Chapter 26

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Die Nacht war unruhig, wie ich es befürchtet hatte

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Die Nacht war unruhig, wie ich es befürchtet hatte. Mein Schlaf wurde von wirren Träumen unterbrochen, in denen Cailan und Elliot abwechselnd auftauchten, ihre Gesichter verschwommen, ihre Worte unverständlich. Jedes Mal wachte ich mit einem rasenden Herzschlag auf und spürte das Gewicht der unausgesprochenen Spannung auf meiner Brust. Der Mond warf ein blasses Licht in mein Zimmer, und der Wind pfiff leise durch die Fenster. Es war, als würde die Dunkelheit selbst auf mich lauern, als ob etwas Unheilvolles in der Luft lag.

Ich drehte mich auf die Seite und versuchte erneut, in den Schlaf zu finden, doch es war unmöglich. Ein Unbehagen nagte an mir, ließ mich nicht zur Ruhe kommen. Schließlich gab ich auf, setzte mich auf und schlang die Decke um meine Schultern, um mich gegen die Kälte zu schützen. Die Ereignisse der letzten Tage gingen mir durch den Kopf – Enriques bedrohlicher Blick, Cailans Zorn und die Art, wie er mich aus der Taverne gezerrt hatte. Es war alles zu viel. Ich spürte, dass ich in ein Spiel geraten war, dessen Regeln ich nicht verstand.

Plötzlich durchbrach ein Geräusch die Stille. Es war ein dumpfer Schlag, der von draußen kam, gefolgt von einem gedämpften Flüstern. Ich hielt den Atem an und lauschte angestrengt. Vielleicht war es nur der Wind, der eine lose Tür zum Knarren brachte, doch es klang anders – näher, bedrohlicher.

Mit klopfendem Herzen stand ich auf und ging langsam zum Fenster. Der Garten lag im Schatten der Nacht, nur die entfernten Lichter des Palastes flackerten am Horizont. Doch dann sah ich es: Eine Gestalt schlich durch den Innenhof, gehüllt in einen schwarzen Umhang, fast unsichtbar in der Dunkelheit. Mein Atem stockte. Wer war das? Und was hatten sie um diese späte Stunde hier verloren?

Plötzlich zog ein anderer Schatten an der Mauer entlang, und es wurde mir klar, dass es nicht nur eine Person war. Mindestens zwei, vielleicht mehr. Sie bewegten sich leise, zielgerichtet. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter.

Noch bevor ich handeln konnte, ertönte ein weiteres Geräusch, diesmal deutlicher – Schritte, die schnell auf mein Zimmer zukamen. Jemand war im Palast, und er kam direkt auf mich zu. Ich spürte, wie mein Puls raste, als die Tür meines Zimmers langsam aufging.

„Sophie!" Cailans Stimme war rau und leise, als er in den Raum stürzte. Sein Gesicht war angespannt, die Augen voller Entschlossenheit. „Du musst hier weg!"

„Was... was ist los?" stammelte ich, immer noch geschockt von seiner plötzlichen Anwesenheit.

„Keine Zeit für Erklärungen." Er trat näher, packte mich am Arm und zog mich zur Tür. „Der Palast ist in Gefahr. Ich habe etwas bemerkt... Eindringlinge im Hof. Wir müssen sofort zu den Wachen."

„Eindringlinge?" Mein Herz schlug noch heftiger, und ich spürte, wie die Panik langsam in mir aufstieg. „Wer sind sie?"

„Das weiß ich noch nicht genau, aber sie suchen nach jemandem – oder etwas." Seine Augen trafen meine, und ich sah darin die Besorgnis, die er versuchte zu verbergen. „Du darfst nicht hierbleiben, Sophie. Es ist zu gefährlich."

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