Der Druck der Entscheidung

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Nuri's Sicht

Ich beobachtete Mira, wie sie nervös gegenüber von Baris saß. Es war der perfekte Zeitpunkt, um ihr eine Überraschung zu präsentieren. Ich hatte lange darüber nachgedacht und endlich die richtige Entscheidung getroffen.

Also schrieb ich ihr heute Morgen, dass ich ihre Hilfe im Büro brauche. Natürlich war das eine Lüge, denn Samstag war kein Arbeitsstag für sie. Ich wusste nicht, wie ich sie sonst hierherlocken sollte. Mein Plan war, sie in die Bürosituation zu bringen, ohne dass sie den Verdacht schöpfte. Ich wollte sie überraschen, aber gleichzeitig auch sicherstellen, dass sie sich wohlfühlte. Es war ein Balanceakt, den ich nicht leichtfertig eingehen wollte.

Mira hatte in den letzten drei Jahren so viel Engagement und harte Arbeit in ihre Rolle hier bei BVB gesteckt, und es war an der Zeit, ihr das zu zeigen. Sie hatte nicht nur mich überzeugt, sondern auch viele andere Mitarbeiter in der Marketingbranche sowie die Trainer, mit denen sie den Verein und unsere Spieler repräsentierte. Ihr Engagement und ihre Fähigkeiten waren unbestreitbar, und es fiel mir schwer, ihr die Stelle anzubieten, ohne dass es wie eine Gefälligkeit wirkte. Ich wollte, dass sie für ihre Erfolge anerkannt wird, nicht wegen unserer persönlichen Beziehung.

„Mira", begann ich mit einem Lächeln, „ich weiß, dass du lange nach der perfekten Stelle gesucht hast, und ich möchte dir etwas anbieten, das deinen Fähigkeiten gerecht wird." Ich ließ eine kleine Pause, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, die gerade mit ihren Tränen kämpfte.

„Du hast wertvolle Erfahrungen im Marketing gesammelt, und es ist Zeit, dich in eine Position zu bringen, die deinem Potenzial entspricht. Wir möchten, dass du bei uns bleibst, aber nicht nur im Social Media oder Marketing Bereich. Stattdessen haben wir ein Angebot für dich, das sich auf die Rekrutierung neuer Spieler für den Verein konzentriert. Du bist bereit dafür, und ich bin mir sicher, dass du Großartiges leisten wirst."

Ich sah, wie sich ihr Gesichtsausdruck veränderte. Die Nervosität wich einer Mischung aus Überraschung und Freude.

„Wir glauben an dich, Mira. Bist du bereit, das nächste Kapitel deiner Karriere bei uns zu beginnen?"

Es war der perfekte Moment, um ihr zu zeigen, dass wir sie nicht nur als Mitarbeiterin schätzen, sondern auch als wertvolles Mitglied unseres Teams, das eine bedeutende Rolle in der Zukunft des Vereins spielen kann.

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Mira's Sicht

Nuri saß mir gegenüber, und sein Blick war ernst, während ich mir noch immer nicht sicher war, was mich erwartete. Ich hatte die Seiten durchgeblättert und die Worte gelesen, die mir zunächst das Herz in die Hose rutschen ließen.

» ARBEITSVERTRAG «

Doch dann begann Nuri zu sprechen, und ich konnte die Wärme in seiner Stimme hören. Er sprach über meine Zeit hier bei BVB, über die Herausforderungen, die ich gemeistert hatte, und die Leidenschaft, die ich für meine Arbeit aufbrachte. Die Worte schienen wie eine warme Decke um mich zu fallen und hielten die Kälte der Unsicherheit fern.

Ich saß einfach da, verwirrt und überwältigt. In meinem Kopf rasten die Gedanken. Ich dachte, ich würde Ärger bekommen, und jetzt stand ich hier, fühlte mich fast wie im siebten Himmel. Ich fand keine Worte. Alles, was ich tun konnte, war, ihn anzusehen und die Bedeutung seiner Worte zu verarbeiten.

„Nuri Abi ich...", stammelte ich schließlich, als mir die Tränen in die Augen schossen. - „Danke für all die netten Worte. Ich wusste nicht, dass ihr meine Arbeit so schätzt. Es bedeutet mir wirklich viel."

In diesem Moment war ich nicht nur erleichtert, sondern auch voller Stolz, dass meine Bemühungen nicht unbemerkt geblieben waren. Doch... doch gleichzeitig nagte ein Gedanke an mir.

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