Das Tagebuch meines Vaters 2

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Zierot sah ihn an und nickte. Alles in mir wurde kalt. Dieses Biest hatte meine Mutter getötet. Oke die Mutter von ihr. Ich drückte mich etwas von Maik und ging dann in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett und holte Dad's Tagebuch. Ich schlug Seite 32 auf und nahm einen Block zur Hand.

„Denk nach verdammt!", sagte ich zu mir selber.

Manche Zeichen wiederholten sich.

Ich schrieb auf.

„Ich....

Ich muss nachdenken.

Ich suchte mir jedes Symbol raus:"Bthacrfiklmnöüäpoqwugdjevxszy

Ich sah mir Seite 32 genauer an. In der ersten Zeile stand folgendes:

„Liebes Tagebuch!

Langsam aber sicher kann ich nicht mehr. Das Training meiner Kinder rückt immer näher. Bald sind sie alt genug und müssen töten lernen, aber ich will dies nicht!

Zierot trat hinter mich.

„Alles oke?", fragte er mich vorsichtig.

„Nichts ist oke! Ich muss bald das Tagebuch übersetzten! Es macht mich so verrückt nicht zu wissen was mit Papa passiert ist!", sagte ich traurig.

„Aber du müsst dir keinen Druck geben! Du hast auch noch ein Leben und Aufgaben!", sagte er und sah mich an.

„Ja vielleicht, aber du weißt was mit deinen Eltern ist! Meine Mum ist tot. Mein Dad irgendein Monster und Luke ist weg!", weinte ich wütend.

„Aber warum lebst du nicht einfach und bist endlich glücklich!", flehte er mich an.

„Weil es nicht geht! Meine Vergangenheit frisst mich auf. Sie überholt mich!", schluchzte ich.

„Glaubst du meine nicht! Meine Mum starb ganz früh an einer Krankheit, die sie innerlich zerfressen hat. Kein Arzt wüsste was sie hatte. Mein Dad zerbrach daran, versuchte wegen mir stark zu sein, aber wie es wirklich aussah, sah niemand. Immer wenn ich etwas haben wollte, auch wenn es normale Dinge waren, wie ein Eis, sagte er immer frag deine Mutter. Ich sagte ihm dann, dass sie doch tot sei und jedes Mal schlug er mich dafür. Als uns dieser Vampir angriff, hatte ich mich zuvor so heftig mit meinem Vater gestritten, dass er mich verprügelte und das schlimmste an allem ist, das dieser Vampir nur mich verschönt hat. Er machte mich nicht zu einem seiner Gleichen, sondern trank nur mein Blut und ließ mich dann zurück. Ich glaube hätte mich Sam nicht gefunden, wäre ich an meiner Wunde verblutet. Ich bat ihn mich zu einem seiner Gleichen zu machen, denn ich wollte Rache, aber nun weiß ich, dass dies keine Lösung ist. Auch wenn ich diesem Tag nie vergessen werde, weiß ich, dass mein Dad mich liebt, egal was er mir angetan hat. Er wollte mich stets beschützen, auch wenn er am Ende versagt hat. Das einzige was ich bereue ist unser Streit. Ich habe so schlimme Sachen zu ihm gesagt. Ich weiß das er mir längst vergeben hat, aber ich fühle mich so schuldig, weil er nicht in Frieden gestorben ist, sondern im Streit.", erzählte er mir den Tränen nah.

„Hast du ihm vergeben?"

Er schüttelte den Kopf.

„Ich kann es einfach nicht, denn egal was ich gesagt habe, hatte er noch lange keinen Grund mich zu schlagen, gar mich zu verprügeln. Ich weiß er war traurig und hat Mama geliebt, aber ich tat es auch. Ich weiß es ist falsch, aber mein Herz und meine Seele können ihm nicht verzeihen!", weinte er nun.

Ich sah ihn an und drückte ihn dann fest an mich.

„Du hast ja Recht, aber weißt du auch mein Vater schlug mich! Aber er tat noch etwas viel schlimmeres. Genau deshalb will ich endlich wissen, was in ihn geraten ist. Denn für all seine Taten gibt es eine Lösung. Er war damals so lieb und hatte sich geändert, aber als ich ihn wiedergesehen habe, war er ein Monster. Ich will bloß wissen, was aus ihm geworden ist!", sagte ich und drückte ihn fester an mich.

Tränen fallen wenn sie fallen, aber den Grund für sie und warum es sie gibt, weiß keiner so genau. Zierot sah mich an und lächelte.

„Danke!"

„Nicht dafür Zierot! Wir sind Freunde und wir machen so etwas!", kicherte ich.

Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und stand wieder auf.

Er nahm dann das Buch und sah es sich an. Es war eine Fremdsprache, aber was für eine.

„Könnte dein Vater irgendeine zweite Sprache?", fragte er mich.

Ich nickte.

„Ja, aber ich weiß nicht mehr welche!!"

Zierot stand auf und rannte zu Sam. Er erfuhr dann welche zweite Sprache er sprach und lief wieder zu mir.

„Es ist griechisch!", sagte er.

Ich nickte und schaltete meinen Pc an. Ich suchte nach dem Griechischen Alphabet. Fand auch schnell eins und wir fingen an zu übersetzten.

„Liebes Tagebuch! Langsam aber sicher kann ich nicht mehr. Das Training meiner Kinder rückt immer näher. Bald sind sie alt genug und müssen töten lernen, aber ich will dies nicht. Ich überlege schon lange nicht einfach aus dem Clan auszusteigen. Einfach weil es für die beiden dann einfacher wäre. Die Last durch diese Vampirin wird immer größer. Mein Sohn Spike will mich endlich kennen lernen, aber das geht nicht. Was soll ich denn den Kindern sagen oder gar meiner Frau. Ich bereue so vieles, aber was soll ich machen? Ich muss jetzt schluss machen. Wir treffen uns jetzt zur Konferenz!"

Ich sah auf die Uhr. 21 Uhr? Oh Gott seit 2 Stunden saßen wir an so einem kurzen Text. Ich gähnte.

„Du bist müde!", kicherte er.

„Ja!", gab ich müde zur Antwort.

Wir legten uns hin und ich wachte früh auf. Ich hatte schlecht geträumt. Mein Kater sprang auf mein Bett und ich kuschelte mich an ihn. Sein Schnurren beruhigte mich und ich schlief wieder ein. Als Zierot mich weckte hatten wir wieder Unterricht.

„Komm Schlafmütze! Beeil dich!", sagte er lachend.

Ich zog mir eine Jogginghose an und darüber ein blaues dreiviertel Shirt mit einem Kreuz in der Mitte. Ich liebte dieses Shirt. Dann zog ich meine blauen Schucks an und einen schwarzen Schal. Ich nahm meine Tasche und hackte mich bei Zierot ein. Wir gingen über die Brücke und durch das große Tor, welches uns von dem Schulgebäude trennte. Zerro stand schon da und schaute mich verliebt an. Er kam auf mich zu und hob mich hoch. Er drehte sich ein paar Mal um seine eigene Achse und ließ mich dann runter. Dann sah er mich an und küsste mich.

„Ich habe dich gestern vermisst!", flüsterte er.

„Tut mir leid, aber ich habe das Tagebuch meines Vaters übersetzt!", sagte ich.

„Aber heute oke!"

„Komm doch zu mir!", sagte ich und küsste ihn dann wieder.

„Ich muss!", sagte ich.

Er griff meine Hand und ließ sie nur wiederwillig los, aber er ließ sie schließlich los und ich ging zu der neuen. Ich sah zu Zierot und schaute etwas traurig. Meine Mutter war tot und das durch Zarins Mutter. Zierot eilte zu mir und legte den Arm um mich.

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