Chapter 20

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Die Stille in meinen Gemächern war bedrückend

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Die Stille in meinen Gemächern war bedrückend. Ich stand am Fenster, mein Nachthemd umhüllte mich sanft, doch die Kälte der Nacht drang durch die Mauern und kroch über meine Haut. Der Mond war das einzige Licht, das schwach durch die Vorhänge fiel, und draußen war alles ruhig. Zu ruhig.

Ich versuchte, die Geschehnisse des Abends hinter mir zu lassen, doch die Schatten in meinem Kopf wollten sich nicht verziehen. Enriques Blick, seine Nähe – alles fühlte sich immer noch so bedrohlich an, als wäre er direkt hier, in diesem Raum. Ich rieb mir unruhig die Arme, versuchte, das unangenehme Gefühl abzuschütteln, doch es blieb.

Ich schritt durch den Raum, um die Gedanken in meinem Kopf zu ordnen, aber die Anspannung wollte nicht weichen. Plötzlich knarrte es leise – ein Geräusch, das nicht von mir kam. Meine Schritte stockten, und ich blickte zur Tür. Sie war verschlossen, wie ich es vorhin selbst getan hatte, aber es fühlte sich an, als wäre ich nicht mehr allein.

Mein Atem ging flach, und ich drehte mich langsam um, mein Herzschlag beschleunigte sich. Doch nichts war zu sehen. Keine Gestalt, keine Bewegung. Nur der Mondschein, der sanft auf den Boden fiel.

Ich zwang mich, ruhig zu bleiben. Wahrscheinlich war es nur der Wind, der durch die alten Mauern des Schlosses zog. Und doch spürte ich plötzlich eine Präsenz, ein Gefühl, das meinen Nacken kribbeln ließ. Jemand... oder etwas war hier.

Ein Schauer lief mir über den Rücken, und ich trat rückwärts zur Tür. Ich wollte nur noch raus, bevor diese unheimliche Stille noch dichter wurde. Doch als ich den Türgriff umfasste, spürte ich eine plötzliche, leichte Bewegung hinter mir. Ehe ich mich umdrehen konnte, legte sich eine Hand sanft, aber fest auf meine Schulter.

Ich erstarrte.

„Sophie..."

Die Stimme war leise, fast ein Flüstern. Doch ich erkannte sie sofort.

Cailan.

Er stand direkt hinter mir, seine Hand noch immer auf meiner Schulter, und obwohl ich wusste, dass er keine Bedrohung war, jagte mir seine plötzliche Anwesenheit einen Schock ein. Wie war er hereingekommen?

„Cailan...", brachte ich atemlos hervor und drehte mich langsam zu ihm um. Sein Gesicht war im Halbdunkel kaum zu erkennen, aber die Intensität seines Blicks durchdrang mich. „Was machst du hier?"

Er trat näher, seine Augen suchten meinen Blick, und plötzlich war der Raum von einer Spannung erfüllt, die ich nicht deuten konnte. „Ich musste sicherstellen, dass du in Sicherheit bist", sagte er leise, und seine Stimme war ernst, aber sanft. „Nach dem, was passiert ist... ich konnte nicht einfach weggehen."

Mein Atem stockte, als er noch näher kam. Die Nähe zwischen uns war plötzlich greifbar, und mein Herzschlag beschleunigte sich. „Du kannst nicht einfach..." Ich verstummte, als ich in seine Augen blickte. Die Worte, die ich sagen wollte, schienen plötzlich belanglos.

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