Epilog

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Shoto

Langsam waren wir wieder zu unserem Alltag zurückgekehrt. Wir gingen an die U.A. zurück. Alle konnten sich noch an Katsuki erinnern und ich vermutete, dass dies daran lag, dass er in keinem der Verliese gefangen gewesen war. An mich konnte sich niemand erinnern, aber mit Hilfe von Professor Yagi wurde ich ein zweites Mal an der Dämonenjäger-Akademie aufgenommen.

In Tokio war es, was die Übergriffe der Höllendämonen anging, sehr ruhig geworden, als es sich herumgesprochen hatte, dass die Stadt vom Sohn des Teufels und einem Halbgott beschützt wurde. Allerdings gab es jede Menge Ayakashi in der Großstadt.

Touya und Hawks hatten das Pandämonium in Los Angeles übernommen. Jetzt hatte diese gottlose Stadt wenigstens einen Engel.


Meine Mutter besuchte uns immer mal wieder, wenn wir im Pandämonium waren. Auch Fuyumi und Natsuo waren aus der Eishölle aufgestiegen, um meinen Unmei no kizuna kennenzulernen. Selbst Vater war da gewesen. Er sagte uns, dass er das Tal der Vergessenen vernichten würde, um so die gequälten Seelen von ihrem Leid zu erlösen. Ich wusste aber, dass er es auch tat, um mir zu helfen, das Trauma, das diese Hölle hinterlassen hatte, zu überwinden. Katsuki hatte ihm dafür gerne sein Blut zur Verfügung gestellt.

Es war nicht so, dass ich ihm verziehen hatte. Dennoch war ich bereit, anzuerkennen, dass er einen besseren Weg einschlagen wollte.


~*~

Jetzt stehe ich hier an der Glastür und sehe gedankenversunken nach draußen. Ich öffne die Tür zur Terrasse und lasse Yasha hinaus, die mir maunzend um die Beine streicht. Zwischenzeitlich ist es Frühling in Tokio und selbst der kleine Bonsai-Kirschbaum trägt Blüten. Morgen würde das letzte Schuljahr an der U.A. anbrechen.

„Oi, Teufelchen!"

Ich drehe mich um. Katsuki liegt auf unserem Bett, mit nichts an, als ein paar knallengen Boxershorts, die nur wenig Platz für Fantasie lassen. Ich sehe deutlich, wie sich sein Ständer darin abzeichnet. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.

„Was?"

„Wie wär es mit ein bisschen Sex? Hier ist einer", er deutet auf seine Erektion, „der definitiv zu wenig Aufmerksamkeit von dir bekommt."

Jetzt muss ich lachen. „Dein Schwanz hat in den letzten zwei Wochen die meiste Aufmerksamkeit von mir bekommen."

„Da ist er offensichtlich anderer Meinung."

Ich trete ans Bett und deute mit dem Kinn in Richtung seines Schritts. „Lass mal sehen!"

Er grinst und zieht sich die Boxer aus. Sofort springt mir seine Lanze regelrecht entgegen.

Ich kratze mir am Hinterkopf. „Tja, da müssen wir wohl etwas dagegen unternehmen."

Mit raubtierhaften Bewegungen klettere ich über das Bett auf ihn zu. Ich schließe die Finger um seinen, nach Aufmerksamkeit haschenden Ständer und streiche im sanften Rhythmus darüber. Ich schiebe seine Beine etwas auseinander, um mir mehr Raum zu verschaffen. Sein stattlicher Riemen zuckt in meiner Hand.

„Mehr!", haucht er heißer.

Meine Zähne kratzen über die pulsierende, dunkelrote Eichel und er zischt auf. Ich lecke den salzigen Lusttropfen auf und dann sauge ich an ihm. Verschlinge ihn geradezu. Bringe ihn dazu, haltlos aufzustöhnen.



Katsuki

„Fuck Shoto!"

Ich öffne die Lider und sehe direkt in seine vor Lust dunkel leuchtenden Augen. Rote und weiße Strähnen hängen wirr in sein Gesicht. Ich kann es kaum ertragen, aber noch weniger kann ich es ertragen, ihn nicht anzusehen. Ich will zuschauen. Ich muss. Meine Hüften zucken. Ich stöhne seinen Namen und kralle mich in sein Haar, während mein ganzer Körper vor elektrischer Spannung kribbelt.

„Götter! Wenn du so weitermachst, komme ich gleich."

Er lässt von mir ab und entledigt sich seiner Kleidung. Shoto kriecht über mich und eine vorwitzige Zunge leckt sich den Weg hinauf zu meinem Brustkorb, findet einen Nippel und saugt an ihm.

Ich zische erneut und biege den Rücken durch. Er bewegt seinen Mund zu meinem Schlüsselbein und seine Zunge malt Kreise darauf. Seine Hände greifen in mein Haar. Er zwirbelt eine Strähne um seine Finger und zieht sanft daran.

Ich kann seinen Ständer an meinem Oberschenkel spüren, was dazu führt, dass mein eigener noch heftiger pocht. Ich strecke die Hand nach seinem Schwanz aus und umfasse ihn, was ihn keuchen lässt. Schnell drehe ich ihn auf den Rücken, nur, um mich sofort wieder um seine stattliche Männlichkeit zu kümmern. Ein Lusttropfen rollt in Richtung seines Bauches. Ich fange ihn mit meiner Zunge auf. Dann beuge ich mich nach oben, küsse ihn und teile seinen eigenen Geschmack mit ihm. Als sich unsere Zungen vereinen, reiben sich unsere Schwänze aneinander und wir stöhnen zeitgleich auf. Mein Herz springt mir gleich aus der Brust. Die pure Erregung überflutet mich und ich spüre, dass es Shoto genauso geht. Ob meine Wangen genau so gerötet sind wie seine?

„Gleitgel!", ist alles, was er sagt, und ich drehe mich um, um in der Schublade danach zu kramen, und finde auch ein Kondom.

Er hebt erwartungsvoll das Becken. Natürlich weiß ich, was er von mir will, und ich verteile eine großzügige Menge an seinem Eingang und auf meinen Fingern. Wieder blitzt Erregung in ihm auf und seine Lieder flattern. Er spreizt die Beine und zieht sie an. Sanft und sorgfältig bereite ich ihn vor, bevor ich das Kondom überziehe und Gel darauf verbreite. Ich fühle, wie ungeduldig das Teufelchen ist, und als ich mich vor ihm platziere, drängt er sich mir entgegen.

Ich halte ihn an der Hüfte fest. Gemeinsam stöhnen wir auf, als ich den Widerstand überwinde und in ihn gleite. Er ist so heiß und eng und vibriert vor Verlangen.


Vorsichtig schiebe ich mich tiefer in ihn. Er scheint mich noch tiefer zu saugen. Die Enge um meinen Schwanz lässt mich erneut aufstöhnen.

„Tiefer!", fordert er „Gib mir alles!" Ungeduldig drückt er sich auf mir zurück. Reflexhaft spannen sich seine Flügel auf.

Ich fange langsam an mich zu bewegen, doch meine Zurückhaltung beginnt schon nach wenigen Stößen zu bröckeln. Diese Band zwischen uns lässt mich genau spüren, was und wie er es von mir will, was es unmöglich macht, mich länger zu beherrschen. Schnell finden wir einen Rhythmus, der uns immer wieder laut aufstöhnen lässt. Ich hebe seine Hüften an und er bäumt sich schreiend vor Lust auf. Shotos Ständer zuckt unkontrolliert, und ein paar Tropfen Sperma quellen hervor. Ich habe wohl seine Prostata getroffen. Ohne dass er sich auch nur selbst berührt hätte, überrollt ihn ein paar Stöße später sein Orgasmus. Die plötzliche Enge an meinem Schwanz lässt mich ein paar Herzschläge später folgen, so heftig, dass ich Sterne sehe. Die Tränen schießen mir in die Augen. Verdammt, wieso war der Sex mit ihm nur so verflucht gut?

Überwältigt, befriedigt und erschöpft breche ich auf ihm zusammen.

Mir wird schwindlig bei der Erkenntnis, wie sehr ich diesen Mann zwischenzeitlich liebe. Wie würde das erst in hundert Jahren sein oder tausend? Vor uns liegt, als sogenannte Unsterbliche, eine Ewigkeit, und ich darf sie mit meinem vom Schicksal ausgewählten Partner verbringen.

Ende


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Hallo ihr Lieben,

Schön, dass ihr die Geschichte bis zum Ende gelesen habt. Es hat viel Spaß gemacht, dieses Fandom in ein Fantasy-Setting zu setzen.

Es war eine lange Reise vom Tippen der Überschrift, bis zum Veröffentlichen des letzten Kapitels, und dennoch kommt sie mir Rückblicken viel zu kurz vor. Jetzt bleibt mir nichts mehr übrig, als mich zu bedanken, dass ihr diese Reise mit mir gegangen seid. Ich hoffe, ich habe euch ein paar kurzweilige Stunden schenken können.

Wenn ihr Lust habt, lasst mir doch eine Rückmeldung da, würde mich sehr freun.

LG eure

Nesaia


Unmei no kizuna - Band des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt