Miras SichtDie Sonnenstrahlen im Zimmer weckten mich sanft auf. Mein Nacken tat mir total weh, und ich spürte ein unangenehmes Ziehen, als ich mich versuchte zu bewegen. Nach zwei Minuten des Raffens schaffte ich es endlich, meine Augen aufzureißen.
Ich bin wohl gestern in meinem Bademantel eingeschlafen. Gestern Abend, nach dem Spieleabend, war ich so angespannt, dass ich noch heiß baden gegangen bin. Die Kälte auf der Terrasse mit Baris hatte mich ziemlich frösteln lassen, und ich hatte Angst, mich doch noch zu erkälten.
Der Gedanke an unser Gespräch gestern Abend ließ mich schmunzeln. Ich konnte nicht anders, als an sein Lächeln zu denken, als er meine Hand nahm. Es war eine unerwartete Verbindung, die mich zum Nachdenken brachte.
Ich lag seitdem ich wach war auf meinem Bauch und spürte die Kälte des Zimmers an meiner Haut. Als ich mich endlich aufraffte, stand ich auf und bemerkte, dass ich noch nackt unter meinem Bademantel war. Ein leichtes Schaudern durchfuhr mich, als ich auf den kalten Boden trat. Meine Haare waren in ein Handtuch eingewickelt – na toll, ich konnte mich schon auf einige Knoten freuen.
Ich machte mich auf den Weg ins Bad, wo das Licht angenehm warm war. Während ich meine Haare kämmte, dachte ich darüber nach, wie viel ich in der letzten Zeit erlebt hatte. Die ganze Aufregung von gestern Abend mit Baris war noch frisch in meinem Gedächtnis und brachte mich erneut zum Schmunzeln.
Nach dem kämmen meiner Haare folgte meine übliche Skincare-Routine. Es war eine Art Selbstliebe, die mir half, mich frisch und erfrischt zu fühlen. Ich wollte, dass mein Gesicht strahlte, als ob es das Lächeln eines neuen Tages einfing.
Als ich mir schließlich etwas Bequemes anzog – eine weiche Jogginghose und ein Oversized-T-Shirt – fühlte ich mich gleich viel wohler. Samstag war immer mein Lieblingstag.
An einem typischen Samstag entspannte ich mich meist den ganzen Morgen, während ich gemütlich frühstückte. Oft bereitete ich mir einen Avocado-Toast mit einem frisch gebrühten Kaffee zu. Danach setzte ich mich manchmal auf der Terasse, um die frische Luft zu genießen und die Sonne auf meinem Gesicht spüren.
Die Wochenenden gehörten mir, um neue Energie zu tanken. Ich liebte es, mir Zeit für mich selbst zu nehmen, mit Freunden zu chillen oder einfach nur einen guten Film zu schauen. Es war der perfekte Ausgleich zum hektischen Alltag und die ideale Gelegenheit, um meine Gedanken zu sortieren. Und heute hatte ich das Gefühl, dass dieser Samstag besonders werden könnte.
[...]
Ich schloss die Tür des Gartens hinter mir, während ich meinen leeren Teller in der Hand hielt und Richtung Küche ging. Ich legte das dreckige Geschirr ab und wusch mir die Hände. Der kalte Wasserstrahl prickelte angenehm auf meiner Haut und half mir, die Gedanken des Morgens zu vertreiben.Als ich mein Handy griff, war ich gespannt, was es zu berichten hatte. Es war das erste Mal heute, dass ich es überprüfte. Mein Herz machte einen kleinen Sprung, als ich sah, dass ich ein paar Nachrichten von Simge erhalten hatte.
„Günaydin Mira, hast du Zeit heute was zu unternehmen?"
Ich lächelte und begann zu tippen, überlegte aber kurz, was wir machen könnten. Es war Samstag, und ich liebte es, mit Simge Zeit zu verbringen.
„Klar, was hast du im Sinn?", antwortete ich schnell. Ich konnte das Kribbeln der Vorfreude nicht ignorieren.
Ein paar Minuten später kam die Antwort: „Kann ich vorbei kommen?"
Das klang perfekt. Ich stellte mir vor, wie wir auf dem Sofa sitzen würden, gemütlich mit Snacks und Drinks, und über alles Mögliche quatschen. Vielleicht könnte ich ihr von dem Abend gestern erzählen und von Baris. Sollte ich?
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Von der Arbeit ins Herz 🏹
FanfictionMira Boz, Werkstudentin beim BVB, steht am Beginn ihrer Karriere in der Welt des Fußballs. Barış Alper Yılmaz, ein prominenter Profi aus der Türkei und neuer Transfer des Vereins, begegnet ihr im Büro während seiner Vertragsunterzeichnung. Während...