Ich hatte noch nie einen Stromschlag bekommen, oder hatte mich ein Blitz getroffen, aber ich war mir sicher gewesen, dass sich die Nachwirkungen so anfühlen mussten. Mir war ein seltsamer Schauer nach dem anderen über den Rücken gelaufen und ich glaubte, dass all meine Nervenenden vibriert hatten. Mein ganzer Körper war immer wieder erzittert.
Der Mistkerl hatte sich am selben Abend noch entschuldigt, und obwohl ich ziemlich sauer auf ihn gewesen war und ihm am liebsten die Scheiße aus dem Leib geprügelt hätte, fühlte sich dies irgendwie auch nicht richtig an. Hatte ich nicht gewollt, dass er sich entschuldigt? - Warum?
Verdammt, ich hatte noch nie einen Jungen geküsst. Und dann das! Und es fühlte sich noch nicht mal falsch an. Zumindest nicht so falsch, wie es sich hätte anfühlen sollen. Ich meinte nicht, weil wir beide Jungs waren, sondern weil ... weil er .... ach was wusste ich.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte er bereits das Zimmer verlassen. Auch am folgenden Tag blieb er auf Abstand und redete nur das Nötigste mit mir. Selbst im Training hielt er möglichst viel Zwischenraum. Er betrat unser Zimmer erst spät und verließ es, bevor ich aufwachte. Offensichtlich wusste der Bastard, was besser für ihn war.
Auch wenn es keinen vernünftigen Grund gab, es nervte mich. Was mich am meisten ankotzte, war, dass der Eisprinz wieder seine kühle, undurchdringliche Maske trug. Nein, etwas kotzte mich noch mehr an. Ich spürte, dass er sich in den Kämpfen gegen mich zurückhielt, so dass er immer nur knapp gewann. Dennoch tat er es. Und wenn wir gegen Androiden kämpften, schaffte er es immer, mich besser aussehen zu lassen, als sich selbst. Keine Ahnung, ob es an dieser beschissenen Seelenverbindung lag, aber ich wusste es. Und er wusste, dass ich es tat.
Unwillkürlich fragte ich mich, welche Kräfte das Engelchen noch im Zaum hielt. Und als würde mir das alles nicht schon genug auf den Sack gehen, verließ er heute das Training mit Ibarra, die auf den ersten Blick spirituell und verklärt wirkte, doch, wie ich aus eigener Erfahrung wusste, eine rachsüchtige Teufelsschlinge war. Ganz offensichtlich hatte sie einen neuen Götzen gefunden, den sie anbeten konnte.
Nach dem Abendessen ging ich auf mein Zimmer. Natürlich war Shoto nicht da und ich erwartete ihn auch nicht vor Mitternacht. Ich erledigte meine restlichen Aufgaben und legte mich ins Bett, doch an Schlaf war nicht zu denken. Viel zu sehr kreisten meine Gedanken und immer wieder schlich sich auch Icyhot auf das Karussell.
Noch hatte ich keine Ahnung, was unser erster gemeinsamer Auftrag werden sollte. Offensichtlich hatte der Eisprinz es geschafft, uns als gutes Team zu verkaufen, doch ich wusste es besser. Er behandelte mich, als wäre er mein scheiß Babysitter. Ich war so sauer, dass ich aufstand und mich anzog, um im Dojo den Frust am Boxsack auszulassen. Wieso hatte mir der Bastard all diese verwirrenden Dinge erzählt, und als würde das nicht reichen, küsste er mich aus dem Nichts heraus. Nur zum Spaß und ging mir dann aus dem Weg und ließ mich mit all dem Scheiß alleine. Zudem wagte er es, mich zu verspotten, indem er mich weder als Gegner noch als Teampartner anerkannte. Ich hatte den Drang, etwas oder besser noch jemanden zu schlagen, und warf zornig meine Kickboxhandschuhe in die Sporttasche, als sich die Zimmertür öffnete und Shoto eintrat.
„Guten Abend, Katsuki. Gutes Training heute."
„Willst du mich verarschen?! Glaubst du, ich merke nicht, was du da treibst?"
„Wovon redest du?"
Er besaß doch wirklich die Frechheit, mich verständnislos anzusehen. Ich drückte ihn mit der Hand zurück an die Tür und hämmerte die Faust neben seinen Kopf. Er zuckte noch nicht mal mit der Wimper.
„Du nimmst mich auf dem Kampfplatz nicht ernst!"
„Ich kann nicht mit meiner vollen Stärke gegen dich kämpfen. Aber ich weiß nicht, wieso du dich aufregst. Du hast dich doch selbst dazu entschieden."
„Was soll das bitte heißen?" Ich trat etwas näher und hob den Kopf, um ihm in die Augen sehen zu können. Verdammtes Schattenreich, diese Augen!
„Ich hab dir erklärt, dass der Fluch deine Kräfte versiegelt. Sofern wir keinen Gegenfluch finden, ist das Einzige, das ihn brechen könnte, deine eigenen Kräfte. Solange du keinen Seelenpartner gewählt hast, wird dich das auf Dauer nicht weiterbringen. Ich kenne mich mit diesem Unmei-no-kizuna-Zeug nicht aus, aber ich weiß, ein Seelengefährte würde dich viel stärker machen. Auch wenn ich mir sicher bin, dass das Schicksal uns hier zusammengeführt hat, verstehe ich, dass du mich nicht haben willst. Ich bin doch bestimmt nicht der einzige." Er sah mir mit seinen zweifarbigen Augen fest in meine und mein Herz raste viel zu schnell. „Das Schicksal hat sicher noch einen anderen Partner für dich vorgesehen. Ich bin nicht der Richtige. Das wäre falsch. Da draußen gibt es noch jemanden für dich. Einen besseren. Du wirst ihn sicher bald finden. Jemanden, den auch du willst."
Glaubte er wirklich, dass man einen Seelengefährten an jeder Straßenecke fand, oder wollte der Mistkerl mir echt weismachen, dass das Schicksal sich geirrt hatte? Meine Atmung hatte sich beschleunigt. Mein Blick verhakte sich kurzzeitig mit seinem, und es war, als würde ich eine Sicht auf seine gequälte Seele erhaschen, und es war so, als wäre sein Schmerz und seine Einsamkeit, die meinen. Instinktiv wollte ich diese Pein tilgen, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wie. Ganz automatisch bewegte ich mich noch näher auf ihn zu, sodass mein Körper seinen gegen die Tür presste und ich seinen unbeschreiblichen Duft nach Winter wahrnahm. Auch sein Atem ging merklich schneller, doch sein Gesicht verriet nichts.
„Das Schicksal macht keine beschissenen Fehler, du Trottel!" Ich betonte jedes Wort und bohrte meinen Finger in seine Brust. Verdammtes Schattenreich, was sagte ich da? Ich wollte doch keinen Unmei no kizuna.
Als würde es sich meiner Kontrolle völlig entziehen, überbrückte ich die letzte Distanz und drückte die Lippen auf seine. Unsere Auren glühten auf und sprühten regelrecht Funken, wie eine verdammte Wunderkerze. Doch ich wollte mich nicht lösen. Raubte mir alles von seinem Mund, was er mir gab.
Auf einmal schaltete sich mein Kopf wieder ein. Ich riss mich los und stolperte zurück auf das Bett. Verwirrt wischte ich mir mit dem Handrücken über die Lippen. Verdammtes Schattenreich, was hatte ich da getan?
„Kats...? Was soll ...? Du hast...", begann Icyhot. Er sah mich forschend an. Sein Blick war fast greifbar, aber ich würde mich sicher nicht von ihm verunsichern lassen. Nicht noch einmal.
„Das war die Rache für neulich. Jetzt sind wir quitt und du kannst dir es sparen, mir aus dem Weg zu gehen oder dich zurückzuhalten." Ich hoffte, er nahm mir die Lüge ab.
„Oh, verstehe."
Seine Maske war verrutscht, doch anstatt eines hellen Lächelns sah ich in seinem Gesicht dunkle Pein. Und erneut spürte auch ich den Seelenschmerz.
Freitag endete der Unterricht wie gewöhnlich früher. So blieb uns Zeit für ein wenig Erholung und Vorbereitung, sodass wir am Abend noch unsere Aufträge erfüllen könnten. Unsere erste gemeinsame Aufgabe würde ein Routineauftrag sein. Ein einfacher Job, den wir sicher schnell und überlegen ausführen würden.
Der Friedhof Tama befand sich in Fuchū. Der größte Friedhof der Präfektur. Begräbnisplätze von Ayakashi zu befreien, war Kinderkram, den Dämonenjäger bereits im ersten Jahr an der Schule erledigten. Auf Friedhöfen vermehrten sich Ayakashi wie Unkraut, doch wenn man es rechtzeitig und regelmäßig herauszupfte, hielt man die Dämonen im Schach.
Der Bastard war direkt nach dem Unterricht verschwunden, aber wir hatten uns am Haupteingang verabredet. Ich hatte den schwarzen Kampfanzug angezogen und meine Fluchklinge angelegt und wartete jetzt vor dem Tor. Der Friedhof schloss bereits um 18:30 Uhr. Jetzt war es gleich 21 Uhr und wir würden sicher die halbe Nacht brauchen, wenn wir alle erwischen wollten. Zehn Minuten später war er immer noch nicht aufgetaucht. Ich fischte das Handy heraus, um ihm eine Nachricht zu schreiben, als ein weißer Sportwagen vorfuhr und Icyhot ausstieg.
Verfluchte, blutige Hölle, was hatte der Spinner da an? Seine Füße steckten in weißen Stiefeln. Der hautenge Kampfanzug schien aus dunkelblauem Schlangenleder gemacht zu sein, der, soweit ich sehen konnte, an den Knien, den Schultern, über die Brust und im Schritt durch seltsame Schuppen verstärkt war. Um die Hüfte trug er einen weißen Gürtel. Aber das Schrägste war der weite, weiße Kapuzenmantel, mit weiten Ärmeln, der auf der linken Seite um den Saum rötlich war mit lodernden Flammen und auf der rechten bläulich mit hellblauen Schneekristallen.
„Bist du auf dem Weg zum Zirkus falsch abgebogen, du Clown?"
Er sah mich stirnrunzelnd an. „Was ist ein Clown?"
„Und wo ist deine Waffe? Oder willst du mich die ganze Arbeit machen lassen?"
Wollte er mich auf den Arm nehmen? Halbengel hin oder her, er konnte doch nicht völlig unbewaffnet auf Dämonenjagd gehen. Oder würde ich heute seine übermenschlichen Kräfte zu sehen bekommen?
Er zuckte mit den Schultern. „Das ist doch für dich nur leichtes Training."
Tss, der verdammte Bastard. Natürlich brauchte ich niemand an meiner Seite. Hatte ich bis jetzt ja auch nicht gebraucht.
„Außerdem habe ich meine Waffe immer dabei."
Ich ließ meinen Blick grinsend zu seinem Schritt wandern und kratzte mir am Kinn. „Spielzeugwaffen werden hier nicht ausreichen."
Er folgte meinem Blick. „Spielzeugwaffen?"
„Ach, vergiss es! Steh mir einfach nicht ihm Weg, verstanden?"
Shoto
Wir betraten den Friedhof und der Wächter schloss das Tor hinter uns, das laut scheppernd zufiel. Der Totenacker war riesig und offensichtlich als Park angelegt. Trauer und Schmerz ließen Ayakashi wie Pilze aus dem Boden schießen. Selbst in der Abenddämmerung waren diese Dämonen auf Friedhöfen unterwegs, aber im Eingangsbereich waren keine zu sehen. Es war heiß und schwül. Das einzige Geräusch, was wir hörten, war das Wispern der Sprinkler, die die durstige Erde mit ihren schimmernden Fontänen mit kühlem Wasser versorgten. Wir bewegten uns auf einer Spirale dem Zentrum zu, um möglichst keinen Dämon zu übersehen. Je länger wir über den Friedhof streiften, je feuchter schien die Luft zu werden und sich wie eine Glocke über ihn zu legen. Ich folgte Bakugo auf dem Fuße. Er bewegte sich geschmeidig und zielstrebig wie ein Wolf auf seiner Jagd, war dabei aber zu jeder Zeit umsichtig und gründlich.
Wir waren bereits seit über einer halben Stunde unterwegs und es gab nicht das geringste Anzeichen eines Dämons.
Auf einmal wurde es merklich kälter. Ein Gefühl drohenden Unheils, bei dem sich mir die Nackenhaare aufstellten. Meine Muskeln spannten sich an und mein Blick glitt fahrig über die Gräberreihen. Auch Bakugo schien es zu spüren. Er hatte die Fluchklinge bereits gezogen. Der Ayakashi war nicht größer als ein Handball und sah aus wie eine schwarze Kaulquappe mit viel zu riesigen Glubschaugen. Die finstere Aura schien zu brodeln. Der stachlige Schwanz peitschte wild hin und her. Ich hatte schon viele Ayakashi gesehen, aber der hier war mir neu.
„Was ist das?"
„Das muss ein sogenannter Grab-Teufel sein. Kategorie 1, maximal 2. Ein Kinderspiel", meinte Katsuki.
Er sah hässlich, aber nicht wirklich gefährlich aus, doch natürlich wusste ich, dass ein solcher Dämon alle schlechten Emotionen nährte, da diese ihre Nahrung waren und Menschen so in tiefes Leid stürzten.
Blitzschnell sprang Katsuki über das Mäuerchen, das den Grabstein umgab und stieß zu. Der Ayakashi quietschte grell auf und explodierte regelrecht in einer schwarzen, nach Schwefel stinkenden Rauchwolke.
Plötzlich schrillte aus allen Ecken und Winkeln des Friedhofs markdurchdringendes Geschrei auf. Dämonen, die diesem Todesschrei antworteten. Doch da war noch etwas. Ein unheimliches Flüstern. Ein konstantes Murmeln unbekannter bösartiger Worte, die aus der Erde selbst aufzusteigen schienen. Nie zuvor hatte ich etwas Ähnliches gehört. Ich warf Katsuki einen Blick zu, der sich mit gerunzelter Stirn umsah.
Wie ein Bienenschwarm schossen die Ayakashi in die Höhe. Manifestierten sich zu einem einzigen gigantischen Körper. Schwarze Blitze zuckten durch seine dunkle Aura. Das riesige Kaulquappenmonster sah auf uns mit seinen tausend glitzernden Augen herab, als wären wir ein besonderer Leckerbissen. Langsam öffnete sich der mächtige Kiefer und eine Reihe spitzer Fangzähne wurde sichtbar. Ein dunkler Laut entsprang aus den Tiefen seiner Kehle und dröhnte in meinen Ohren. Gelber, stinkender Schleim tropfte nach unten und versengte den Boden unter sich. Eine schlängelnde Zunge schoss immer wieder daraus hervor. Ich musste den Drang unterdrücken, Bakugo hinter mich zu ziehen, um ihm vor der Gefahr zu schützen.
„Verfluchtes Schattenreich. Ich hoffe, du hast doch noch irgendwo eine Waffe versteckt."
„Kats, sei vorsichtig! Das sind keine normalen Ayakashi! Das hier ist dunkle Magie."
„Hah, erzähl mir mal was Neues!"
„Überlass das mir!"
„Hä? Das ist doch nicht dein scheiß ..."
Er brach mitten im Satz ab und sein Kiefer klappte herunter. Ich hatte den Ärmel meines Umhangs hochgestreift und griff nach der Tätowierung, die sich als flammende Fluchklinge manifestierte. Die Klinge öffnete ihr rotglühendes Auge, das sich am unteren Ende des Hefts befand. Kleine Flammen tanzten über den Stahl. Der verblüffte Gesichtsausdruck wich einem diabolischen Feixen.
„Scheiße Icyhot, hast du noch mehr so Tricks auf Lager? Dann rück damit gefälligst gleich raus. Ist das ein Engelsschwert?"
Ich ließ die feurige Waffe in meiner Hand wirbeln. „Eher eine Teufelsklinge."
Schnell rannte ich los. Aus der Nähe wirkte das Unding noch viel größer und meine Klinge wie ein brennender Zahnstocher.
Ich wich der gierigen Zunge aus und tauchte unter dem peitschenden Schwanz weg. Krachend flogen zertrümmerte Grabsteine durch die Luft. Verdammt war der agil und schnell. Der Ayakashi hielt mich auf Abstand, doch seine Aufmerksamkeit war auf den Dämonenjäger gerichtet. Das Blut gefror mir in den Adern. Ich umfasste das Schwert mit beiden Händen. Meine Finger legten sich fest um das Heft, sodass die Knöchel vor Anspannung knochenweiß wurden. Flammenzungen schossen in Richtung des Monsters, das sich unbeeindruckt schüttelte und mich erneut mit dem Schwanz attackierte.
Ohne Vorwarnung tauchte Bakugo rechts hinter mir auf. „Los, schicken wir ihn in die Hölle!"
Auf einmal setzte sich das Ungetüm in Bewegung und flog auf Katsuki zu, der es schon grinsend und mit gezückter Klinge erwartete. Offensichtlich freute er sich auf den Kampf. Die lange Zunge schoss erneut hervor, doch er sprang zur Seite und rollte sich über die Schulter ab. Mir blieb fast das Herz stehen, als die mit Säure getränkte Zunge von neuem auf ihn zuschnellte. Geschickt ging er hinter einem Grabstein in Deckung. Der lange Schwanz schlug nach mir, doch ich sprang darüber hinweg. Gleichzeitig startete er mit der Zunge einen weiteren Angriff auf Bakugo, doch der war bereits wieder auf den Beinen, schwang das Katana blitzschnell durch die Luft und schlug sie dem Ayakashi mit einem einzigen Hieb ab. Der Dämon kreischte schrill, und es lenkte ihn lange genug ab, dass ich mich mit aller Kraft in die Höhe katapultierte und ihm die Fluchklinge in den Rumpf rammte, wo sie steckenblieb. Das Kreischen schwoll an. Ich landete auf allen Vieren und sah nach oben. Das Monstrum löste sich in schwarzen Rauch auf und mein Schwert fiel scheppernd zu Boden. Ich stand auf, hob es auf und drehte mich zu Bakugo um.
„Verdammtes Schattenreich, das war cool!" Katsuki grinste über beide Backen.
„Cool? Der Ayakashi hatte es auf dich abgesehen. Hast du nicht bemerkt, wie viel Dunkelheit er in sich trug? Ich garantiere dir, hier hatten Höllendämonen ihre Finger im Spiel. So ein Monster entsteht nicht einfach so. Irgendetwas geht hier vor, und es hat mit dir zu tun. Du solltest das ernst nehmen. Du bist womöglich in größerer Gefahr, als du denkst. Das hier war erst der Anfang."
„Jetzt male mal nicht den Teufel an die Wand. Das hier war doch gar nichts. Wir haben den Friedhof von den Ayakashi gesäubert. Und das mit links. Wie wär's, wenn wir Curry essen gehen?" Er steckte seine Fluchklinge weg. „Aber Hölle und Verdammnis, dass mit deinem Schwert ... Fuck! Das musst du mir noch erklären!"
Wie konnte er jetzt an Essen denken? Ich sah ihn verständnislos an, doch er grinste bloß. Ich legte das Flammenschwert zurück auf den ausgestreckten Arm und es verschwand. Dafür erschien das Tattoo.
„Es ist in der magischen Tätowierung versteckt, genau wie meine Flügel."
„Hat sie einen Namen? Deine Klinge, meine ich."
„Deicide. Es ist eine mächtige Klinge."
„Du nennst dein Schwert Gottesmörder?"
„Nicht ich habe ihr diesen Namen gegeben. Diese Klinge ist viele tausend Jahre alt und wurde von Kagutsuchi in den Feuern der Hölle geschmiedet."
„Der Hölle?"
„Ja, Deicide ist eine Teufelsklinge. Und deine? Wie heißt sie?"
Er zog seine Fluchklinge erneut. Sie war ein echtes Meisterwerk und die Runen auf ihr waren mächtig.
„Das ist Great Explosion Murder God Dynamight."
„Du nennst dein Schwert Mordgott?"
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Unmei no kizuna - Band des Schicksals
FanfictionYōkai, Engel, Dämonenjäger, Götter und Menschen... Die Fäden des Schicksals sind unfassbar stark, wenn auch oft verworren. Kann am Ende das zusammenfinden, was zusammengehört? Oder schaffen es, die dunkelsten Mächte sie für alle Zeiten zu zertrennen...