Ein Tag verging, seit Kerem mir diese Dinge an den Kopf geworfen hatte, und ich versuchte, seine Worte zu vergessen.
Aber der Gedanke ließ mich nicht los. Samet und ich hatten die Nacht zusammen verbracht, doch meine Gedanken schwirrten immer wieder zu Kerem zurück. Samet war gut zu mir, leicht, unkompliziert - genau das, was ich wollte. Trotzdem... irgendetwas stimmte nicht.
Am Nachmittag bekam ich dann eine Nachricht von Samet:
„Ich hab eine Überraschung für dich. Zieh dich schön an und nimm was Knappes mit. ;) Wir sehen uns um 20:00."
Ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. Eine Überraschung? Samet wusste, wie er mich neugierig machte.
Ohne groß nachzudenken, begann ich, mich fertig zu machen. Ich zog ein, schwarzes Kleid an, das meinen Körper perfekt betonte, und packte ein paar knappe Dessous ein - schließlich wusste ich, dass Samet auf so etwas stand.
Um kurz vor acht stieg ich in sein Auto, das vor meiner Tür hielt. „Na, neugierig?" fragte er mit einem schelmischen Lächeln, als ich die Tür öffnete und mich zu ihm setzte.
„Und wie", lachte ich und lehnte mich auf dem Beifahrersitz zurück. „Wohin geht's?"
„Das wirst du schon sehen", antwortete er geheimnisvoll und startete den Wagen.
Wir fuhren los, und während wir durch die Straßen glitten, fragte ich ihn immer wieder, wo wir hinfahren würden. Doch er gab keine Antwort, außer einem verschmitzten „Es ist eine Überraschung. Vertrau mir, es wird dir gefallen."
Meine Aufregung wuchs mit jedem Kilometer, den wir zurücklegten. Ich schaute neugierig aus dem Fenster, versuchte, irgendeinen Hinweis auf unser Ziel zu entdecken. Doch die Gegend war mir fremd, und irgendwann schien es, als würden wir uns auf einen abgelegenen Ort zubewegen. Ein leises Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit.
Als Samet schließlich das Auto zum Stehen brachte, sah ich mich um.
Wir waren vor einem Gebäude, das auf den ersten Blick unscheinbar wirkte - keine großen Leuchtreklamen oder auffalligen Schilder. Es wirkte fast diskret, wie ein gut gehütetes Geheimnis.
Ich runzelte die Stirn, als ich durch das Fenster blickte. „Was ist das hier?" fragte ich schließlich, doch Samet grinste nur geheimnisvoll.
„Komm schon", sagte er, stieg aus und hielt mir die Tür auf. „Es wird dir gefallen."
Ich stieg aus, spürte die frische Abendluft auf meiner Haut und folgte ihm langsam zum Eingang. Als wir die Tür öffneten, schlug mir warme Luft entgegen, begleitet von einem leisen, pulsierenden Beat.
Der Empfangsbereich war stilvoll und modern, aber dezent gehalten - nichts, was auf den ersten Blick verraten hätte, was sich hinter den Wänden verbarg.
Doch als ich mich umsah, fielen mir die ersten Details auf, die mir eine Ahnung gaben.
Die gedimmten Lichter. Die Blicke der Leute. Die Atmosphäre, die in der Luft lag. Es dauerte einen Moment, bis ich es verstand.Ein Swingerclub.
Ich hielt inne, drehte mich langsam zu Samet um, meine Augen geweitet. „Ist das dein Ernst?"
Er grinste nur und legte einen Arm um mich. „Vertrau mir, Sila. Es wird dir gefallen. Es ist was für uns. Lass uns einfach Spaß haben."
Seine Worte hallten in meinem Kopf wider, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Ein Teil von mir war schockiert, überrumpelt von der Situation.
Doch dann regte sich die Neugier. Es war Samet, und er wollte, dass wir das gemeinsam erlebten. Er wusste, dass ich offen für Neues war
- und vielleicht, nur vielleicht, könnte dieser Abend aufregender werden, als ich mir je hätte vorstellen können.
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Iki Yol, bir hedef
FanfictionSila Yilmaz sucht in einer Freundschaft mit gewissen Vorzügen bei Samet Akaydin Zuflucht vor dem Chaos in ihrem Elternhaus. Während ihr Bruder Baris Alper selbst mit den Gefühlen der Frauen spielt und keine ernsthaften Beziehungen führt, würde er ni...