Kapitel 8

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Sicht Phil
"Phil können wir jetzt kurz reden?" fragte Finn. Ich wollte eigentlich meine Tochter nicht alleine lassen. Aber momentan schläft sie. Ich gab ihr noch einen Kuss auf den Scheitel und nickt Finn zu. Finn und ich ging gemeinsam aus dem Zimmer. Ich hoffe nur, dass was ich jetzt höre ist nicht so schlimm sein wird. "Phil ist dir in letzter Zeit etwas aufgefallen?" Ich schüttelte den Kopf "Ich habe nur per Zufall herausgefunden, dass Ginny seit Wochen ihr Pausenbrot aus der Schule wieder mit nach Hause bringt. Sie hat wenn ich jetzt über ihr Essverhalten nachdenke immer weniger gegessen und mehr Sport gemacht. Aber ich dachte immer das Pausenbrot hat sie gegessen und habe nichts gesagt. Außerdem sind ihre Noten schlecht und ich wusste davon nichts. Ihre Klassenlehrerin möchte mit mir sprechen und ich frage mich warum ich es nicht erkannt habe. Sie war Nachts oft weg und kam gestern komplett besoffen um 3 Uhr Nachts nachhause. Finn bin ich so ein schlechter Vater?" meinte ich verzweifelt. "Fällt dir sonst noch etwas ein, was an Ginnys Verhalten anders ist." "Sie hat mir ihr Klassenarbeiten und Noten verheimlicht heute habe ich einen Anruf ihrer Lehrerin bekommen sie möchte gerne ein Gespräch. Ihr Zeugnis ist schlecht und es kann sein. Dass sie die Klasse wiederholen muss." "Ich weis gerade nicht was ich machen soll und warum ich es nicht bemerkt habe." meinre ich verzweifelt. "Phil bitte mach dir keinen Vorwurf und ich denke dass deine Tochter es einfach versteckt hat, so dass du es nicht erkennen kannst. Phil ich würde morgen mit deiner Tochter das Gespräch suchen. Wir schauen ihr Essverhalten an und wie viel sie isst. Morgenabend sprechen wir nochmal. Einverstanden?" "In Ordnung und ich gehe morgen zu dem Gespräch vielleicht ist der Klassenlehrerin etwas aufgefallen, was uns weiter helfen kann. Bis morgen" Ich ging wieder zurück in ihr Zimmer und verabschiedete mich mit einen Kuss auf ihren Kopf. Ich packe ihr ein paar Sachen und bringe sie morgen früh direkt zu ihr ins Krankenhaus. Ich muss mich jetzt ablenken, den Vorwürfe machen bringt gerade nichts. Nur leider kommen die Vorwürfe wie eine Ladung regen, sobald ich aus dem Zimmer draußen war. Bevor ich aber nach Hause kann muss ich noch zur Wache und mich umziehen. Ich möchte einfach nur ins Bett und hoffen, dass es nur ein Albtraum war. Ich laufe zurück in die Notaufnahme in der Hoffnung, dass vielleicht zufällig jemand von der Wache da ist und die zurück zur Wache fährt, damit ich nicht laufen muss. Ich laufe gerade in die Notaufnahme rein als ich schon Flo höre. "Wie geht es ihr?" "Besser sie muss aber noch hier bleiben. Fahrt ihr zufälligerweise zur Wache zurück." "Klar." "Könnt ihr mich mitnehmen ich wollte nicht mit Notarztkleidung durch gefühlt halb Köln laufen." meinte ich. Flo lacht daraufhin. "Verständlich dann müssen wir uns aber beeilen nicht, dass noch ein Einsatz dazwischen kommt." 10 Minuten später sind wir an der Wache angekommen. Direkt nach dem wir ausgestiegen sind ging von den beiden der Meldern. "Danke fürs mitnehmen." Ich ging auf direkten weg in die Umkleide und zog mich um. Meine Gedanken machten mir immer mehr Vorwürfe, dass ich den anders reagieren hätte können heute Nachmittag und alles früher bemerken konnte. Warum zum Teufel habe ich es nicht früher bemerkt, mich überkam die Frustratation und wut über mich. Ich war fertig angezogen und wollte alles in mein Spind räumen. Doch bevor ich das tun konnte überrollte mich eine Welle von Frustration, Wut auf mich versagt zu haben und unfähig zu sein. Die Arbeitsschuhe die ich in der Hand hatte schmieß ich quer durch den Raum, welche dann auf den Boden landeten aber es half nicht und ich brach weinend zusammen und kauerte vor meinem Spind und weinte. Jetzt strömten mir jede Menge Tränen aus den Augen. Es ist so ein scheiß Gefühl versagt zu haben und nicht zu wissen, was mit meiner Tochter los ist. Sie ist mein ein und alles. Ich hoffe nur das sie nicht denkt, Paula und Zoey nehmen ihren Platz ein. In mir drin ist gerade alles so leer und ich fühle mich so hilflos. Ich müsste eigentlich bei Ginny sein aber ich bin irgendwie wütend auf sie. Warum bin ich jetzt verdammt nochmal wütend auf meine Tochter ich sollte eher wütend auf mich sein. Sie hätte doch verdammt nochmal mit mir reden können. Ich kann doch nicht wütend auf meine Tochter sein. Ich bin so in meinen eigenen Gedanken gefangen, dass ich meine außen Welt nicht mehr mit bekomme.

Chaotisches Leben // ASDS FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt