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Cinnemon


All die Kleider welche ich ausgesucht und anprobiert habe, hat Siricio mir gekauft. Er hinterließ zwar keine Million in diesem Geschäft, jedoch eine hohe Summe bei Dreizehn Kleidern, welche allesamt einen höheren Preis hatten. 

Ein paar Tage sind vergangen. Fast jedes von ihnen hatte ich bisher bei unserem Aufenthalt hier an. Zwischendurch hat Siricio auch ein Lebenszeichen von Padre bekommen. 

Ich durfte mit ihm Telefonieren. Es waren zwar nur wenige Minuten und unser Gespräch wurde von den Marokkaner mitgehört, doch trotz all dem tat es gut von Padre persönlich zu hören das es ihm gut geht und man ihn dort auch gut behandelt. 

Phelomena habe ich auch gesprochen. Eigentlich so ziemlich jeden Tag. Sie erzählt mir davon wie es ist zur Schule zu gehen. Wir beide wurden nur von Hause aus unterrichtet. Ich bin froh zu hören das sie dort Freude gefunden hat und es auch ihr gut zu gehen scheint. Sie nörgelt zwar rum wie nervenaufreibend ihr weiblicher Bodyguard ist, doch sie ist unter den jetzigen Umständen glücklich dort. Und das ist alles was für mich zählt. 

Sorgen mache ich mir jedoch um Valentino. Auch von ihm hat Siricio ein Lebenszeichen bekommen. Ein Foto auf dem Valentino auf einem Stuhl sitzt, hinter ihm Luca, der ihm eine Waffe an den Kopf hält und übers ganze Gesicht lächelt. Sein Lächeln war furchtbar. Es war nicht gruselig oder hinterlistig, nicht einmal ekelerregend, nein... 

Sein Lächeln war wie das eines Vaters, der sein Kind dabei beobachtet wie es Weihnachtsgeschenke öffnet. In solch einer Situation derart zu lächeln ist Krank! Aber Valentino lebt und auch er wird nicht gerade schlecht bandeln, auch wenn das Foto danach aussieht. 

Das Geräusch meines Klingeltons ertönt. Das muss Phelomena sein. Doch als ich mein Handy vom Nachttisch nehme, steht Carlitos Name auf dem Display. 

Ich nehme sofort an und halte mir mein Handy ans Ohr. 

"Lebst du noch?", fragt er und ich weiß er lächelt gerade. 

"Die Hitze hier ist zwar zum Tod umfallen, aber ich Lebe noch." 

"Ach ja? Ich muss zugeben ohne dein Essen lebe ich wohl nicht mehr so lange." Ich muss lachen. 

"So schlimm? Wie hast du nur je ohne mein Essen überleben können?" 

"Vielleicht Lebe ich ja auch erst richtig seitdem ich dein Essen genießen durfte." 

"Genießen? Du schlingst es runter!" Jetzt lachen wir beide. 

"Ist Siricio bei dir?" 

"Nein, er ist Duschen. Wir sind gerade erst aufgestanden." 

"Ihr scheint spaß zu haben, besonders du. So gut wie auf jedem Bild bist du am Lächeln." Meine Stirn runzelt sich. Bilder? 

"Wovon redest du?" Kurz ist es Still. 

"Die Fotos die Siricio geschickt hat, weil ich mir unsicher war ob es gut ist wenn ihr beide alleine seid. Er schickt mir ab und zu eure Bilder. Du könntest ruhig mal in die Kamera schauen Cini." 

Siricio hat Bilder von uns gemacht? Davon höre ich zum ersten Mal. Eine leichte Wärme setzt sich in mein Herz. 

"Okay, ich werde mir mühe geben", sage ich bloß und lasse mir nicht anmerken nichts davon gewusst zu haben. 

"Du siehst nicht nur auf den Fotos glücklich aus, du hörst dich auch so an. Läuft es gut zwischen euch?", fragt Carlito zaghaft. 

Einen Moment schweife ich in Gedanken und blicke auf die letzten Tage zurück. Siricio hat mich viel zum Lächeln gebracht. Er ließ mich gut fühlen und das nicht nur im Bett. 

Possessive ConfessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt