Der neue Junge

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Tag und Nacht weinte ich bis ein kleiner süßer Junge zu uns kam. Dort sah ich meinen Bruder Sam wieder. Er hatte sich stark verändert. Was war mit ihm passiert. Seine Haare waren nun braun und seine Augen. Sie strahlten immer noch in einem Blauton, aber dieser war matt und so traurig. Auch wenn ich ihn nur durchs Fenster sah, erkannte ich dass er zu mir schaute. Er ging wieder und ich kümmerte mich um den Jungen.

„Wie heißt du?", fragte ich.

Er zeigte auf die Null auf meinem Top.

„Null?"

Er schüttelte seinen Kopf.

„Zerro!", sagte ich.

Er nickte. Ich half ihm sich zu wachsen. Meine Gedanken waren alle bei meinem Bruder. Wieso war er gegangen? Als wir fertig waren, brachte ich ihn in sein Zimmer. 2 Jahre vergingen. In der Ungewissheit wieso mein Bruder so war? Wieso er sich verändert hatte. Ich ging dann zu meinem Vater. Ich war nun 15 und Sam war 20.

„Wieso?", fragte ich.

Er sah mich an und bat mich hin zusetzten.

„Es ist eine lange Geschichte!", sagte er.

„Dann sag sie mir!", weinte ich wütend.

„Ich weiß nicht wo ich anfangen soll...", fing er an.

„Am besten von Anfang an!", schrie ich.

„Es ist genau 10 Jahre her! Du warst noch 5! Euch beiden würde das kämpfen beigebracht! Gegen Vampire! Du lerntest schnell! Dein Bruder eher langsamer. Deine Eltern machten sich sorgen! Als du 10 warst passierte es! Erinnerst du dich an deinen Bruder Luke?", fragte er mich.

Ich nickte.

„Deine Mutter brachte ihn zu deiner Oma, aber dieser kleine Sturkopf lief zurück und kam an als ihr alle schon tot wart. Sam dachte du seist tot. Er sah den kleinen und diese Frau. Er versuchte Luke zu sich zu holen, doch diese Frau hatte ihn unter einem Bann. Er war mächtig. Dein kleiner Bruder ging mit ihr und eure Eltern starben beide. Sam versuchte sie zu retten, doch er versagte. Er fiel dann in eine Art Schlaf und wachte erst auf als du bewusstlos warst. Er brachte dich zu mir, denn er wusste, du hättest es gut bei mir. Er liebt dich, aber was er damals tat, tat er nur um dich zu schützen. Er bereut alles, dennoch gibt er nicht auf. Er sucht seit 5 Jahren deinen kleinen Bruder, aber er findet ihn nicht. Ich weiß du bist schon so groß, aber glaub mir, er wollte das alles nicht! Er weiß das er einen sehr großen Fehler getan hat und glaub mir er bereut alles. Du weißt doch, dass ich diese Nightclass machen will. Er wird dahin gehen und sei nicht traurig! Er hat sich sehr verändert. Er ist nun einer von ihnen. Ein Reinblüter.", erzählte er.

Ich sah ihn geschockt an. Nein, das dürfte nicht wahr sein. Mein Bruder war einer von ihnen. Ich sah meinen Vater an und fing an zu weinen. Alle Erinnerungen kamen zu mir zurück. Auch die Nacht als alles passierte und wir unsere Eltern verloren haben. Als Sam mir das Gedächtnis gelöscht hatte. Ich stand auf und rannte nach draußen. Mir war es egal, ob es gefährlich um diese Uhrzeit draußen war. Ich müsste weg von hier. Ich lief in den Wald. Ich fiel zu Boden und weinte bitterlich vor mich hin. Ich hatte Angst. Ich wollte nicht mehr. Ich wollte sterben. Diese Lügen. Sie trafen mich so. Wieso hatte mein Bruder das getan? Ich hörte nicht den Vampir, der auf mich zukam. Ich wäre weggelaufen hätte ich es gekonnt, aber er war schneller. Ich hatte noch mehr Angst. Seine kalten Zähne bohrten sich langsam in meinen Hals. Ich spürte wie er trank um seine Gier nach Blut zu stillen. Ich dachte nicht viel nach. Ich wusste dies war nun mein Ende. Durch einen Vampiren zu sterben, war schon gut, aber am liebsten wäre ich durch meinen Bruder gestorben. Ich verlor mein Bewusstsein und wachte komischerweise wieder auf. Ich bekam nur leise Stimmen mit. Jemand stritt sich. Ich erkannte die Stimme meines Bruder, dann die von meinem Vater und dann die von Zerro. Ich versuchte mich an alles zu erinnern, aber da war nichts. Hatte mein Bruder wieder alle meine Gedanken gelöscht.

„Das ist alles deine schuld!", schrie mein Bruder.

„Ist es nicht!", sagte Zerro.

Wieso gab mein Bruder Zerro die Schuld und an was? Ich dachte nach. Aber wirklich da war nichts, an dass ich mich hätte erinnern müssen. Alles war gut gewesen.

„Sam hör auf damit! Was kann er dafür! Seine Eltern sind wie deine tot! Kannst du nicht ruhen lassen, was damals passiert ist und endlich für May da sein! Sie braucht dich nämlich! Was bist du für ein Bruder! Geh zu ihr verdammt und kümmere dich um sie, anstatt mit Zerro, der wirklich an nichts schuld ist, zu streiten!", schrie mein Vater.

Ich schloss meine Augen wieder und schlief ein. Ich wollte nicht mehr. Was war bloß los?

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