Amy 25

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Anna-Isabella gibt mir ohne Worte zuerst die Banane, dann den Brief. Dann schnipst sie. Und ich lande direkt vor Lucas. Turbo war das gerade. Mädchen, du musst auch noch viel lernen. Eigentlich auch Quälerei. Aber irgendwie nicht. Turbofliegen ja das wäre wirklich eine Tierquälerei! Aber das ist zum Glück verboten und gut so.

Mit meinem Schnabel klopf ich auf dem Tisch. Herrchen also Lucas, dürfte unter dem Bücherchaos eingeschlafen sein. Der arme! Er verbringt nun die halbe Zeit in der Bibliothek. Ich fahr mit meinem Schnabel durch seine Haare. Schließlich ist er ja eingeschlafen und ich muss ihn aufwecken. Den Eitelmenschen. Ja, weil Freude hat er jetzt keine mit mir. Zumindest was sein Haar anbelangt. Die sind nun etwas bananig.

Mit anderen Worten: Er hat in den Haaren einen Bananengatsch. Aber mir doch egal! Er soll endlich aufstehen! Diese Schlafmütze! Ich stups ihn an. „Aufstehen Faulpelz! Mag Banane! Frühstück!", schrei ich. Ich hatte zwar erst zwei, also eine bei Benno und eine bei Anna-Isabella, aber das geht Herrchen nun wirklich nichts an!

„Morgen Amy!", sagt er noch schlaftrunken. Er greift sich ins Haar. „Och Amy!", schimpft er und schüttelt den Kopf. Zack, sein Haar ist wieder normal. „Wo Problem. Hast eh normale Haare wieder? Zwei Briefe für dich!", sag ich so. „Wieso zwei?", will er wissen. „Na, zwei wichtige!" Lucas schüttelt wieder den Kopf. „Und das am Morgen! Von wem?" „Der 1. ist von Benno!" „Amylein!" Ich öffne meinen Schnabel. Vielleicht gibts noch eine Banane? „Nein, ich geb dir jetzt sicher keine Banane. Ich denke, Benno hat dich laut Bananengatsch eh durchgefüttert!", schimpft Lucas. Offenbar war der Bananengatsch in seinem Haar so schrecklich, dass er es zuerst nicht mal bemerkte. Aber schimpfen tut er. Traurig verlass ich die Bibliothek. Keine Banane vom Herrchen. Wie gemein!









Die magische FledermausliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt