Mein Bruder

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Ich rannte zur Treppe und fing dann an zu weinen. Ich schlief irgendwann ein und als Sam wiederkam brachte er mich in sein Bett und deckte mich zu. Ich liebe Sam und dass ich so was getan hatte verstand nicht mal ich. Als ich wach würde lag ich in Sams Armen. Ich schreckte hoch und sah ihn entsetzt an.

„Leg dich wieder hin!", sagte er.

„Wieso schläfst du nicht?", fragte ich ihn.

„Ich oder wir schlafen nicht!!!", sagte er.

„Hab ich vergessen!", sagte ich betrübt.

Er drückte mich an sich. Ich fing an zu weinen und mein Bruder tröstete mich, als sei nie was gewesen.

„Danke!", schluchzte ich.

„Ich hab dich doch lieb!", sagte er.

„Trotzdem!", weinte ich.

Er stand auf und brachte mich ins Bad. Er sah mich an und ich spürte seine Gier nach meinem Blut.

„Willst du?", fragte ich.

„Nein! Nicht von dir!", zischte er.

Ich sah ihn an und zog meinen Schal aus um meinen Hals frei zulegen.

„Tue es!", sagte ich.

Er zögerte, aber dann tat er es. Ich gab meinem Bruder mein Blut. Als er fertig war, stand er auf und holte einen Schal.

„Trag ihn. Ich verarzte gleich noch deine Wunde!", sagte er kalt.

Ich ließ alles über mich geschehen. Ich war glücklich, dennoch traurig zugleich. Mein Hals brannte. Ich versuchte zu lächeln. Sam brachte mich dann in die Dayclass zurück. Maik hatte sich große Sorgen gemacht. Er kam zu mir angerannt und drückte mich fest an sich.

„Wo warst du?", fragte er mich besorgt.

„Sie war bei mir!", sagte Sam.

„Oke! Danke!", sagte Maik und ging mit mir rein.

Sam hielt mich fest und küsste dann meinen Kopf zum Abschied. Ich sah ihn nochmal an und ging dann. Zerro kam zu mir.

„Können wir reden?", fragte er.

Ich nickte.

„Was ist los?"

„Ich kenne dich jetzt 3 Jahre, also fast und naja wir waren immer ein gutes Team. Wir gehen immer durch dick und dünn! Ich bin froh dich kennen gelernt zu haben! Ich liebe deine Brauen Haare, auch wenn du grad andere Augen hast. Was ich damit sagen will ist, dass ich dich liebe!", sagte er.

Ich sah ihn glücklich an. Ich war so glücklich. Er fühlte das gleiche wie ich. Ich war sprachlos.

„May?"

„Sorry...ähm naja...ähm...ich ähm...liebe...ähm...ähm...dich....ähm...auch!", stotterte ich vor mich hin.

Er sah mich an und küsste mich dann. Ich war sehr glücklich darüber. Was hätte ich sonst machen sollen? Ich drückte ihn fest an mich. 4 Wochen vergingen und alles war gut. Sam schien uns zu akzeptieren und das war gut. Sam trank öfters von meinem Blut, aber ich finde es gut. Zerro und ich liebten uns und waren glücklich. An einem Abend passierte es.

„Ähm! Du solltest schlafen gehen! Morgen ist Schule!", sagte er dann.

„Haha! Du doch auch! Bleib bei mir!", sagte ich.

Er nickte.

„Oke! Ich geh kurz meine Sachen holen! Mach du dich schon mal fertig!", sagte er.

Ich nickte und ging ins Bad. Ich ging duschen und fühlte mich sehr wohl. Diese Wärme und das Gefühl am Leben zu sein. Ich fühlte an meinem Hals entlang. Die Bisswunde war deutlich zu fühlen. Ich hatte Angst, dennoch war ich froh, aber auch traurig. Mein Bruder war ein Reinblüter. Luke wahrscheinlich auch und ich naja war nichts. Ich ging aus der Dusche und trocknete mich ab. Dann zog ich mir mein Nachtkleid an. Zerro kam rein.

„Was ist das an deinem Hals?", fragte er.

Ich zog meinen Schal an und sah ihn an.

„Nichts!", log ich.

Er zog meinen Schal aus und sah sich die Wunde an meinem Hals an.

„Wer war das?", fragte er wütend.

„Ist das nicht egal!", fragte ich.

Er sah mich wütend an. Er stand auf und ging Richtung Tür. Ich folgte ihm und er ging zur Nightclass. Er stürmte in Sams Zimmer und stellte ihn zur Rede. Ich lauschte.

„Du hast sie gebissen! Hast du nicht mal Respekt vor deiner Familie! Sie ist deine Schwester!!", brüllte er.

„Sie wollte es!", verteidigte mein Bruder sich.

„Hast du vergessen was du getan hast! Du bist an den Tod von deinen Eltern schuld!!!! Hattest du dich nicht mit dieser Vampirin eingelassen, dann hätten deine Eltern nie diese Eltern und dieses Mädchen töten müssen. Dann wäre dies nie passiert! Du alleine bist daran schuld, dass deine Schwester leidet. Das dieser Vampir sie angegriffen hat!", schrie er meinen Bruder an.

Ich sank zu Boden. Mein Bruder war am Tod unserer Eltern schuld, sowie an meinem Angriff. Ich stand auf und rannte weg. Ich rannte gegen Zierot.

„Was ist los?", fragte er.

„Lass mich los! Ich will weg!", weinte ich.

Er ließ mich los und ich rannte durchs Tor. Ich lief einfach und achtete nicht auf den Weg. Ich lief gegen einen Mann und er sah mich an.

„Was ist los?", fragte er mich.

„Ist das nicht egal!", weinte ich.

„Nein ist es nicht!", sagte er und der Mond schien auf sein Gesicht.

Erst jetzt erkannte ich gegen wen ich gelaufen war. Es war mein tot geglaubter Vater.

„Wie ist das möglich! Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen!", weinte ich.

„Ich erzähle dir alles bei mir!", sagte er und ich ging mit ihm.

Sein Haus war groß und er lebte alleine. Doch am Abend kam ein sehr gut aussehender Junge. Er schien 17 zu sein.

„Hallo! Mein Name ist Spike! Wie heißt du?", fragte er mich.

„Spike, dass ist May! Sie ist deine Schwester!", sagte mein Vater Erik.

Ich nickte bloß und ging in mein Zimmer. Mein Vater hatte mir alles erzählt. Er hatte gesagt, dass ihm das alles leid tat und er dies nie gewollt hatte, aber er hatte damals keine andere Wahl. Er hatte überlebt, aber war untergetaucht. Dieser Weg war für ihn der beste gewesen. Ich verstand ihn einfach nicht, aber für mich war es gerade das Beste hier zu bleiben und ein neues Leben an zu fangen. Ich schrieb Sam einen Brief und schickte ich ab. Ich ging schlafen und schlief auch schnell ein. Am nächsten Morgen stand ich früh auf und ging mit Spike in die Schule. Ich lernte viele Menschen kennen, aber meine Gier nach Blut würde größer und mir würde klar, dass ich zurück musste. Ich ging zu Erik.

„Ich will zurück! Ich werde gehen!", sagte ich.

„Du wirst hier bleiben!", sagte er böse.

„Nein ich werde gehen! Du kannst mich nicht festhalten!", schrie ich.

Am nächsten Tag versuchte ich zu fliehen doch man fing mich wieder ein. Ich wurde nun von Bodyguards begleitet, dass alle war echt nicht leicht für mich. Ich setzte mich irgendwohin wo ich meine Ruhe hatte. Die Sonne ging gerade auf und meine Haare musste ich schwarz färben lassen. Mein Vater war streng, aber mein einziger Gedanke, war endlich wieder nach Hause zu kommen. Zu Zerro und meinem Vater. Sam konnte mich mal.

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