Aya
Ich saß auf dem Sofa, umgeben von Lew, Danilo und Leonid, als ich plötzlich spürte, wie Demjan sich hinter mich setzte und mich sanft zwischen seine Beine zog. Es war ein beruhigendes Gefühl, aber gleichzeitig überkam mich ein Schauer der Angst. Die Jungs hatten sich um mich gesorgt, aber ich fühlte mich in diesem Moment wie in einer Zwangsjacke gefangen.
Die Angst krampfte sich um mein Herz, und ich hatte das Gefühl, dass ich in einem Albtraum gefangen war, aus dem ich nicht entkommen konnte. Ich kannte die Gefahr, die draußen lauerte, nicht, aber das Unbekannte machte mir noch mehr Angst.
„Aya, wie fühlst du dich jetzt?", fragte Danilo, seine Stimme sanft und einfühlsam.
Ich zögerte, um meine Gedanken zu ordnen. „Es geht", murmelte ich und sah auf meine Hände, die nervös auf der Decke spielten. „Es ist nur... ich habe so viele Fragen. Alles ist so neu und beängstigend."
„Das ist vollkommen normal", sagte Leonid, und ich konnte die Wärme in seiner Stimme spüren. „Du bist hier nicht allein. Wir sind für dich da. Du kannst mit uns über alles reden."
Plötzlich überkam mich ein Gefühl der Hilflosigkeit. „Ich... ich habe Angst", flüsterte ich, und meine Stimme brach fast. Ich wusste, dass ich das aussprechen musste, auch wenn es mir schwerfiel.
Danilo beugte sich näher zu mir und fragte behutsam: „Warum hast du Angst, Aya? Was macht dir so viel Angst?"
„Es ist einfach... alles. Ich habe nicht nur Angst vor dem, was da draußen ist", begann ich, und die Worte schienen wie ein Damm zu brechen. „Ich habe Angst vor mir selbst. Vor dem, was ich erlebt habe."
Die Blicke der Jungs wurden ernst. Sie schienen die Schwere meiner Worte zu spüren, und ich konnte sehen, dass sie sich um mich sorgten. Ich wollte stark sein, aber die Erinnerungen überrollten mich wie eine Welle. „Mein Ex-Freund... er hat mich misshandelt. Das Hämatom, das ihr seht... es ist von ihm."
Ich bemerkte die entsetzten Gesichter der Jungs und fühlte mich in diesem Moment verletzlicher als je zuvor. „Es war ständig. Jedes Mal, wenn ich dachte, es wäre vorbei, kam er zurück. Er hat mir Angst gemacht, mir das Gefühl gegeben, dass ich nichts wert bin."
Die Worte schnitt wie ein scharfer Dolch durch die Stille im Raum. Ich konnte die Entblößung meiner inneren Verletzungen spüren, und die Emotionen, die ich so lange zurückgehalten hatte, brachen wie ein Wasserfall über mich herein. „Er hat mich oft geschlagen, und ich... ich dachte, ich könnte es ertragen. Aber dann... dann habe ich es nicht mehr ausgehalten."
In diesem Moment bemerkte Demjan, dass ich zuckte und meine Hände unruhig bewegte. „Aya, alles in Ordnung? Du siehst etwas blass aus", sagte er und beugte sich näher.
„Es ist nur... ich habe etwas Schmerzen", murmelte ich und versuchte, meine Nervosität zu verbergen.
„Hast du wieder Schmerzen am Bauch?", fragte Lew, der aufmerksam geworden war.
„Ja, mein Bauch tut weh", stammelte ich und schaute dann auf, um ihm in die Augen zu sehen.
Ich atmete tief durch, bevor ich mich entschloss, es zu zeigen. „Es tut nicht wirklich weh, aber..." sagte ich, in der Hoffnung, die Jungs würden sich jetzt nicht noch mehr Sorgen um mich machen.
Leonid machte einen Schritt näher, und ich spürte, wie sich ein weiterer Schauer über meinen Rücken legte. „Bist du dir sicher, Aya? Dein Gesichtsausdruck sagt etwas anderes."
„Ja, okay, vielleicht tut es doch mehr weh als ich dachte, aber ..." murmelte ich und senkte den Blick. „Ich habe noch ein anderes Hämatom... an meinem Rücken."
Demjan nickte verständnisvoll. „Kannst du uns zeigen, wo es ist?"
Ich zögerte kurz, aber die Sorge in ihren Augen ließ mich nicken. Ich drehte mich leicht zur Seite, hob mein T-Shirt etwas an und zeigte ihnen das dunkle Hämatom an meinem Rücken.
„Das habe ich bekommen, als ich versucht habe, ihn wegzustoßen", erklärte ich und fühlte, wie sich die Tränen in meinen Augen stauten. „Ich dachte, ich könnte mich verteidigen, aber es hat alles nur schlimmer gemacht."
„Aya, das tut mir leid. Du solltest so etwas nie durchgemacht haben", sagte Leonid, seine Stimme war voller Mitgefühl.
„Das ist nicht deine Schuld", sagte ich hastig und wischte mir die Tränen ab. „Aber die Angst ist da, sie ist immer da. Ich kann nicht einfach vergessen, was mir passiert ist. Ich weiß nicht, ob ich das hier schaffen kann."
„Wir müssen sicherstellen, dass dir schnell geholfen wird", sagte Lew und sprang auf. „Ich hole Schmerztabletten für dich!"
„Danke, Lew", murmelte ich, während ich spürte, wie die Anspannung in meinem Körper etwas nachließ.
Danilo griff nach meiner Hand und hielt sie sanft. „Du musst nicht allein sein, Aya. Wir sind hier, um dir zu helfen. Du bist jetzt Teil unserer Gruppe, und wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass dir nie wieder so etwas passiert. Das verspreche ich dir."
Ich sah in Danilos Augen, und ich konnte einen Funken Hoffnung erkennen, der durch die Angst in mir hindurchschimmerte. „Was ist, wenn ich versage? Was ist, wenn ich nicht stark genug bin, um das alles zu bewältigen?"
„Dann werden wir dir helfen, stark zu sein", sagte Lew, der gerade mit den Schmerztabletten zurückkam. „Du bist nicht allein in diesem Kampf, Aya. Wir kämpfen zusammen, und wir werden dafür sorgen, dass du dich sicher fühlst."
In diesem Moment spürte ich eine Welle des Mitgefühls und der Entschlossenheit, die uns alle durchdrang. Ich war bereit, einen Schritt in Richtung Heilung zu wagen, auch wenn ich nicht wusste, ob ich es wirklich konnte. Die Erinnerungen an die Dunkelheit schienen mich festzuhalten, aber die Wärme ihrer Unterstützung gab mir einen kleinen Funken Licht.
Ich atmete tief durch und nickte langsam. Die Angst war noch da, aber ich wusste, dass ich nicht mehr allein war. Ich musste es versuchen, für mich selbst und für die Jungs, die bereit waren, für mich zu kämpfen. Das war der erste Schritt in eine neue Richtung, und ich war bereit, ihn zu gehen.
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Dark Devils King-dark secrets
Historische Romane„ Sag mir Маленький дьявол { kleiner Teufel } , wie fühlt es sich an im Mittelpunkt zu stehen ? " Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu und packte kurz mein Kinn grob . Er beugte sich dann vor und fragte mich an mein Ohr „ Begehrt zu werden...