Aya

Die Nacht war still, aber mein Kopf schien vor Lärm überzulaufen. Ich drehte mich immer wieder unter der warmen Decke hin und her, versuchte, dem Drang nachzugeben, endlich in den Schlaf zu gleiten. Doch als ich es tat, zog mich etwas Dunkles mit sich.

Plötzlich stand ich in einem kalten dunklen Raum. Die Luft war schwer, drückte auf meine Brust, als würde sie mir jede Bewegung erschweren. Meine Beine fühlten sich schwach an, und ich wusste sofort, wo ich war - zurück in dieser schrecklichen Zeit.
Vor mir tauchte er auf - mein Ex-Freund. Seine Gestalt war verschwommen, aber ich konnte seine Augen klar erkennen.

Diese eiskalten, hasserfüllten Augen, die mich durchbohrten, als wäre ich nichts weiter als ein Spielzeug, das er nach Belieben kontrollieren konnte.

"Du glaubst, du kannst mir entkommen?" Seine Stimme hallte bedrohlich in der Stille wider, durchdrang jede Faser meines Körpers

",Du gehörst mir, Aya. Für immer."

Ich wollte wegrennen, aber meine Füße waren wie festgeklebt. Mein Körper zitterte, doch ich konnte mich nicht bewegen.Es war wie damals. Genau wie damals, als er mich festgehalten hatte, als jede Flucht unmöglich schien.

Er trat näher. Ich konnte den vertrauten Geruch seiner Kleidung wahrnehmen ein Duft, der früher einmal Geborgenheit vermittelt hatte, nun aber nur noch Angst auslöste.

Seine Hand schoss vor und packte mich grob am Handgelenk, zog mich mit solcher Kraft an sich, dass ich spürte, wie der Schmerz sofort durch meinen Körper schoss.

"Du wirst niemanden finden, der dich retten kann." Seine Worte waren wie Messer, die tief in mein Herz schnitten.

Ich versuchte zu schreien, doch kein Laut kam aus meiner Kehle. Panik breitete sich in mir aus, als er mich gegen die Wand drückte, genauso wie früher.

Seine Faust hob sich, und ich wusste, was kommen würde - ich hatte es schon so oft erlebt...

Der erste Schlag traf meinen Bauch, und ich krümmte mich vor Schmerz. Ich konnte es nicht verhindern. Der Schmerz breitete sich wie Feuer aus, während er immer wieder zuschlug.

Jedes Mal, wenn er traf, fühlte ich, wie die Luft aus meinen Lungen gepresst wurde. Ich wollte kämpfen, wollte schreien, wollte ihm entkommen, aber es war, als wäre ich gefangen in einem endlosen Albtraum, der nicht enden wollte.

"Du wirst niemals frei sein, Aya. Niemals!"

Der letzte Schlag brachte mich zu Boden. Ich konnte kaum atmen, geschweige denn aufstehen. Meine Sicht verschwamm, während die Welt um mich herum dunkel wurde.

Doch bevor ich ganz in die Schwärze fiel, hörte ich seine letzten Worte, die sich wie Gift in meinem Kopf brannten:

"Niemand kann dich retten."

Ich schreckte auf, schweißgebadet und zitternd. Mein Herz raste, und ich brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass ich in meinem Bett lag, in Sicherheit.

Es war nur ein Traum aber er fühlte sich so echt an. Ich griff instinktiv nach meinem Bauch wo der Schmerz in meinem Traum so stark gewesen war, als hätte er mich wirklich getroffen.

Ich fühlte den vertrauten Druck und das Ziepen, das mich seit Wochen begleitete. Die Erinnerungen waren immer noch frisch, und mein Körper erinnerte sich genau an die Schmerzen, die er mir zugefügt hatte.

Die Dunkelheit des Zimmers war bedrückend, und ich rang nach Atem. Mein Körper zitterte noch immer, als ob ich immer noch unter seinem Einfluss stünde. Ich schlang meine Arme um mich selbst und versuchte, mich zu beruhigen. Doch die Tränen kamen, bevor ich sie zurückhalten konnte.

Danilo

Ich schlief unruhig, als ich plötzlich ein leises Schluchzen hörte. Es war kaum hörbar, aber es schnitt mir direkt ins Herz.Es war Aya. Sofort setzte ich mich auf, lauschte, und mein Instinkt trieb mich dazu, in ihr Zimmer zu gehen.

Als ich die Tür leise öffnete, sah ich sie auf dem Bett sitzen, ihre Knie an die Brust gezogen, ihre Schultern zitterten vor unterdrückten Tränen. Ohne ein Wort ging ich zu ihr, setzte mich neben sie und legte vorsichtig einen Arm um ihre schmalen Schultern. ,Aya... flüsterte ich, ,,Was ist los?"

Sie drehte sich zu mir um, ihre Augen gerötet und voller Schmerz. Sie versuchte zu sprechen, doch die Worte blieben ihr im Hals stecken. Ich konnte sehen, dass sie mit etwas kämpfte, etwas, das sie tief in sich verschlossen hatte.

" Es... war nur ein Albtraum," flüsterte sie schließlich, ihre Stimme brüchig
Ich zog sie sanft an mich und hielt sie fest. "Ich bin hier," sagte ich leise

"Niemand wird dir weh tun. Nicht solange ich hier bin."

Sie legte ihren Kopf an meine Brust und atmete tief ein, als ob sie die Ruhe in meinem Herzschlag suchte.

Ich wusste dass sie mehr durchgemacht hatte, als sie uns erzählt hatte, aber ich wollte sie nicht drängen. Sie würde reden, wenn sie bereit war. Aber in diesem Moment reichte es, einfach für sie da zu sein.

Aya

Ich lag in Danilos Armen, fühlte seinen beruhigenden Herzschlag und versuchte, die Bilder des Albtraums aus meinem Kopf zu verbannen. Die Wärme seiner Umarmung brachte mich langsam zurück in die Realität, doch die Schatten meiner Vergangenheit verschwanden nicht so leicht.

Es fiel mir schwer, den Schmerz in meinem Inneren zu verbergen, aber ich wollte nicht, dass er wusste, was wirklich passiert war.

Sie alle wussten, dass ich verletzt war, aber keiner von ihnen kannte die Wahrheit über meinen Ex-Freund. Wie sollte ich ihnen erklären, dass der Mann, der mir einst Liebe versprach, derjenige war, der mir diese Narben zugefügt hatte ?

Ich schloss die Augen und lauschte Danilos ruhigem Atem.Es war beruhigend, zu wissen, dass sie da waren - Danilo, Lew, Demjan, Leonid Sie alle kümmerten sich um mich. Aber der Schmerz tief in meinem Inneren, der blieb. Und ich wusste, dass ich ihn irgendwann mit ihnen teilen musste.

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Hey friends heute mal ein etwas längers Kapitel :)

Dark Devils King-dark secrets Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt