns in mein Zimmer und wir können dort ungestört miteinander reden." Als gingen wir gemeinsam zu dem Zimmer. Bevor Finn gegangen ist meinte er noch, dass er in 30 Minuten wieder kommt und dann Papa und Alex gehen müssen. Als Finn gegangen ist setzte ich mich auf das Krankenhausbett.
"Es ist schön euch beide zusehen." Ich sah Papa und Alex lächelnd an. "Papa und Alex ihr seht richtig scheiße aus. Habt ihr heute Nacht schlecht geschlafen?" Papa und Alex nicken gleichzeitig also war irgendetwas los. Aber mich interessiert es gerade nicht arg ich möchte einfach nur ein bisschen Smalltalk reden. "Papa danke, dass du mir die Harry Potter Bücher mitgebracht hast. Ich habe den ersten Band fast fertig." Papa und Alex lachten beide. "Ginny unsere Lesemaus. Es ist spannend, wie viele Bücher du nacheinander in kurzer Zeit ließt." Ich lachte kurz auf. "Es tut gut in die Fantasiewelt der Bücher abzutauchen und die Möglichkeit zu haben." "Ich kann das verstehen." "Jan und Charly waren vor zwei Tagen bei uns haben sich nach dir erkundigt." sagte Papa also haben mich die beiden noch nicht vergessen. "Habt ihr ihnen etwas erzählt?" "Wir haben ihnen erzählt, dass du gerade im Krankenhaus liegst und im Moment nicht von den beiden besucht werden kannst. Aber sie würden dich gerne besuchen sobald es möglich ist." "Aber sie wissen nicht, warum ich hier bin und das ich hier auf dieser Station bin?" "Sie wissen es nicht." meinte Alex. "Da bin ich sehr froh darüber." Nachdem wir dieses Thema beendet hatten, redeten wir über andere Themen und begannen einen Smalltalk.
Als Finn ins Zimmer kam verabschiedete ich mich von Papa und Alex. Zum Abschied umarmte ich die beiden. Nachdem Finn mit Papa und Alex gegangen ist setzte ich mich wieder auf mein Bett und lese weiter mein Buch. Irgendwann ging die Zimmertüre auf und Henry kam in das Zimmer. "Ginny kommst du bitte mit in den Speisesaal. Es gibt gleich Abendessen." Ich legte mein Buch weg und ging zusammen mit Henry in den Speisesaal. Ich musste mich wie auch in den letzten Tagen immer nach ganz vorne an den Tisch setzen. Kurz nachdem ich am Tisch saß brachte mir Lea mein Tablett mit dem Essen drauf. Es gab als Abendessen eine Kartoffelsuppe und Spagettibolognese und einen Nachtisch als Schokopudding. Ich habe nur die Kartoffelsuppe am Ende gegessen. Der rest hat nach wie vor nur zu viel Kalorien und deshalb lies ich den Rest stehen. Nachdem die halbe Stunde Essenszeit rum war und mein Tablett abgeräumt wurde. Mia setzte sich in der Wartezeit zu mir und laberte mich wieder voll. Es war wieder ein ähnliches Gespräch wie heute nach dem Mittagessen. Wahrscheinlich wollte sie mich einfach nur kennenlernen.


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⏰ Letzte Aktualisierung: 5 days ago ⏰

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Chaotisches Leben // ASDS FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt