Titel: "Zwischen uns liegt Stille"Es war ein regnerischer Abend in Seoul. Die Dunkelheit lag schwer über der Stadt, und der Proberaum von JustB war erfüllt von angespannter Stille. Der Tag war hektisch gewesen – Proben, Auftritte und das ständige Gefühl, nicht genug Zeit zu haben. Bain und Geonu, zwei der ältesten Mitglieder, saßen schweigend in einer Ecke des Raumes, während die anderen Jungs versuchten, die Spannung zu ignorieren, die sich zwischen den beiden aufgebaut hatte.
Der Druck auf die Gruppe war in letzter Zeit immens gestiegen. Ihre letzte Comeback-Performance war nicht perfekt gewesen, und die Verantwortlichen hatten sie heftig dafür kritisiert. Aber es war mehr als nur der äußere Druck, der zwischen Bain und Geonu stand. Es brodelte schon seit Wochen – unterschwellige Spannungen, unausgesprochene Worte, alte Konflikte, die nie wirklich geklärt wurden.
Die anderen Mitglieder – JM, Lim Jimin, DY und Sangwoo – bemerkten die Blicke, die Bain und Geonu austauschten. JM versuchte die Stimmung aufzulockern, indem er ein paar Scherze machte, doch es war vergebens. Schließlich brach Geonu die Stille, seine Stimme zitterte vor unterdrückter Wut.
„Bain, was zum Teufel ist dein Problem?“, fragte er plötzlich, seine Augen blitzten. Alle im Raum verstummten. Die Worte hingen in der Luft wie eine dunkle Wolke, die gleich losbrechen würde.
Bain sah auf, sein Gesicht verhärtet. „Mein Problem? Dein Verhalten in letzter Zeit ist mein Problem! Du nimmst nichts ernst. Du machst, was du willst, und wir müssen darunter leiden.“
Geonu lachte bitter auf. „Ich nehme nichts ernst? Das sagst du? Wer war derjenige, der letzte Woche bei der Probe stundenlang zu spät kam, weil er dachte, er könnte sich einfach rausreden? Du bist derjenige, der ständig Probleme macht, Bain!“
„Halt die Klappe!“ Bain sprang auf, seine Hände zu Fäusten geballt. „Ich reiße mir den Arsch auf für diese Gruppe! Du hast keine Ahnung, was ich alles opfere. Aber du? Du bist egoistisch, Geonu. Immer nur du. Es geht immer nur um dich.“
Die anderen Mitglieder tauschten besorgte Blicke aus. Sangwoo trat einen Schritt vor. „Hey, Jungs, beruhigt euch. Das bringt doch nichts.“
Doch Bain und Geonu hörten nicht auf ihn. Geonu trat Bain entgegen, seine Augen funkelten vor Zorn. „Du weißt gar nichts über mich, Bain. Du weißt nicht, was ich durchmache. Du tust immer so, als wärst du der Einzige, der leidet. Vielleicht liegt das Problem ja gar nicht bei mir, sondern bei dir.“
Es war, als wäre ein unsichtbarer Faden zwischen ihnen gerissen. Die beiden standen sich gegenüber, keiner bereit, nachzugeben. Bain schüttelte den Kopf, seine Stimme zitterte vor Enttäuschung. „Du bist so selbstsüchtig, Geonu. Und das Schlimmste ist, du merkst es nicht einmal. Ich habe genug davon.“
JM trat unruhig von einem Fuß auf den anderen, während Lim Jimin und DY still in einer Ecke standen und zusahen, wie die Situation eskalierte. Niemand wusste, was sie tun sollten. Es war, als würde eine Freundschaft, die jahrelang gehalten hatte, direkt vor ihren Augen zerbrechen.
„Hör auf, so zu tun, als wärst du das Opfer“, sagte Geonu, seine Stimme gefährlich leise. „Vielleicht solltest du mal in den Spiegel schauen und dir selbst die Schuld geben.“
Bain biss die Zähne zusammen, seine Augen voller Wut und Schmerz. „Ich habe nichts mehr zu sagen. Wenn das alles ist, was du über mich denkst, dann sind wir hier fertig.“
Ohne ein weiteres Wort drehte Bain sich um und verließ den Raum, die Tür knallte hinter ihm ins Schloss. Die verbleibenden Mitglieder standen starr vor Schock. Geonu blieb regungslos stehen, sein Atem ging schwer, doch es war deutlich zu sehen, dass auch er verletzt war.
Lim Jimin versuchte, das Schweigen zu brechen. „Geonu… vielleicht solltest du ihm nachgehen.“
Doch Geonu schüttelte den Kopf, seine Schultern sanken herab. „Nein“, sagte er leise. „Es gibt nichts mehr zu sagen.“ Mit einem bitteren Ausdruck im Gesicht ging auch er, die anderen ratlos zurücklassend.
Sangwoo setzte sich schwerfällig auf einen Stuhl. „Das war schlimm.“
„Und es wird schlimmer, wenn wir nichts tun“, fügte DY hinzu.
Aber tief in ihrem Inneren wussten alle, dass es nichts gab, was sie tun konnten. Bain und Geonu hatten eine Grenze überschritten, die so tief war, dass es keinen Weg zurück gab.
Die Tage vergingen, und die beiden sprachen nicht mehr miteinander. Die Stimmung in der Gruppe war frostig, angespannt. Die anderen versuchten, die Lücke zu füllen, aber es war nicht dasselbe. Es war, als hätte ein unsichtbarer Riss die Gruppe in zwei Hälften geteilt, und niemand wusste, ob er jemals wieder heilen würde.
------Fortsetzung folgt------
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Kpop OneShot Book
Short Storyhier werde ich viele verschiedene Kpop Boy x Boy OneShot's posten Ich habe auch noch eine Übersicht der Ships hinzugefügt, damit ihr schon im Voraus mal nach schauen könnt, um welches Ship es in diesem OneShot geht